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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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ein Interview mit Senator Oberlin über, hm, Schulfinanzierung. Er sieht aus wie ... er sieht aus wie Pastor Wright, der Mann, der die kirchliche Adoption arrangiert hat.« Sie schluckte. »Er ist der Mann, der die kirchliche Adoption arrangiert hat.«
    Teague vergaß seine guten Manieren. »Scheiße.«
    »Ja.« Sie fing an zu weinen. »Senator George Oberlin hat uns Kate gegeben.«
    Teague holte sein Handy hervor und sah auf die Uhr. Warum hatte Kate nicht angerufen? Es war noch nicht Mittag, aber ... Brad hatte es vermasselt, oder?
    Während er Kates Nummer wählte, fragte Marilyn: »Diese Sache, dass Senator Oberlin vorgegeben hat, er wäre Pfarrer, ist übel, nicht wahr?«
    »Ich werde nicht lügen und sagen, es gefiele mir.« Teague hasste es. »Der einzige Anlass, zu dem sich ein Mann maskieren darf, ist eine Halloweenparty, und in Oberlins Fall wäre einzig ein Dracula-Kostüm passend.«
    Marilyn sah erschöpft aus. »Es ist meine Schuld. Ich habe geahnt, dass Kate möglicherweise von ihren wahren Eltern entführt worden ist, und ich habe nichts unternommen.«
    Er hörte auf das Freizeichen von Kates Handy. Sie hob nicht ab. Er legte auf. Er nahm Marilyns Hand, drückte sie und sah ihr ernst in die Augen. »Es ist ganz bestimmt nicht Ihre Schuld. Es ist die Schuld des Mannes, der sie entführt hat, falls das geschehen ist. Nach allem, was ich von Oberlin weiß, ist das die lässlichste seiner Sünden.«
    Sie erschauderte. »Wird er ... meine Tochter umbringen?« Offensichtlich hatte der brutale Tod ihres Mannes Mrs. Montgomery gezeichnet.
    »Es ist mein Job, dafür zu sorgen, dass er das nicht tut. Mrs. Montgomery, wenn Sie Ihre Jacke holen und mitkommen würden. Wir werden dem FBI Ihre Geschichte erzählen. Danach erzähle ich, was ich weiß und vermute. Wir werden Oberlin ins Gefängnis bringen - und hoffentlich in die Hölle.«
    Sie eilte zum Garderobenschrank, holte eine braune, zur
    Hose passende Jacke heraus und nahm eine Handtasche mit, die mit dem Ensemble harmonierte. »Diese ganze Tortur ist eine Strafe Gottes, weil ich nicht versucht habe, das Richtige zu tun.«
    »Mrs. Montgomery, falls Sie keine Verbindung nach oben haben, von der ich bis jetzt nichts wusste, dann würde ich sagen, es kann als sicher gelten, dass Sie nicht wissen, was Gottes Absichten sind.« Er half ihr in den Mantel und hielt ihr die Tür auf. »Vielleicht sind Sie an diesen Platz gestellt worden, um ein großes Unrecht in Ordnung zu bringen.«
    »Ich dachte mir gleich, dass Sie ein netter junger Mann sind. Jetzt bin ich sicher.« Sie trat mit ihm hinaus in den Sonnenschein. »Nennen Sie mich Marilyn.«
    »Danke, Marilyn. Das mache ich.« Während sie zum Auto gingen, wählte er nochmals Kates Handy an. Als sie nicht abnahm, sprach er ihr auf die Mailbox: »Ruf mich an, Kate. Ich habe Neuigkeiten. Wir kommen mit der Untersuchung weiter.« Er legte auf, steckte das Handy ein und wünschte, er wüsste, warum sie nicht antwortete. Führte sie ein Interview? War sie in einem Aufzug oder Tiefgeschoss, wo sie keinen Empfang hatte?
    Hatte Oberlin sie entführt und getötet?
    Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Er zog das Handy wieder aus der Tasche und rief seine Leute im Kapitol an. »Gemma? Sehen Sie Kate irgendwo? Nein? Was ist mit Oberlin?« Gemma versicherte ihm, dass Kate nirgendwo in Sicht sei und Oberlin die Korridore absuche - nach Kate wahrscheinlich.
    Dann war sie im Moment also sicher, wenigstens vor Oberlin.
    Seitdem er wusste, dass Oberlin Kate zu den Mont- gomerys gegeben hatte, war Teague überzeugt, dass Oberlin ihre leibliche Mutter gekannt hatte. Hatte er ihre Mutter umgebracht? Das musste Evelyn Oberlin gemeint haben, als sie sagte, er würde Kate wieder töten.
    Teague konzentrierte sich. Er versuchte, Oberlin zu verstehen. Er schaffte es nicht. Da überraschte ihn der Klang seines Namens, der freudig ausgerufen wurde.
    »Teague? Teague Ramos?«
    Zwei Burschen kamen ihm auf dem Gehweg entgegen. Derjenige, der gerufen hatte, der Blonde, kam ihm bekannt vor. Nicht das Gesicht, aber seine Art zu gehen und die knappe Sprechweise. Militär, ehemaliger Militär, entschied Teague, jemand, den er aus seiner Laufbahn kannte. Aber er konnte sich nicht an seinen Namen erinnern, und es schien ihm unheilvoll, dass er jetzt auftauchte, wo Teague noch von der gestrigen Schlägerei lädiert war. »Ja?«
    »Wusste ich es doch, dass ich Sie kenne.« Der Bursche streckte ihm die Hand entgegen.
    »Kenne ich Sie?« Teague stellte

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