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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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erkannte die Anruferidentifikation. Wut stieg in ihr hoch. Teague.
    Sie hatte jetzt absolut keine Zeit für ihn. Es war seine Schuld, dass sie einen Strafzettel kassiert hatte. Seine Schuld, dass sie es nicht bis Mittag nach Hobart schaffte. Und Hunger hatte sie auch, verdammt noch mal.
    Sie stellte das Handy ab, steckte es in den Getränkehalter und schaute die Polizistin an. »Ich habe so etwas noch nie getan.«
    »Das freut mich zu hören. Einundneunzig ist auf diesem Highway wirklich keine sichere Geschwindigkeit.« Die Polizistin übergab Kate den Strafzettel. »Halten Sie sich an das Tempolimit. Ich würde Sie ungern noch ein Mal aus dem Verkehr ziehen.«
    Kate wartete, bis die Frau bei ihrem Auto war, dann fing sie an, sie nachzuäffen: »Ich würde Sie ungern noch ein Mal aus dem Verkehr ziehen.«
    Der Strafzettel war Teagues Schuld, und Teague war schuld, dass sie sich über eine Gesetzeshüterin lustig machte. Dieser Mann hatte aus Kate eine gemeine Gesetzesbrecherin gemacht.
    Sie ließ den Motor wieder an und fuhr umsichtig zurück auf die Straße.
    Die Polizeistreife setzte ihr nach.
    Kate beschleunigte auf fünfundsechzig Meilen.
    Die Beamtin beschleunigte auf fünfundsechzig.
    Kate schaltete den Tempomat ein und setzte verdrossen ihren Weg nach Hobart fort. Die Beamtin blieb ihr bis über New Braunfels hinaus auf den Fersen. Wenn Kate es vor Schulschluss zurückschaffte, konnte sie das Interview mit einer Lehrerin später noch bekommen.
    Das Treffen mit einem Grundschullehrer in Austin hatte sie heute Morgen in gut fünfzehn Minuten abgewickelt. Wie lange brauchte so eine arme, unterbezahlte Erzieherin, um zu sagen, dass die Kinder vom Staat beraubt worden waren?
    Das war keine Story Das war eine Farce. Eine Farce, die von Teague Ramos ins Werk gesetzt worden war, dieser große, fette Lügner, der noch so viele Lektionen zu lernen hatte.
    Kate warf einen Blick auf ihr Handy Teague konnte noch ein Weilchen schmoren, aber ... Kate legte das Headset an und wählte den Anschluss ihrer Mutter.
    Das Telefon klingelte. Niemand antwortete. Unverrichteter Dinge fragte sich Kate, ob sie Tante Carol anrufen sollte - Mom war wahrscheinlich drüben und erklärte dem Raumausstatter, wie er die Vorhänge aufzuhängen hatte -, aber wenn Tante Carol sie an der Strippe hatte, ließ sie Kate nicht mehr aus.
    Und Kate war nur noch fünfzehn Minuten von Hobart weg.
    Wenn ihre Mutter außer Haus war, konnte wenigstens Teague nicht mit ihr reden; sie nicht fragen, wohin Kate gegangen war, und sie halb zu Tode erschrecken.
    Sie würde ihre Mutter nach dem Mittagessen nochmals anrufen.
    Und obwohl es ihr gegen den Strich ging, würde sie vermutlich auch Teague anrufen. Sie zweifelte nicht daran, dass er sich Sorgen um sie machte. Aber das war ihr ebenso wichtig, wie es ihm war, seine Versprechen zu halten. Um 12:30 Uhr passierte der BMW das Ortsschild - Hobart, Heimat der kämpferischen farmer, 4802 einwohner.
    Kate staunte, wie genau Hobart ihrer Vorstellung von einer texanischen Kleinstadt entsprach. Geradewegs neben dem Highway sog ein Wal-Mart einen nicht abreißenden Menschenstrom ein. Ein Dairy Queen und ein Subway thronten zu beiden Seiten der Straße. Eine der vier Hobar- ter Ampeln stand an einer Kreuzung. Die Innenstadt erstreckte sich der Länge nach über sechs Blocks, der Breite nach über zwei. Es gab ein Möbelgeschäft, fünf Bars, drei Restaurants, einen Billardsalon und ein Karatestudio. Die Gebäude der Innenstadt waren schäbig: Architektur der Dreißiger, Vierziger und Fünfziger, die dringend einer Behandlung mit dem Sandstrahler bedurften. Am einen Ende der Hauptstraße befanden sich das neue Gerichtsgebäude und das Rathaus; dieser Abschnitt sah ordentlich aus. Gegenüber lag der Stadtpark mit einer rot-gelben Plastikausstattung auf dem Spielplatz und einem modrigen, alten Bassin, das leer und abgesperrt war.
    Kate fuhr die Hauptstraße zweimal auf und ab und studierte die Lage der Dinge, bevor sie sich für RoeAnn's Diner entschied. Es sah sauber aus, war gut besucht, die großen Fenster führten zur Straße, und die Fensterbemalung zeigte einen Riesenmilkshake.
    In aller Regel gönnte sie sich keine Milkshakes, weder riesige noch sonst welche, aber die Ankunft in Hobart versetzte sie in bessere Laune. Wenn sie an Teague dachte und an die Art, wie er sie zu manipulieren versuchte, wurde sie immer wütend. Aber unter der Weißglut hielt sich eine gewisse Befriedigung versteckt; sie hatte die Kontrolle

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