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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Teague ihr nicht einfach, dass ihr Vater ein großartiger Mann gewesen war? Warum hielt er sie für eine Lügnerin? »Meine Mutter hat Angst, dass diese Terroristen vorhaben könnten, seine ganze Familie zu eliminieren.«
    Teague pfiff träge vor sich hin. »Also, das ist interessant. Wie denken Sie darüber?«
    »Ich halte es für unwahrscheinlich.«
    »Aber nicht für unmöglich.«
    »Nichts ist unmöglich. Ich denke, es ist weitaus wahrscheinlicher, dass er besitzergreifend ist beziehungsweise meine politische Einstellung oder meine Hautfarbe nicht leiden kann.«
    »Irgendeine Vorstellung, um wen es sich handeln könnte?« Teague beugte sich vor, stützte die Hände auf die Lehnen seines Stuhls und kam ihrem Gesicht so nah, dass sein Atem ihre Haut streifte. »Ich bin für alle Vorschläge offen, wie lachhaft sie Ihnen auch erscheinen mögen.«
    Sie beugte sich die paar verbliebenen Zentimeter nach vorn, bis ihre Nasenspitzen einander fast berührten. »Jetzt, da Sie als Verdächtiger ausscheiden ... nein.«
    Er wich nicht zurück. Er bewegte sich nicht nach vorn. Er sah ihr in die Augen, und wieder standen ihr die Nackenhaare zu Berge. Sie mutmaßte, dass es sich um eines seiner Routinemanöver handelte. Sie mutmaßte, dass er auf diese Weise jeder Frau, die zu ihm ins Büro kam, Informationen entlockte. Dieser Teague Ramos hatte eine Präsenz, wie sie es nie zuvor erlebt hatte. Ihr Atem ging schneller, und ihre Lider wurden schwer. Sie dachte, er werde sie jeden Moment küssen ... und sie wollte geküsst werden.
    Ihre Gedanken verhedderten sich.
    Seine Lippen sahen weich aus.
    Sie hatte gegrillten Fisch zu Mittag gegessen.
    Seine Hände sahen geschickt aus.
    Sie hätte ein Pfefferminz einwerfen sollen, bevor sie das Büro betreten hatte.
    Aber woher hätte sie wissen sollen, dass sie heute noch einen Mann küssen würde?
    Sie biss sich auf die Unterlippe, und er betrachtete sie wie in Trance.
    Dann richtete er sich auf. »Richtig. Den Informationen nach, die Brad uns hat zukommen lassen, hat es sich bei dem Wagen um einen Infiniti gehandelt.«
    »Wie? « Der Zauber war dahin, und Kate war sonderbar desorientiert. »Oh, Sie denken also, der Stalker sei durchaus wohlhabend.«
    »Oder er hat den Infiniti gemietet. Oder geborgt oder gestohlen - auch wenn diese Woche noch kein Infiniti gestohlen worden ist. Unglücklicherweise hilft uns das Fabrikat allein nicht weiter.«
    »Ich habe die Nummer nicht gesehen.« Sie berührte ihr Kinn. »Ich war so damit beschäftigt, zu bluten.«
    »Zu dumm«, sagte er ungerührt. »Aber Sie lassen es mich wissen, wenn Ihnen irgendwer seltsam vorkommt oder Ihnen noch irgendein Vorfall einfällt, wo jemand etwas neben der Spur war. Manchmal braucht es nur das. Dass das Opfer sich an einen Namen oder einen Vorfall erinnert.«
    Ihr Temperament flammte auf. »Ich bin kein Opfer.«
    »Sorgen Sie dafür, dass es auch so bleibt.« Er ging zu einem kleinen Kühlschrank und holte zwei Flaschen Wasser heraus. Er lockerte bei beiden den Deckel. »Haben Sie irgendwelche Feinde?«
    Sie wollte mit einem Nein antworten, aber sie konnte nicht anders, als sich der offenen Feindseligkeit bei KTTV zu erinnern. »Einen ganzen Sender voll.« Sie nahm die angebotene Flasche an. »Aber ich glaube nicht, dass meine Reporterkollegen mich umbringen wollen.«
    »Aber sie als Feinde zu bezeichnen erscheint durchaus dramatisch. Warum mögen sie Sie nicht?«
    »Der übliche Grund. Ich bin hübscher als sie.«
    Er hielt, die Flasche kurz vor dem Mund, inne und bedachte sie mit einem langen Blick, den er von ihren Zehen bis zum Scheitel wandern ließ, und er nahm sich auch für die guten Stellen dazwischen ausreichend Zeit.
    Wenn sie bis jetzt noch irgendwelche Zweifel gehabt haben sollte, dass er jede Frau, die er haben wollte, ins Bett bekam, dann wurden diese Zweifel von der Hitze zwischen ihren Brüsten und Beinen behoben.
    »Sie sind hübscher als alle anderen?«, fragte er. »Das kann ich kaum glauben. Ich habe Linda Nguyen gesehen.«
    Bevor Kate es verhindern konnte, lachte sie schon lauthals los.
    Er betrachtete sie befriedigt.
    Sie begriff, dass er ein Manipulator war. Er hatte sie zum Lachen bringen wollen, und er hatte es getan. Er wollte, dass sie ihn als Mann wahrnahm, und sie tat es.
    Er setzte die Flasche an und trank. Seine starken Halsmuskeln bewegten sich beim Schlucken. Während er die Flasche zur Hälfte leerte, studierte sie jedes Detail und sagte sich, dass sie sich vor ihm in Acht nehmen

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