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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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musste.
    Sie stand auf, schlenderte zum Kamin und begutachtete den schönen alten Marmor. Sie wollte seinem Blick nicht begegnen.
    »Also, lassen Sie uns die Situation durchgehen.« Er kehrte zum Geschäft zurück, und seine Wandlung war erstaunlich. Seine Stimme wurde forsch, so forsch, dass sie sich erstaunt nach ihm umdrehte. Das spöttische Lächeln war verschwunden, und sein Charme hatte sich unter eine kugelsichere Oberfläche verflüchtigt. »Wir könnten es mit Terroristen zu tun haben, aber wahrscheinlich ist es nicht. Ihre Reporterkollegen sind eine Möglichkeit. Es könnte aber auch ein Freund, ein Bekannter oder ein Fremder sein, der
    Sie im Fernsehen gesehen hat.« Er zählte an den Fingern mit. »Miss Montgomery, Sie sollten sehr genau darüber nachdenken, wer es sein könnte, denn das sind viele Verdächtige.«
    »Mache ich«, versicherte sie und strich mit dem Finger über den Messingbuddha auf dem Kaminsims.
    »Und so werden wir es machen: Sie drehen eine Reportage über mich, damit wir die ganze Zeit über zusammen sein können.«
    Es war keine günstige Gelegenheit, sondern eine Notwendigkeit. Das wusste sie. »Das könnte einen Stalker aber abschrecken.«
    »Wir werden jeden Tag im Kapitol sein. Ich sorge für die Überwachung, Sie arbeiten im Hintergrund an den politischen Reportagen, meine Männer und meine Kameras beobachten Sie.«
    »Das dürfte funktionieren. Und Brad glücklich machen.« Sie dachte kurz an all die Geschichten, die sie hören und an Linda weitergeben würde, und sie zuckte zusammen.
    »Es wird helfen, nicht auf Sendung zu gehen, bis die Verletzungen verheilt sind.« Teague studierte ohne sichtbare Anteilnahme die Stiche. »Wenn der Typ ein Fernsehzuschauer ist, dann sind die Attacken mit ziemlicher Sicherheit an Ihre Bildschirmpräsenz gekoppelt. Wenn die Übergriffe aufhören, dann haben wir es vermutlich mit jemandem zu tun, der Sie lediglich aus den Lokalnachrichten kennt und der sich wie der Gewinner vorkommt, weil er Sie daran hindern kann, auf Sendung zu gehen.«
    »Und das soll ein Vorteil sein?« Austin hatte 650 000 Einwohner.
    »Damit scheiden eine ganze Menge Verdächtige aus.« Tea- gue rollte die Flasche zwischen den Händen und lächelte, als wisse er etwas, das sie nicht wusste. »Haben Sie in Ihrer Wohnung ein Gästebett, wo ich schlafen kann, oder soll ich eine Luftmatratze mitbringen?«
    »Schlafen?« Ihr Verstand zog die richtigen Schlussfolgerungen, aber sie hatte nicht in Betracht gezogen ...
    »Sie sollen sich dort aufhalten, wo der Stalker Sie finden kann«, erläuterte Teague. »Das ist der einzige Weg, ihn aus der Deckung zu locken.«
    »Also bin ich der Köder?« Kate gefiel das alles immer weniger.
    »Und ich bin Ihr Leibwächter. Ich passe auf Sie auf.« Sein Charme kehrte völlig intakt zurück. »Vertrauen Sie mir.«
    In einer Million Jahre nicht. »Ich habe ein Gästezimmer. Da können Sie übernachten. Und meine Schlafzimmertür hat ein Schloss.«
    »Ich werde daran denken.« Er lächelte matt.
    Sie wünschte, sie hätte das nicht gesagt. Sie hatte nur versucht, ihm klarzumachen, dass sie nicht Teil der Belohnung war. Er schien das irgendwie als Provokation aufgefasst zu haben. Aber so hatte sie es gar nicht gemeint. Wirklich nicht, nicht einmal in ihren tiefsten, dunkelsten, geheimsten Gedanken.
    »Lassen Sie uns zum Kapitol fahren.« Er stand auf, ging durchs Zimmer und machte ihr die Tür auf. »Sie können Ihren eigenen Wagen nehmen. Ich folge Ihnen. Ich möchte sehen, ob jemand Sie beobachtet oder Ihnen auflauert. Wir treffen uns drinnen, wo ich Sie meinen Leuten vorstelle, das wär's dann.«
    »In Ordnung.«
    Im Foyer blieb Teague bei Brenda stehen. »Rufen Sie mich
    an, wenn Sie mich brauchen. Ansonsten bin ich für eine Weile bei einem Einsatz.«
    »Ja, Sir. Wenn Sie, bevor Sie gehen, noch diese Schecks abzeichnen würden ...«
    Kate ging zur Tür hinaus.
    »Kate, wir müssen noch eine letzte Sache klären!«, rief Teague. »Sie lassen mich als Ersten gehen.« Er packte sie am Arm.
    Schmerz durchzuckte sie. Sie fuhr zusammen und schnappte nach Luft.
    Er ließ sie los, legte ihr die Hand in den Rücken, um ihr Halt zu geben, und studierte eingehend ihre Miene. »Irgendwelche Verletzungen?«
    »Ja.«
    »Das Auto?«
    »Ja.«
    »Tut es weh?«
    »Ja.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen.« Teagues Augen wurden zu dunklen, unergründlichen Seen. »Und zweifeln Sie nie daran - ich kriege den Kerl.«

5
    »Ich verstehe«, sagte Kate und rieb die

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