Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

Titel: VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
auf Effizienz und Ordnung legt.“
    „Das werde ich in Erinnerung behalten“, antwortete Sadie pflichtschuldig. Designerkleider und Designerkoffer? In ihrem Leben hatte sie bisher nicht einmal einen Lippenstift mit Designernamen besessen, geschweige denn Kostüme und Kleider.
    Bei jedem anderen Mann wäre sie sofort misstrauisch geworden und hätte abgelehnt. Doch nicht nur hatte Drax ihr gezeigt, dass, selbst wenn er Verlangen nach ihr verspüren sollte, er dies ignorierte, sondern sie wusste auch von Monika, dass reiche Männer in dieser Region sich nichts dabei dachten, horrende Summen für bestimmte Dinge auszugeben, wie man es in der westlichen Welt nicht kannte. Sie hatte davon gehört, dass Arbeitgeber goldene Uhren an ihre Leute verteilten, nur weil es ihnen gerade eingefallen war. Oder dass ein kompletter Satz Uniformen für Bedienstete bestellt wurde und dann, weil irgendetwas nicht gefiel, sofort andere gekauft wurden.
    Trotzdem … Sadie schluckte und betrachtete die Logos der letzten Tüten. Ein cremefarbenes Kostüm würde also nicht das einzige Designerstück in ihrer neuen Garderobe sein. Sie hoffte nur, dass ihr das alles passen würde.
    Sadie stand an der Bordtür des gelandeten Jets und wartete darauf, die Treppe hinabsteigen zu können. Mit einer Hand strich sie über die feine Seide ihres cremefarbenen Rocks. Das Kostüm passte wie angegossen, und was sie von den restlichen Sachen bisher gesehen hatte, würden diese ebenso perfekt sitzen. Auch die Farben waren genau auf ihren Typ abgestimmt – sanfte Erdfarben und kühles Weiß, umwerfend schöne Seidenstoffe in Rauchgrau und tiefem Schokoladenbraun. Also keine bunten Muster und Rüschen, wie sie insgeheim befürchtet hatte.
    Dieses Kostüm, mit Goldfäden durchwirkt und alter Spitze abgesetzt, war schlicht geschnitten und zeugte voneiner solchen Eleganz, dass ihr Gang automatisch sehr viel gerader als üblich wirkte. Sadie war froh darüber, sich die Zeit genommen zu haben, dezentes Make-up aufzutragen. Die neuen Schminkutensilien hatte sie in einem ledernen Schminkkoffer in der Gästesuite gefunden.
    Allein diese verschiedenen Koffer mussten ein kleines Vermögen gekostet haben, wie ihr klar wurde. So etwas Exklusives hätte sie sich nie leisten können. Sadie sah auf die hochhackigen Riemchensandaletten an ihren Füßen hinunter. Ob Drax’ Bruder mit ihr als Angestellter einverstanden sein würde? Skeptisch blickte sie zu Drax, der beim Flugkapitän stand und etwas mit ihm beredete.
    Bisher hatte er mit keinem Wort ihr verändertes Äußeres kommentiert, hatte sie nur mit durchdringendem Blick gemustert, als sie in dem neuen Kostüm aus der Gästesuite herausgetreten war. Was mochte das heißen? War er nun mit ihrem Äußeren zufrieden oder nicht? Dass sie über seine fehlende Reaktion so enttäuscht war, verdrängte sie bestimmt. Er war ihr Arbeitgeber, mehr nicht. Weder gab es einen Grund, warum er ihr ein Kompliment machen sollte, noch war ihre Enttäuschung begründet.
    „Bereit?“
    Sie war so in die eigenen unsinnigen Gedanken versunken gewesen, ihr war nicht einmal aufgefallen, dass er das Gespräch mit dem Flugkapitän längst beendet hatte. „Ja. Ich habe das cremefarbene Kostüm angezogen, wie Sie gewünscht hatten. Ich hoffe, Ihr Bruder …“
    „Es sieht gut an Ihnen aus.“
    Sie hatte sich das Haar aufgesteckt, einige lose Strähnen ringelten sich sanft um ihr Gesicht. Der Seidenstoff schmiegte sich schmeichelnd um ihre Kurven. Drax wollte die Hand ausstrecken und die warm schimmernde Seide berühren – und sie. Das Verlangen schwelte in ihm, seit sie aus der Kabine getreten war und ihn mit einem unsicherenFlehen in den Augen angesehen hatte. Worum bat sie ihn? Dass er ihr sagte, welch begehrenswerte Frau sie war? Das konnte er nicht tun. Auch wenn er es wollte. Denn er wollte ihr sagen, wollte ihr zeigen, wie sexy sie war.
    Nein! Er hatte sie für Vere gefunden. Allerdings fiel ihm jetzt auf, dass das Kostüm vielleicht nicht die beste Wahl für die erste Begegnung mit seinem Bruder war. Die diskrete Sinnlichkeit der Seide unterstrich und betonte die Sinnlichkeit der Frau. Seinem Bruder würde das nicht unbedingt zusagen. Er hätte etwas Strengeres, Konservativeres wählen sollen, schalt Drax sich, während er darauf wartete, dass Ali die Bordtür öffnete.
    „Als Sie davon sprachen, Sie hätten auch Koffer für die Garderobe gekauft, war mir nicht klar …“
    Sie saßen hinten in den weichen Polstern des großen

Weitere Kostenlose Bücher