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VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

Titel: VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Dusche sei“, teilte Ali seinem Herrn mit.
    Drax sah auf seine Uhr. Inzwischen sollte sie aus der Dusche heraus sein. Er lenkte seine Schritte Richtung Gästezimmer. Zwar hatte er keineswegs vor, Sadie über seine eigentlichen Pläne zu informieren, doch er musste ihr eine Erklärung für die neue Garderobe liefern und sicherstellen, dass sie die neuen Kleider von nun an trug.
    Sadie, eingewickelt in ein großes Badelaken, saß indes in der Hocke vor ihrem Koffer und kramte in den wenigen Sachen, die noch darin verblieben waren, nach ihrer Unterwäsche – bisher vergeblich. Langsam wurde sie nervös, und so nahm sie auch das leise Klopfen an der Tür gar nicht wahr, bis die Tür aufging und Drax ins Zimmer trat.
    Erschreckt richtete Sadie sich auf. Dabei trat sie auf den Rand des Lakens, sodass der flauschige Stoff an ihr hinunterglitt und sie splitterfasernackt vor Drax stand.
    Keiner von ihnen beiden rührte sich. Sadie konnte kaum mehr atmen, geschweige denn das Handtuch aufheben und sich bedecken. Ihre Haut, noch feucht vom Duschen, schimmerte golden im gedämpften Licht der Kabine, und unwillkürlich richteten sich die Knospen ihrer Brüste unmerklich auf. Jedoch nicht so unmerklich, dass Drax es nicht bemerkt hätte. Es rief ein Echo in seinem Körper hervor, das wesentlich weniger sacht war.
    Ohne den Blick von ihr zu wenden, ließ Drax die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Das leise Klicken schloss sie beide in die intime Atmosphäre des Raums ein. Sadies Pulsschlagerhöhte sich merklich, und ihr entschlüpfte ein kaum hörbarer Laut. Ein Protest, der kein Protest war, eher das Seufzen einer Frau. Ihre Augen weiteten sich, als Drax einen Schritt auf sie zu machte.
    Plötzlich kam sie sich vor wie in zwei Teile gerissen. Der eine Teil, die Sadie, die sie kannte, trieb sie in Panik dazu an, das Handtuch aufzuheben und sich zu bedecken. Doch die andere Sadie, eine Sadie, die sie erstaunte und verwirrte, wollte nicht hören. Diese Sadie blieb, wie und wo sie war, und wurde sich der Macht ihrer Weiblichkeit bewusst. Ihr bloßer Körper genoss vollkommen zu Recht die Bewunderung eines Mannes, der jede einzelne Kurve und jede einzelne Rundung mit Kennerblick studierte.
    Bis jetzt war ihr nie der Gedanke gekommen, ihr Körper könnte als Kunstwerk erachtet werden, im Gegenteil, diese Vorstellung rief nur Furcht in der alten Sadie hervor. Doch diese neue Sadie empfand Stolz, dass sie mit ihrem Körper einen Mann fesseln konnte. Diese neue Sadie jubelte innerlich laut und ließ sich von der alten Sadie voller Scham und Verlegenheit auch nicht unterdrücken. Diese neue Sadie wusste, sie konnte einem Mann Vergnügen schenken, bis er ihr völlig ergeben war.
    Drax war gekommen, um ihr von der Garderobe zu berichten, die er für sie gekauft hatte, doch in Wahrheit, so entschied er, brauchte sie gar keine Kleider. Sie war perfekt, so wie sie war. Sein harter, viel zu schneller Herzschlag bestätigte nur, was er dachte.
    Nur seinen Händen sollte es erlaubt sein, diese Perfektion zu bedecken. Er würde jeden Zentimeter der seidig schimmernden Haut erforschen, würde mit den Lippen über den sinnlichen Körper gleiten, um der Perfektion zu huldigen und ihr sein männliches Verlangen als Geschenk darzubringen. Wäre Sadie die Seine, würde er darauf bestehen, dass sie nur nackt vor ihm erscheinen sollte. Er würde ihr einenPalast bauen mit einem Innenhof, geschützt vor allen Blicken, bedeckt mit den weichsten, kostbarsten Teppichen, damit sie dort barfuß wandeln könnte, ohne ihre zarten Füße zu verletzen. Er würde den Hof mit Rosen ohne Dornen bepflanzen lassen, mit duftenden Blumen, sodass der Wohlgeruch der Blütenblätter sie beide einhüllte, wenn sie sich auf einem Bett von Blüten niederließen, und er sie in Besitz nahm. Wäre sie die Seine, würde er das Vergnügen mit ihr empfinden, wann immer ihn danach gelüstete.
    Doch sie würde nie die Seine sein. Er hatte sie für seinen Bruder bestimmt.
    Mit einer schnellen Bewegung bückte er sich, hob das Handtuch auf und reichte es ihr. Sein knappes: „Bedecken Sie sich“ löste Sadie aus dem seltsamen Kokon, in den ihr anderes Ich sie fast eingewickelt hätte. Sie kehrte in die Realität zurück und empfand nichts als brennend heiße Scham.
    Mit hochroten Wangen riss sie Drax das Badelaken aus der Hand und schlang es hektisch um sich. „Sie hätten anklopfen sollen“, stieß sie wild hervor.
    „Das habe ich. Als Sie nicht antworteten, nahm ich

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