Verdi hören und sterben: Ein Roman aus Venedig und dem Veneto (German Edition)

und 2 bis 3 Esslöffel Olivenöl (extra vergine) und etwa die gleiche Menge Rotweinessig untermischen. Die Salsa mimosa wird mit 2 Löffeln zu Nocken geformt und über die Spargelköpfe verteilt.
     
      Autoespresso
    Elegantes Feinschmecker-Restaurant in Marghera, dem (ansonsten wenig anziehenden) Industriezentrum von Venedig (beim Bahnhof Mestre). Hervorragende Fischgerichte und erlesene Weine. (Ruhetag: Sonntag)
    Marghera, Via Fratelli Bandiera 34, Tel. 041/930214
     
       Bàcaro
    So heißen in Venedig die kleinen Weinschenken, die für die Venezianer eine wichtige Rolle im Tagesablauf haben. In den Bàcari (abgeleitet vom Weingott Bacchus) trifft man sich schon am späten Vormittag auf eine »ombra«, ein Gläschen Wein (ca. 100 ml). Der Name »ombra« geht zurück auf den Schatten (ombra) des Campanile von San Marco, dem einst die Weinhändler wegen der Kühle folgten. Man spricht von einem »giro de ombre« oder von »andar all’ombra«, wenn es einem in Venedig nach einigen Gläschen Wein gelüstet und man dabei von Weinschenke zu Weinschenke zieht. Außerdem gibt es in den Bàcari kleine Köstlichkeiten. Man nimmt sich die »cicheti« von einem Teller an der Bar; oft sind sie mit einem Zahnstocher aufgespießt.
      
Al Bacco, Antiche Cantine Ardenghi, Antico Dolo, Do Mori, Do Spade, Vino Vino
     
      Baccalà
    Der Stock- bzw. Klippfisch ist eine Spezialität des Veneto und wird u.a. mit heißer Polenta oder geröstetem Brot serviert. Es gibt ihn auch als Püree oder Paste (Baccalà mantecato). Eigentlich ist es erstaunlich, dass der gesalzene oder gedörrte Kabeljau in Venedig (wie in vielen Regionen Italiens) so populär ist, da es doch an frischen Fischen aus dem Meer keinen Mangel hat. Während der Kabeljau beim Baccalà nach dem Einsalzen auf Klippen in der Sonne gedörrt wird, trocknet der Stoccafisso (von Stockfisch) an Gestellen.
     
      Bardolino
    Der Bardolino wird am Ostufer des Gardasees angebaut. Die Classico-Region umfasst die Gemeinden Bardolino, Garda, Lazise, Affi, Costermano und Cavaion. Nach einer Lagerung von mindestens einem Jahr heißt er Superiore. Den Bardolino gibt es auch als Rosé (Chiaretto) und als jungen Novello, der noch im Erntejahr angeboten wird.
     
      Bassano
    Der Maler Jacopo Bassano (1517/18–1592) hieß eigentlich Jacopo da Ponte. Sein Künstlername leitet sich von seinem Geburtsort Bassano del Grappa ab. Die Tradition von Jacopo Bassano, der in erster Linie Porträts und religiöse Bilder malte, wurde von seinen Söhnen (vor allem von Francesco und Leandro) fortgesetzt.
     
      Bassano del Grappa
    Das Städtchen liegt am Fuße des Monte Grappa an den Ufern der Brenta. Wahrzeichen von Bassano del Grappa ist die Holzbrücke, die über den Fluss führt und von Andrea Palladio entworfen wurde. Sie wird »Ponte degli Alpini« genannt, weil sie nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg von den italienischen Gebirgsjägern wieder aufgebaut wurde. Bassano del Grappa ist auch der Geburtsort des gleichnamigen italienischen Digestivo (s. Grappa ). Berühmtester Sohn der Stadt ist der Maler Jacopo da Ponte, genannt Bassano.
    Bekannt ist Bassano del Grappa auch für seinen Asparago, den vorzüglichen weißen Spargel.
     
El Piron
     
Villa Palma (Mussolente)
     
Grapperia Nardini, Jacopo Poli
     
      Bauer Grünwald
    Nur wenige Minuten vom Markusplatz entfernt liegt diese Luxusherberge, deren schönere Seite dem Canal Grande zugewandt ist. Mit Terrassenrestaurant am Kanal (Abendessen bei Kerzenschein). (Preiskategorie: 5)
    Venedig (San Marco), Tel. 041/5207022, Fax 041/5207557
     
      Bellini
    Der Maler Giovanni Bellini (um 1430–1516) ist der wohl einflussreichste Maler der venezianischen Klassik. Zu seinen Schülern zählten Giorgione und Tizia n . Der Sohn von Jacopo Bellini (ebenfalls ein berühmter Maler, von dem allerdings nur wenige Werke erhalten sind) war ein Meister im Umgang mit Licht und Farbe. Obwohl er sich auf religiöse Themen konzentrierte, war er gleichwohl ein begnadeter Landschaftsdarsteller. »Giambellino« stand zu Beginn seiner Karriere im Schatten seines Bruders Gentile (um 1429–1507), der als berühmtester Porträtmaler Venedigs 1479 nach Konstantinopel an den Hof des Sultans Mohammed entsandt wurde.
     
      Bellini
    Aperitif aus frischem Pfirsichsaft bzw. pürierten Pfirsichstücken, aufgegossen mit Spumante oder Champagner. Eventuell mit einem Schuss Apricot Brandy. Erfunden wurde der Bellini von Giuseppe Cipriani, dem Gründer