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Vereint

Vereint

Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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sollte, dass ich Abe eingeladen hatte. In einer Stunde würde er hier sein. Er hatte mir eine SMS geschickt, wann sein Flugzeug landen würde. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, ob es wirklich eine so gute Idee war, sie damit zu überraschen. Ich wollte, dass dieser Tag etwas ganz Besonderes für sie würde. Schließlich war es unser erstes gemeinsames Thanksgiving. Die Tatsache, dass es ihr erstes ohne ihre Mutter war, würde das Ganze überschatten, schon klar, und das verstand ich auch. Aber wenn ich es schaffte, dass sie diesen Tag in guter Erinnerung behielt, sodass sie immer wieder gern daran zurückdachte, dann würde ich dafür Himmel und Erde in Bewegung setzen.
    »Du versteckst dich wohl dahinten, weil du dir die Hände nicht schmutzig machen willst, was, Junge?«, fragte mein Dad, der über die Schulter zu mir hinter sah und mir zuzwinkerte.
    Blaire drehte sich mit einem Löffel in einer Hand und einem Lächeln im Gesicht zu mir um. Die Schürze, die sie trug, hatte so Rüschenzeug an den Säumen und war rosa gepunktet. Sie sah einfach zum Niederknien aus.
    Ich ging zu ihr und zog sie an mich, weil ich sie einfach küssen musste.
    »Na, na, na, wir sind am Kochen. Da ist für so was keine Zeit«, meinte Dean schmunzelnd.
    Blaire beendete den Kuss und presste fest die Lippen zusammen. Das Glitzern in ihren Augen verriet mir, dass sie sich unglaublich anstrengen musste, um nicht zu lachen. In so einer Verfassung sah ich sie so gern! Vor allem an einem Tag wie diesem. Einmal mehr war Blaire taffer als die meisten Männer, die ich kannte. Immer wieder haute sie mich von Neuem mit ihrer unglaublichen Stärke um.
    »Kann ich helfen?« Ich beugte mich zu ihr hinunter, um ihr noch einen Kuss auf den Mundwinkel zu drücken.
    »Allerdings, du kannst mir dabei helfen, diesen verdammten Riesentruthahn in den Ofen zu kriegen, ohne dass er runterfällt oder ich mir dabei die Hand verbrutzle«, bellte Dean.
    Blaire löste sich von mir. »Hilf deinem Dad«, sagte sie, immer noch belustigt. Super. Wenn sie sich über Dean amüsieren konnte, dann war er schon mal für etwas gut.
    Es klopfte kurz an der Tür, dann erfüllte Bethys Stimme das Haus. »Hallo, ich bin da!«
    »Wird aber auch Zeit!«, rief Blaire zurück.
    Bethy kam mit Jace im Schlepptau in die Küche. Er war mit Einkaufstüten beladen. Ich fragte mich, wer das alles essen sollte.
    »Wo soll ich die Tüten abstellen?«, fragte er außer Atem.
    »Gleich da auf die Küchentheke.« Blaire deutete auf die einzige freie Fläche in der Küche.
    Jace stellte die Tüten ab, seufzte erleichtert auf und blickte dann zu mir. »Mann, ich brauche ein Bier und würde gerne Football gucken.«
    Ich machte den Kühlschrank auf, holte zwei Flaschen Bier heraus und reichte Jace eine davon. »Na komm. Hier sind wir sowieso nur im Weg.«
    Jace warf einen Blick zu Bethy, die wie versteinert dastand und mit großen Augen meinen Dad anstarrte. Er schüttelte den Kopf und sah dann wieder zu mir. »Japp, nichts wie weg hier, bevor Bethy wegen deines Dads noch völlig austickt.«
    »Schön, dich wiederzusehen, Jace«, rief Dean Jace nach, als wir die Küche verließen.
    »Geht mir genauso, Dean«, erwiderte er. »Und beachte Bethy am besten gar nicht. Sie ist ein bisschen promigeil!«
    Ich marschierte am Wohnzimmer und dem riesigen Flachbildschirm vorbei, dem Jace sehnsüchtige Blicke zuwarf. Ich wusste, er hätte sich gern das Spiel angesehen, aber ich musste einfach mit jemandem über Grant reden.
    Wir traten auf die Veranda hinaus, und ich setzte mich auf einen der Sessel. »Setz dich doch. Wir schauen uns schon noch ein Spiel an, aber erst mal wollte ich dich etwas fragen.«
    Jace setzte sich neben mich und trank einen Schluck Bier. »Du siehst so ernst aus.«
    »Wusstest du von Grant und Nan?«, fragte ich und musterte ihn genau. Wenn Jace schwindelte, merkte man das sofort. Als sich seine Augen weiteten, war mir klar, dass er es gewusst hatte. Ich wartete seine Bestätigung gar nicht ab. »Und du hast es nicht für nötig gehalten, es mir zu erzählen?«
    Jace stellte sein Bier ab und stöhnte frustriert auf. »Verdammter Mist! Ich habe doch gewusst, dass du sauer wirst, wenn du’s rauskriegst! Und genau deshalb wollte ich nicht derjenige sein, der’s dir erzählt. Außerdem warst du voll damit beschäftigt, Blaire zu verlieren und dann zurückzugewinnen. Dann ihre Schwangerschaft. Grant wusste ja nicht mal, dass ich es wusste. Hat gedacht, er könnte das vor uns allen

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