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Verfault 2 xinxii

Verfault 2 xinxii

Titel: Verfault 2 xinxii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Beckz
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bei­den Män­ner, die eben noch im Emp­fangs­raum des Lauf­hau­ses saßen. Buch­ha­gen fühl­te sich beim An­blick die­ser drei Her­ren nicht wohl in sei­ner Haut, da die­se Si­tua­ti­on al­les an­de­re als ent­spannt zu sein schi­en. Al­les was er her­vor­brach­te war dement­spre­chend eine un­bes­timm­te Fra­ge: »Stimmt et­was nicht?«
    Der Blon­de be­ant­wor­te­te sei­ne Fra­ge erst gar nicht, son­dern ta­xier­te Buch­ha­gen von oben bis un­ten  und be­gann mit ei­ner schar­fen An­sa­ge: »Herr Buch­ha­gen, wir las­sen uns hier nicht ger­ne ver­ar­schen!«
    Buch­ha­gens Fin­ger be­gan­nen von ei­ner Se­kun­de zur nächs­ten sicht­lich zu zit­tern und die Schweiß­pro­duk­ti­on­be­gann er­neut: »Ich verste­he Sie nicht. Was mei­nen Sie?«
    Der Blon­de lächel­te süf­fi­sant, während die bei­den an­de­ren nur grim­mig schau­ten: »Ich glau­be, Sie verste­hen nur zu gut und ich schät­ze, dass ein Bank­di­rek­tor nicht so ner­vös wäre.«
    Buch­ha­gen zit­ter­te, denn sie wuss­ten es. Sie wuss­ten al­les und nun ging es nur noch dar­um, sei­ne Haut zu ret­ten.
    Der ele­gant ge­klei­de­te Herr fuhr fort: »Die­se Un­si­cher­heit wür­de viel eher zu ei­nem un­be­deu­ten­den Ge­mü­se­händ­ler pas­sen, fin­den Sie nicht?«
    Soll­te er leug­nen? Al­les ab­strei­ten? Buch­ha­gen sah nur noch einen Tun­nel vor sich, der al­les links und rechts aus­blen­de­te. Er selbst hat­te sich in die­se Schei­ße ge­rit­ten, als er sich bei der Kon­takt­auf­nah­me zum Fleisch­markt als Bank­di­rek­tor aus­ge­ge­ben hat­te, da er wuss­te, sonst kei­ne Chan­ce auf Ein­lass zu be­kom­men. Es schi­en al­les per­fekt: sei­ne Pa­pie­re, sein Leu­mund, ein­fach al­les. Er hat­te sich ge­täuscht. Al­les war auf­ge­flo­gen und leug­nen wür­de nichts mehr hel­fen. Er be­gann wie ein beim Klin­gel­männ­chen er­tapp­tes Schul­kind zu stam­meln: »Ich... Hören Sie, ich woll­te...«
    Sein Ge­gen­über hielt sei­nen Zei­ge­fin­ger in ar­ro­gan­ter Pose vor sei­ne Lip­pen und so­fort ver­stumm­te Buch­ha­gen: »Wis­sen Sie, Ge­mü­se­händ­ler, es in­ter­es­siert mich nicht, was Sie zu sa­gen ha­ben. Es in­ter­es­siert mich so­gar über­haupt nicht. Es gibt einen Grund, wes­halb wir hier nur Per­so­nen der Ober­schicht dul­den!« Er schau­te kurz zum Bo­den, nahm sei­ne Son­nen­bril­le ab und stahl­graue Au­gen blick­ten er­bar­mungs­los in Buch­ha­gens, der den Kopf dar­auf­hin senk­te. »Der Grund ist der fol­gen­de: Die­se Men­schen ha­ben zu viel zu ver­lie­ren, um nur ein ein­zi­ges Ster­bens­wört­chen über die­sen be­son­de­ren Ort ver­laut­ba­ren zu las­sen. Sie da­ge­gen, könn­ten im­mens ge­win­nen!« Buch­ha­gen wuss­te nicht ge­nau, wor­auf der Mann hin­aus­woll­te, aber er woll­te ihm den Wind aus den Se­geln neh­men: »Hören Sie, ich bin ein Gour­met, ein Lieb­ha­ber und ich ...«
    Ein Zi­schen kam aus dem Mund des Blon­den: »Sie sind ein Scheiß! Ein ein­zi­ges TV-In­ter­view, ein ein­zi­ger Brief von ih­nen an die Pres­se und Sie wären von heu­te auf mor­gen mehr­fa­cher Mil­lio­när. Dazu noch ein net­tes Ent­hül­lungs­buch und der größte Skan­dal der Nach­kriegs­ge­schich­te wäre per­fekt. Dies kön­nen wir nicht zu­las­sen. Un­ter kei­nen Um­stän­den!«
    Buch­ha­gen spür­te zum ers­ten Mal in sei­nem Le­ben den sprich­wört­li­chen Wackel­pud­ding in sei­nen Bei­nen: »Aber ich wür­de nie et­was sa­gen. Kein Wort!«
    »Wis­sen Sie, selbst wenn ich Ih­nen glau­ben wür­de, ich darf es nicht. Es wäre zu ris­kant! « Die bei­den Auf­pas­ser tra­ten her­an und der brau­ne Beu­tel, den er eben erst wie­der hoch­ge­ho­ben hat­te, rutsch­te lang­sam aus Buch­ha­gens schweißnas­sen Fin­gern. Sein Ge­gen­über zeig­te kurz auf den Afri­ka­ner, den Ge­mü­se­händ­ler nun er­blick­te. »Se­hen Sie die­sen Herrn? « Buch­ha­gen nick­te ängst­lich. »Sie ha­ben Glück im Un­glück, denn durch die­sen Herrn ha­ben Sie die Mög­lich­keit, Teil des ein­zig­ar­ti­gen Pro­zes­ses hier zu wer­den.«
    Der Afri­ka­ner im dunklen An­zug stand et­was ab­seits und be­ob­ach­te­te die Sze­ne­rie ohne eine Re­gung.
    »Die­ser Mann ist auf der

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