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Verfault 2 xinxii

Verfault 2 xinxii

Titel: Verfault 2 xinxii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Beckz
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Su­che nach ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen Spe­zia­li­tät, der ich zwar nichts ab­ge­win­nen kann, aber je­dem Tier­chen sein Plä­sier­chen.« Er stopp­te kurz, um dann sei­ne Aus­führun­gen näher zu er­klären: »Die­ser Herr ist Be­sit­zer ei­ner Dia­man­ten­mi­ne in An­go­la und ich kann ihm ein­fach kei­nen Wunsch ab­schla­gen. Er wünscht sich den Bauch­speck ei­nes fet­ten Eu­ro­päers oder fet­ten Bauch­speck ei­nes Eu­ro­päers, was so ziem­lich das­sel­be ist!« Er lach­te auf und auch sei­ne Be­glei­ter fan­den die­sen Satz wit­zig, da sie zum ers­ten Male eine Be­we­gung ih­rer Ge­sichts­mus­keln zeig­ten. Buch­ha­gen ver­stand nicht so­fort, was ge­meint war, aber dann wur­de es ihm klar und alle Far­be, al­les Blut, das zu­vor noch in er­höh­tem, aber zu­min­dest re­gel­mäßi­gen Tem­po durch sei­nen Kör­per ström­te, ver­schwand in sei­ne un­te­ren Ex­tre­mi­täten und ließ ihn zu­sam­men­sacken. Be­vor er auf den Bo­den traf, fin­gen die Män­ner ihn auf und stell­ten Buch­ha­gen wie­der hin, wo­bei sie ihn al­ler­dings fest un­ter den Ach­seln hiel­ten.
    Al­les drang nur noch ge­dämpft zu ihm her­vor, aber wie das Schwert ei­nes Hen­kers ma­ni­fes­tier­te sich ein Bild scharf und klar in sei­nen Ge­dan­ken. Er als Bauch­speck für die­sen Afri­ka­ner. Er als Aus­la­ge im Frank­fur­ter Fleisch­markt.
    »Wis­sen Sie, Buch­ha­gen. Es ist von großem Vor­teil, dass man hin­ter dem Markt di­rekt den Schlacht­hof hat. Die­ser Kun­de wird von mir per­sön­lich und zu­vor­kom­mend be­dient wer­den. Dan­ke, dass Sie auch heu­te den Weg nach Frank­furt fan­den, Herr Buch­ha­gen!«
    Er schau­te kurz zu den bei­den Auf­pas­sern, nick­te dem Afri­ka­ner zu und zisch­te: »Bringt ihn weg!«
     
     
     
     
    GAR­TEN­AR­BEIT
     
    Ging es denn schon wie­der los? Zum drit­ten Male in­ner­halb von 4 Jah­ren war ich um­ge­zogen. Ein wei­te­res Mal in einen an­de­ren Staat er­neut weit weg von al­lem, was ich kann­te. Es hat­te mich nach Flag­staff ver­schla­gen, ei­nem net­ten Städt­chen, ge­le­gen an der ehe­mals be­rühm­ten Rou­te 66. Flag­staff hat­te noch Glück ge­habt, denn vie­le Tou­ris­ten ka­men im­mer noch hier vor­bei, auf oder von ih­ren We­gen der großen Na­turat­trak­tio­nen wie Mo­nu­ment Val­ley, Ca­non de Chel­ly oder dem Grand Ca­ny­on. An­de­re Städ­te an der Rou­te 66 hat­ten we­ni­ger Glück. Sie la­gen ein­sam und ver­las­sen im jet­zi­gen Nir­gend­wo, das ein­mal das Sym­bol der Frei­heit war.
    Ich hat­te mir ein Häus­chen im Ar­bei­ters­til ge­mie­tet, das einen rei­zvol­len großen Gar­ten be­saß und et­was ab­seits der Haupt­straße lag. Ein statt­li­cher Gar­ten war mir sehr wich­tig, denn hier konn­te ein Mann noch Mann sein und sei­nen Hob­bys nach­ge­hen. Ein klei­nes Stück­chen Frei­heit in die­ser re­gle­men­tier­ten Welt. Aber auch in die­ser Idyl­le schi­en es wie­der los­zu­ge­hen! Konn­te ich nie­mals Frie­den fin­den? Bei mei­nen Nach­barn han­del­te es sich um ein jun­ges Pär­chen, viel­leicht Mit­te 20 und sie ver­hiel­ten sich merk­wür­dig. Ich spür­te förm­lich ihre Blicke in mei­nem Rücken und hat­te auch schon ei­ni­ge Ge­spräche zu­fäl­lig mit­ge­hört. Sie moch­ten mich nicht. Das war of­fen­sicht­lich, denn sie be­ob­ach­te­ten mich zu je­der Ta­ges­zeit. In dem 2 Me­ter ho­hen Gar­ten­zaun zu ih­rem Grund­stück wa­ren ei­ni­ge Löcher und dies wa­ren kei­ne zu­fäl­lig ent­stan­de­nen Löcher. Nein, es wa­ren ge­bohr­te Löcher und als ich ein­ge­zogen war, hat­te es sie noch nicht ge­ge­ben. Ein­mal ver­such­te ich hin durch­zublicken und ich schlich mich seit­lich an die Öff­nung her­an. Sie war so groß wie ein Kron­kor­ken, also breit ge­nug für einen Ver­such und was er­kann­te ich zu mei­nem Schrecken da­hin­ter? Ein Auge, ge­nau­er ge­sagt sein Auge, das mich in mei­nem Gar­ten be­ob­ach­te­te. Ich zog mich schnell zu­rück und lief ins Haus. Dies war der Be­weis: Ich wur­de be­spit­zelt!
    Früher, als ich noch in Ruhe die Au­gen schlie­ßen konn­te, hat­te ich nie Pro­ble­me mit mei­nen Nach­barn ge­habt, aber ir­gend­wann fing es an. Beim ers­ten  Mal wohn­te ich in

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