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Verfehlung: Thriller (German Edition)

Verfehlung: Thriller (German Edition)

Titel: Verfehlung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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schießt, damit du völlig unvorbereitet bist.«
    Logan merkte, wie sich Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten und sein Pulsschlag sich beschleunigte. Er nickte wortlos, und Cahill schlüpfte nach nebenan, um sich mit Washington zu bereden. Logan wartete ab, unsicher, was von ihm erwartet wurde.
    Peng
    Peng
    Washingtons Kugeln pfiffen an Logans Schießstand vorbei. Einen winzigen Augenblick lang wusste er gar nicht, wie ihm geschah, aber dann zog auch er seine Waffe. Als er in Positur gegangen war, schoss Washington noch drei Mal. Beim letzten Knall feuerte Logan seinerseits fünf Schüsse ab. Dann senkte er die Waffe, woraufhin Washington erneut eine Salve losließ. Logan spürte, wie ihm das Herz gegen die Rippen schlug, und erwiderte das Feuer, bis sein Magazin leer war.
    Cahill trat neben ihn und ließ die zweite Zielscheibe näher kommen. Acht Treffer, von denen allerdings nicht alle im Oberkörper der Zielscheibe eingeschlagen hatten.
    »Das reicht«, sagte Cahill.
    »Bist du dir sicher?«, widersprach Logan. »Ich meine, ich kann doch noch gar nicht zielen.«
    »Wenn es nicht reichen würde, würde ich dich mit dem Ding nicht auf die Straße lassen. Wenn es richtig losgeht, wird sowieso alles ganz anders sein. Vergiss nicht, Deckung zu suchen, dich in Sicherheit zu bringen und zu warten, bis jemand dir zu Hilfe kommt. Dies hier ist nicht der Wilde Westen, und du bist kein beschissener Billy the Kid. Kapiert?«
    Logan nickte. So ernst hatte er Cahill noch nie erlebt.
    »Trotzdem«, fügte Cahill sogleich hinzu, »bin ich der beschissene Wyatt Earp, und wenn du in der Scheiße sitzt, werde ich in Null Komma nichts an deiner Seite sein.«

11
    05:55 Uhr
     
    Washington brachte auf der Schießbahn alles wieder an seinen Platz und verriegelte die Türen, während Logan und Cahill schon zum Wagen vorausgingen. Cahill öffnete die Heckklappe und wies Logan an, seine neue Waffe und das Halfter in das Reserveradfach unter den Kofferraumboden zu legen.
    Zum ersten Mal bemerkte Logan, wie kalt es eigentlich war, und schätzte sich glücklich, wieder in den BMW steigen zu können, in dem die Standheizung während ihrer Abwesenheit eine angenehme Wärme erzeugt hatte. Plötzlich hatte er das siedend heiße Gefühl, etwas vergessen zu haben. Er wollte gerade die Tür öffnen, um zurück in das Lagerhaus zu gehen, als ihm einfiel, was er versäumt hatte zu tun.
    »Wir müssen noch mal zurück in dein Büro, um meine Tasche zu holen«, sagte er zu Cahill. »Ich habe sie mit dem Vertrag darin liegen lassen.«
    Cahill nickte wortlos.
    »Du hast eine interessante Truppe«, bemerkte Logan.
    Cahill lächelte zufrieden. »Ja, in diesem Metier braucht man eine Mischung aus jugendlichem Ehrgeiz und Erfahrung. Ich bin zufrieden mit meinen Jungs.«
    »Was ist mit Tom? Er wirkt auf mich irgendwie verbissen. «
    Cahill hantierte an der Regulierung für die Heizung herum. Logan beschlich das Gefühl, dass er Zeit schinden wollte, um nicht über Hardy sprechen zu müssen.
    »Ich kenne Tom am längsten von allen«, sagte er schließlich. »Wir waren zusammen eine Zeit lang bei der Delta Force , einer Spezialeinheit für die Befreiung von Geiseln. Wir haben ziemlich viel gemeinsam durchgemacht.«
    »So etwas Ähnliches hatte ich mir schon gedacht.«
    Cahill rutschte nervös auf seinem Sitz hin und her und sah zum Seitenfenster hinaus. Logan ahnte, dass er nicht mehr über Hardy aus ihm herausbekommen würde, und beschloss, es später noch einmal bei Washington zu versuchen, falls sich eine Chance dazu ergäbe.
    »Chris scheint mir ein tüchtiger Kerl zu sein«, sagte er. »Ich meine, er redet nicht lange.«
    Cahill drehte sich zu ihm um. »Er ist auch der Einzige, den ich richtig anheuern musste. Die anderen Jungs kannte ich entweder schon persönlich, oder sie sind auf Empfehlung mit an Bord gekommen.«
    »Bails hat mir erzählt, dass Chris ihn zu euch gebracht hat. Ich nehme an, du hast Chris zu diesem Zeitpunkt schon voll und ganz vertraut.«
    »Hundertprozentig. Er war ungefähr neun Monate bei mir, als er mir sagte, dass Bails gut zu uns passen würde. Ich wusste, dass ich seinem Urteil vertrauen konnte. Diese ganze ...« Er rang mit den Händen. »Diese ganze Geschichte mit Ellie ist auch für uns eine Herausforderung. Ich meine, wir sind normalerweise nicht dafür da, dass wir uns in Kriegsgebiete wie den Irak oder so was begeben. Unser Brot-und-Butter-Geschäft sind Firmen- und Regierungskontrakte.«
    »Mehr Butter als Brot, wie

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