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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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Turnschuhe an.
    Er sah mich an und lächelte leicht. »Also – kann ich reinkommen?«
    Wie bescheuert von mir. »Ach so, ja, entschuldige. Ich war wohl für einen Augenblick weggetreten.« Ich machte die Tür weiter auf, sodass er eintreten konnte.
    Andy, Tyler und Derek begrüßten sich. Ich holte hastig das Handy aus der Küche. Dann rannte ich zurück ins Wohnzimmer und griff nach meiner Handtasche. »Mom, wir gehen!«, rief ich. »Tschüss.« Ich hoffte, wir würden es durch die Tür nach draußen schaffen, bevor sie …
    »Warte einen Augenblick!«, rief sie und kam schon die Treppe herunter. »Ich möchte noch kurz deinen Freunden Hallo sagen.«
    Verfluchter Mist. Jetzt kommt’s.
    Mom kam ins Wohnzimmer und strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr. »Hi«, sagte sie und gab erst Tyler und dann Derek die Hand. »Wo wollt ihr heute Abend denn hin, und wer von euch fährt?«
    »Das ist mein Freund Tyler«, sagte Andy. Sie schlüpfte neben Tyler und drückte ihre Brust an seinen Rücken. Dann schlang sie die Arme um ihn und küsste ihn leicht auf den Nacken. »Er fährt. Wir gehen bloß essen und ins Kino.«
    Mom starrte die beiden an. Ich wusste genau, was sie dachte. Sollte sie eine Bemerkung fallen lassen, wie unanständig eng sich Andy, die sie schon viele Jahre kannte, an einen Jungen schmiegte? Oder sollte sie großzügig darüber hinwegsehen, weil sie nicht Andys Mutter war?
    Zum Glück – für mich – entschied sie sich für Letzteres.
    »Das wird sicher lustig«, sagte sie und richtete jetzt den Adlerblick auf Derek. »Und du, Derek, wirst dich doch sicher heute Abend auch anständig benehmen, nicht wahr?«
    O Gott. Als würde er versuchen, mich ins Bett zu kriegen oder mich an unsittlichen Stellen zu betatschen. Der Junge hatte noch nicht einmal meine Existenz bemerkt – außer die kumpelmäßige.
    »Mom«, knurrte ich durch die Zähne, »wir sind bloß Freunde.« Leider . »Wir gehen nur als Gruppe aus, okay?«
    Derek nickte mit ernster Miene. »Ich verspreche Ihnen, ich passe gut auf sie auf und dass sie rechtzeitig wieder nach Hause kommt.«
    Meine Mutter lächelte heiter. »Danke, das freut mich. Felicity«, sagte sie und sah mich wissend an, »hält sich für viel zu erwachsen, um von ihrer Mutter beaufsichtigt zu werden.«
    Wie oberpeinlich. Sie behandelte mich, als sei ich noch im Kindergartenalter und als müsste sie mich davon abhalten, Zahnpasta zu essen.
    »Mo-o-ommm«, stöhnte ich, »biiiittte. Wir müssen jetzt gehen. Maya und Scott warten schon im Restaurant auf uns.«
    Derek versuchte, ein ernstes Gesicht zu bewahren, und biss sich auf die Unterlippe.
    Mom lachte und gab mir einen Klaps auf den Arm. »Oka-a-aaaay. Dann geht. Viel Spaß. Wir sehen uns hier um zehn.«
    Ich rannte buchstäblich aus dem Haus und holte tief Luft, um mich abzuregen. Manchmal konnte sie einen ganz schön nerven. Sicher meinte sie es nur gut, aber jetzt mal echt: wie uncool.
    Wir quetschten uns in Tylers klapprigen alten Ford – Tyler und Andy auf die Vordersitze, Derek und ich hinten – und fuhren los. Da Derek lange Beine hatte, musste er hinter Andy sitzen, die ihren Sitz weiter vorrückte, um Platz für seine Knie zu machen.
    Geistesabwesend strich Dereks linke Hand über das Muster auf dem hinteren Mittelsitz. Ich bemühte mich, cool zu bleiben, während ich mir den Kopf zerbrach, wie ich ihm irgendwie näherkommen könnte. Vielleicht könnte ich mich so scharf in eine Kurve legen, dass ich – ups – aus Versehen auf ihn drauffallen würde.
    Nee, das war zu eindeutig.
    »… soll ziemlich gut sein«, sagte Andy, während ihre Hand Tylers Nacken kraulte. »Stimmt’s, Felicity?«
    »Hä? Ach so, ja«, sagte ich. Ich hatte keine Ahnung, wovon sie redete.
    Ihr fiel es gar nicht auf, oder es war ihr egal. »Ich kann es gar nicht erwarten, das Essen zu probieren.« Sie richtete sich auf und sah Tyler an. »Ach, Schatz – das ist ja unser erstes richtiges Freitagsdate! Ich hätte dir eine Karte besorgen sollen … tut mir leid.«
    »Macht nichts, Babe«, erwiderte er und warf ihr einen zärtlichen Blick zu. Dann strich er ihr mit der Hand über den Kopf. »Ich hab auch nicht daran gedacht. Also tut es mir auch leid.«
    Ich schüttelte den Kopf und sah Derek an, der ironisch die Augen verdrehte. Wir kicherten leise über den Schmalz ihrer ach so GROSSEN WAHREN LIEBE .
    Im Restaurant lief es nicht viel anders. Derek hatte ein neues, cooles Hamburgerrestaurant mit einer tollen Atmosphäre ausgesucht,

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