Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
Vom Netzwerk:
darüber reden wollte, dann wollte ich es auch nicht aus ihr herausquetschen.
    Außerdem: Falls Tyler der Grund ihres Problems war, konnte ich nachvollziehen, weshalb sie mich lieber nicht einweihen wollte. Ich hätte wetten können, dass sie seit unserem Streit jede wache Minute mit ihm verbracht und die Schulbücher nicht einmal angerührt hatte. So verhielt sie sich sonst nie.
    Ich war niedergeschlagen. Das wäre nicht passiert, wenn ich darauf bestanden hätte, wie immer gemeinsam für einen Test zu lernen.
    Oder wenn ich sie gar nicht erst mit »Babe« verkuppelt hätte.
    Der Test ging schnell vorbei. Zumindest für mich. Zum Glück hatte ich mir trotz der Stunden, in denen ich Derek heimlich in der Bücherei angehimmelt hatte, noch genug Zeit zum Lernen abringen können.
    Während ich meine Antworten hinschrieb, lugte ich immer wieder unauffällig zu Andy und sah, wie sie sich mit den Fragen abmühte. Auch wenn ich ihr gerne geholfen hätte, wusste ich es besser. Bei meinem Glück wäre ich dabei erwischt worden und von der Schule geflogen.
    Dann klingelte es zur Pause. Zeit zum Mittagessen, Gott sei Dank.
    Ich sagte Andy, dass wir uns in ein paar Minuten in der Cafeteria treffen würden, und holte meine braune Papiertüte aus meinem Schließfach. Dann lief ich so cool und gelassen wie möglich in die Cafeteria. Ich muss zwar ziemlich bescheuert ausgesehen haben, so als könnte ich es gar nicht erwarten, mein Erdnussbutter-Marmelade-Sandwich zu essen, aber es war mir egal. Ich musste dringend mit Andy reden.
    Sie saß an unserem üblichen Platz, dem Ecktisch, den iPod in der Hand und die Stöpsel im Ohr. Wie sie versprochen hatte, war Tyler nicht dabei. Maya und Scott saßen auch schon da und aßen.
    Ich winkte den dreien fröhlich zu und zwängte mich durch die Schlangen hungriger Erstklässler bis zu unserem Tisch.
    »Hallo«, sagte ich und setzte mich links neben Andy.
    Maya lächelte mir kurz ermutigend zu. Dann wandte sie sich wieder Scott zu. Sie wusste, dass Andy und ich den Abstand brauchten, um uns in Ruhe zu unterhalten. Ich nahm mir vor, sie später zu umarmen und mich zu bedanken.
    Andy schaltete ihren iPod aus und verstaute ihn in ihrer Jeanstasche. »Na, wie geht’s so?«
    »Ach, gut.« Gib dich cool . »Ich hatte in letzter Zeit nur wahnsinnig viel zu tun, mit der Arbeit und der Schule und so. Und du?«
    »Ich war auch beschäftigt. Tyler und ich gehen natürlich zusammen auf den Schulball, und deswegen überlegen wir, was wir anziehen sollen. Ich hab ein heißes Kleid gefunden, aber es ist rosa, und Tyler will nicht rosa Schlips und Schärpe tragen. Aber weil wir als Paar hingehen, muss unsere Aufmachung natürlich zusammenpassen, deswegen habe ich das Kleid nicht gekauft. Jetzt geht das Theater mit den Klamotten weiter.« Sie seufzte theatralisch und sah mich an. »Sag mal, du hast doch vor ein paar Tagen in dem Geschäft auch ein Ballkleid gesucht … was läuft denn bei dir?«
    Ich lächelte sie cool an. »Ach, nicht viel. Ich geh auch auf den Schulball. Mit Derek.«
    Vor Staunen fiel ihr die Kinnlade herunter, und sie quietschte: »Du lieber Gott, im Ernst?«
    Ich nickte wie ein Idiot und grinste blöd. »Ja. Aber freu dich nicht zu früh für mich. Wir gehen nur als Freunde hin.« Ich senkte die Stimme. »Ich brauche unbedingt ein supergeiles Ballkleid.«
    Das rote, das ich im Laden gesehen hatte, wäre perfekt, wenn ich nur irgendwie das nötige Kleingeld zusammenkratzen könnte. Aber ich arbeitete erst seit wenigen Monaten als Liebesgöttin und schwamm daher nicht gerade im Geld. Vielleicht könnte ich meinen Wochenlohn sparen und den Kauf eines Handys auf später verschieben. Ich hatte es immer noch nicht geschafft, mir ein Handy zuzulegen.
    Andy kniff die Augen zusammen und legte den Kopf schräg. »Ja«, sagte sie und rieb sich das Kinn. »Du musst so hübsch aussehen, dass es Derek umhaut. Wenn er dich dann sieht, wird er sich unsterblich in dich verlieben.«
    »Das sagt Maya auch. Es versteht sich von selbst, dass ich mit dem Plan einverstanden bin.« Mir wurde warm ums Herz, während ich Andy anstrahlte. Es fühlte sich zum Glück wieder an wie früher. Selbst die paar Tage, in denen wir unsere eigenen Wege gegangen waren, waren schon viel zu lange gewesen.
    Ich räusperte mich. »Ich wollte dir noch mal sagen, dass es mir leidtut, was passiert ist.«
    »Ja, ich weiß. Ist schon gut. Vergessen wir es einfach, okay?«
    »Klar.« An diesem Punkt war ich so erleichtert, dass wir

Weitere Kostenlose Bücher