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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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wieder miteinander redeten, dass ich so ziemlich allem zugestimmt hätte. Es machte mir sogar nichts aus, dass sie sich nie bei mir entschuldigt hatte.
    »Also – hast du Lust, am Freitag zur Mädels-Pyjama-Party zu mir zu kommen?«, fragte Andy. »Maya habe ich schon gefragt. Sie ist dabei. Achhhh«, hauchte sie, »dann kann ich euch gleich das Neueste über Tyler und mich berichten.«
    »Klingt gut.« Nicht, dass ich unbedingt hören wollte, wie sehr die beiden sich liebten und wahrscheinlich jede Nacht nach einer Sternschnuppe Ausschau hielten, um sich die ewige Zweisamkeit zu wünschen, aber ein bisschen nachgiebig sein sollte ich schon. Schließlich machen Verliebte die merkwürdigsten Sachen, oder?
    Zum Beispiel als Freunde mit jemandem auf den Schulball gehen, nur wegen der klitzekleinen Chance, dass daraus eine Romanze entstehen könnte.
    Ich sagte mir, dass ich mich nicht über Andy aufregen sollte. Wenigstens erwiderte Tyler ihre Gefühle.
    »Also«, fragte ich Derek so cool wie möglich, als wir uns wie gewöhnlich nach der Schule in der Bücherei trafen. »Welche Farben trägst du auf dem Schulball? Ich dachte, wir könnten sie vielleicht abstimmen.« Ich kaute auf dem Ende meines Bleistifts herum.
    Bei dem verzweifelten Versuch, meine gar nicht unschuldigen Gedanken zu verdrängen, weil Derek heute in seinem Sportshirt und Jeans wieder einmal toll aussah, wollte ich mich mit meinem neuen Lieblingsthema ablenken: dem Wirbel um den Schulball.
    Er sah mich mit großen Augen an und machte auf verwirrt. »Ich dachte, ich trage schwarzweiß. Du weißt schon, Frack und so.«
    »Harhar.« Ich zeigte mit dem Bleistift auf ihn. »Du hast keine Ahnung von Mädchen. Uns ist so was total wichtig.«
    »Jungs interessieren sich nun mal nicht für solches Zeug. Also, junge Schulballplanerin, was meinen Sie ?« Er legte sich den Zeigefinger auf die Unterlippe, als würde er überlegen. »Soll ich meine himmelblaue Weste anziehen? Aber was ist, wenn ich keine Socken finde, die farblich genau dazu passen? Wie entsetzlich!«
    Ich funkelte ihn gespielt wütend an. »Reiß ruhig weiter deine Witze! Wie hast du bloß gelernt, so vorlaut zu werden?«
    »Bei einer so großen Familie wie meiner muss man doch irgendwie auf sich aufmerksam machen.«
    Also darüber brauchte er sich bei mir nun wirklich keine Sorgen zu machen. Ich hing buchstäblich an seinen Lippen. In den vergangenen beiden Wochen, in denen wir uns öfter gesehen hatten, hatte ich ihn besser kennengelernt. Derek war nicht nur ein absolut heißer Typ, sondern auch noch witzig und intelligent dazu. Eben die ultimative Mischung.
    Irritiert darüber, wie sehr ich ihn insgeheim anhimmelte, schüttelte ich den Kopf. Dumme Tussi . Kein Wunder, dass Mallory mich für eine totale Versagerin hielt.
    Ich musste dringend damit aufhören, ihn so anzubeten. Cool zu bleiben war die beste Strategie. Derek bemühte sich, seinen durchgedrehten Verehrerinnen aus dem Weg zu gehen. Das war schließlich der Grund, warum er sich nach der Schule und vor dem Sport mit mir in der Bücherei traf.
    Vermutlich war dies das letzte Mal, dass wir uns hier sahen. Denn ab kommendem Montag würde er sich nicht mehr in der Schulbücherei verstecken müssen. Bis dahin wäre der Liebeszauber verflogen, und Derek bräuchte seine Ruhe nicht mehr hier bei mir zu suchen. Na toll.
    Ich versuchte, das unangenehme Gefühl in der Magengegend zu ignorieren. »Das mit den Farben ist nicht so wichtig. Wir können sie immer noch später abstimmen.« Ich sah auf meine Armbanduhr. »Ach, shit, ich muss los. Ich treffe mich in einer halben Stunde mit Andy und Maya.«
    Wir wollten zu dritt – ohne Jungs – zum chinesischen Büffet im Paper Lantern . Ich konnte es kaum erwarten, nach Herzenslust General Tsos Hühnchen , mein absolutes Lieblingsessen, zu futtern. Aber vorher musste ich noch einen Abstecher nach Hause machen, um meine Sachen für die Schlafparty zu packen. Das bedeutete, dass ich weniger Zeit mit Derek in der Bücherei verbringen konnte.
    »Viel Spaß! Ich bleibe noch und mache meine Hausaufgaben fertig.« Derek lächelte, und ich schmolz zu einer kleinen Pfütze der Sehnsucht dahin.
    Gott, was hätte ich darum gegeben, wenn er mich einmal so anlächeln würde, ohne bloß Freundschaft im Sinn zu haben.
    Je länger sich diese Geschichte hinzog, desto mehr tat sie mir weh. Sich nach einer Beziehung zu sehnen und sooooo nahe dran zu sein, ohne zum Ziel zu kommen, war wirklich das Hinterletzte.
    Ich lief

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