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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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hat, aber was wusste ich schon?
    »Tyler bringt das Schlagzeug richtig zum Rocken, was?«, sagte eine raue Stimme in mein Ohr und ließ mich wohlig erschauern.
    Als ich aufsah, strahlte Derek mich an.
    »Ich wusste gar nicht, dass du auch kommst«, sagte ich und stand auf. Meine Augen weideten sich an seinem Anblick.
    »Ich auch nicht. Ich hab spontan beschlossen herzukommen. Schließlich darf ich doch Tylers großen Auftritt nicht verpassen.«
    Ich lachte und warf einen Blick auf die Band. »Und wie findest du sie?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Nicht schlecht.«
    »Und auch nicht gut«, scherzte ich.
    Seine Zähne blitzten in der Dämmerung. »Das habe ich nicht gesagt.«
    Irgendjemand schubste Derek im Vorbeilaufen, sodass er gegen mich stieß. Er packte meinen Arm, um sein Gleichgewicht zu halten, und bevor ich es merkte, ergriff ich die Gelegenheit und presste mich an ihn.
    Wir blieben wie erstarrt stehen. Ich sah in seine wunderschönen Augen und hatte das Gefühl, darin zu ertrinken.
    Ich merkte, dass er schlucken musste. Sein Gesicht kam immer näher, und dann waren seine Lippen dicht vor meinem Mund. »Felicity, bist du …«
    »Derek!«, sagte ein Junge, der aus dem Nichts aufgetaucht war. »He, Mann, trinkst du was mit?«
    Ich stöhnte, als Derek sich aufrichtete und sich dem Eindringling zuwandte. Warum konnten wir nie mehr als ein paar Sätze austauschen, ohne dass uns jemand störte?
    Derek nickte. »Äh, ja klar.« Als der Junge verschwand, zuckte Derek mit den Schultern. »Wer schlägt schon einen kostenlosen Butler aus, stimmt’s?«
    Ich lachte. »Wenn ich gewusst hätte, dass du hier bist, hätte ich dir meinen ausgeliehen. Jeeves bedient für sein Leben gern.«
    Glucksend zog er eine Augenbraue hoch. »Wie zuvorkommend von dir.«
    Das Lied ging zu Ende. Tylers Stimme schallte durch die Lautsprecher. »Vielen Dank! Wir machen jetzt eine kurze Pause.«
    Der Gitarrist fügte hinzu: »Wir kommen wieder, sobald die Groupies betrunken sind.«
    Die Menge lachte.
    Jenny eilte an ihre Stereoanlage und ließ die Playlist von ihrem iPod laufen, damit wir weiterhin Musik hatten. Dann ging sie auf die Band zu. Als sie an uns vorbeikam und Derek erblickte, strahlte sie.
    »Ach, ich wusste gar nicht, dass du da bist!« Sie umarmte Derek herzlich.
    Mein Magen verkrampfte sich und ich versuchte, das Gefühl zu verdrängen. Er gehörte mir nicht und es stand mir nicht zu, grün vor Eifersucht zu werden.
    »Kann ich dir was zu trinken holen?«, fragte sie ihn.
    »Eigentlich …«, begann Derek.
    »Nein, ich bestehe darauf. Du bleibst hier. Rühr dich nicht vom Fleck.« Mit wiegendem Schritt entfernte sich ihre kurvige Gestalt in Richtung Haus.
    Derek lachte. »Dann bleib ich wohl hier.«
    Andy kam zurück und unterhielt sich kurz mit uns. Dann stand schon Tyler neben ihr, und sie warf ihm einen zärtlichen Blick zu.
    »Hey, Baby«, sagte sie und schlang ihren Arm um seine Taille. »Ich hatte gehofft, ein bisschen Zeit mit dir zu verbringen.« Sie senkte die Stimme und sah ihn bedeutungsschwanger an. »Nur zu zweit.«
    Mist! Ich befahl meinem Gehirn, sich eine Taktik auszudenken, mit der ich sie aufhalten könnte, und sah mich verzweifelt im Garten nach einer Inspiration um. Wenn ich sie irgendwie hier festhalten könnte, bis die Band wieder anfing zu spielen, dann würde sie »es« vielleicht nicht tun.
    »Hey, hast du schon das Neuste von … Wendy und Mike gehört?«, fragte ich. Das bezog sich auf das Pärchen, das ich vor ein paar Minuten zusammengeführt hatte. Die beiden saßen immer noch auf seinem Liegestuhl und waren schwer bei der Sache.
    Andy wandte mir den Kopf zu. Offensichtlich hatte ich ihre Neugier geweckt. Sie liebte Klatsch, und normalerweise war sie immer die Erste, die eine Neuigkeit erfuhr, aber da sie in letzter Zeit fast nur noch mit Tyler zusammen gewesen war, war sie nicht mehr auf dem neuesten Stand.
    Sogar Derek sah mich neugierig an.
    »Nein, was ist denn mit ihnen?«, fragte Andy.
    »Sie können gar nicht genug voneinander bekommen«, sagte ich und zeigte auf sie. »Sie benehmen sich wie zwei hungrige Kannibalen.« Ich hielt inne, während mir langsam eine Idee kam. »Und ich wette, es gibt heute Abend noch mehr von der Sorte, wenn wir alle zusammenbleiben und darauf achten.« Verflucht, wenn es nötig war, würde ich die ganze Nacht über Liebesbande knüpfen.
    Andy sah mehrmals von mir zu Tyler. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, wog ihre Möglichkeiten ab und meinte dann: »Du und

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