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Verflucht, gehängt und doch lebendig

Verflucht, gehängt und doch lebendig

Titel: Verflucht, gehängt und doch lebendig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Begriff unmöglich gab es für mich nicht mehr. Zudem hatte ich schon zu viel erlebt. Ich kannte lebende Tote, Zombies, ich wußte genau, daß dämonische Wesen oder Dämonen selbst die Welt unter sich aufgeteilt hatten. Wenn ich daran dachte, mit welchen Fällen meine Freunde und ich in den letzten Jahren konfrontiert worden waren und immer noch wurden, da konnten mir schon die Haare zu Berge stehen.
    Jetzt das hier!
    Ich las den Artikel.
    Viel ging nicht aus ihm hervor. Ich erfuhr, daß der Tote ein Pfarrer war und stolperte über einen zweiten Namen. Der Mann hieß Dean Fletcher.
    Er war derjenige gewesen, der, ebenso wie der Pfarrer, diesen Darkman gesehen und den Toten entdeckt hatte. Fletcher schwor darauf, daß er es gewesen war.
    Als ich die Zeitung zur Seite legte, sagte Bill: »Ich denke, wir sollten uns um den Fall kümmern, John.«
    »Wir?«
    »Aber klar doch. Schließlich habe ich damals auch an der Hinrichtung teilgenommen. Ich habe neben dir gesessen und das gehört, was Darkman zu dir sagte. Mir kommt es jetzt so vor, als würde er auf uns warten. Die Zeit ist für ihn reif, aber auch für uns.«
    »So kann man es sehen.«
    »Kann oder muß?«
    »Das weiß ich noch nicht«, erwiderte ich brummend. »Wehrst du dich dagegen?«
    »Nein, das nicht, aber…« Ich hob die Schultern. »Verdammt, ich weiß auch nicht, was ich glauben soll.«
    »Wir reden mit dem zweiten Zeugen, John, der sicherlich Angst um sein Leben haben wird.«
    »Das meine ich auch.«
    »Dann bist du einverstanden?«
    Ich ließ Bill noch mit seiner Spannung allein. Auf das innere Feeling zu horchen, war natürlich nicht das Wahre, aber bei mir schon relevant. Im Laufe der Jahre hatte ich mir so etwas wie einen sechsten Sinn angewöhnt, und dieser Darkman hatte tatsächlich kurz vor seiner Hinrichtung noch mit mir gesprochen. Jetzt war die Zeit reif, um das Versprechen einzulösen.
    »Okay, dann werden wir uns das leere Zuchthaus mal ansehen. Wir können ja in seiner ehemaligen Zelle warten.«
    »Wie auch immer. Wichtig ist, daß wir fahren. Darkman ist damals einer der schlimmsten Mörder gewesen, der überhaupt keine Rücksicht genommen hat. Dem hat es sogar Spaß gemacht, zuzuschauen, wenn Menschen im Moor versanken.«
    »Ich werde mich mal mit den Kollegen in Dartmoor oder Umgebung in Verbindung setzen.«
    Bill verzog den Mund. »Glaubst du daran, daß die Darkman als Täter ansehen?«
    »Nicht so richtig.«
    »Eben, John. Das ist einzig und allein unsere Sache. Wir werden sie durchziehen müssen.«
    Sonderlich gefiel mir das nicht, aber was sollte ich machen? Ich war tatsächlich beunruhigt. Während ich mein Glas leertrank, kramte ich in meiner Erinnerung und schaffte es tatsächlich, die damalige Umgebung wieder gegenwärtig werden zu lassen.
    Der Raum, in dem die Männer starben. Der alte Galgen. Der Strick. Ob beides noch vorhanden war? Ich glaubte schon daran, denn heutzutage führte man Touristen durch Dartmoor, damit sie den richtigen Schauer beim Anblick des Galgens erlebten.
    Bestimmt nicht nach dem Mord, denn auch andere Menschen lasen Zeitung und nicht nur Bill Conolly. Dartmoor war schon immer unheimlich gewesen, und es war dieses Flair zurückgekehrt.
    Ich besah mir noch einmal das Bild. Es hatte die normale Zeitungsqualität.
    Trotzdem konnte ich das Gesicht relativ gut erkennen.
    Die Angst in den Zügen und zugleich auch das Erkennen.
    Er hatte seinen Mörder erkannt. Darkman!
    Ich erinnerte mich ebenfalls, daß ein Pfarrer bei der Hinrichtung zugegen war. Es lagen einige Jahre dazwischen. Jeder wurde älter. Da machte auch der Pfarrer keine Ausnahme. Wahrscheinlich hatte Darkman ihn sich als ersten geholt. Er war zurückgekehrt – wenn überhaupt –, um sich an bestimmten Personen zu rächen. Und er hatte damals schon gewußt, daß wir uns Jahre später treffen würden.
    Wie schaffte ein Mensch so etwas?
    Mensch? War er überhaupt ein Mensch, oder steckte in ihm nicht eine andere Person?
    »Du beschäftigst dich gedanklich schon mit dem Fall, John. Stimmt es?«
    »Richtig.«
    »Dann sollten wir nicht mehr lange in London bleiben.«
    »Ja, morgen dampfen wir ab.«
    Bill grinste schief. »Morgen erst? Ich fühle mich fit. Wenn wir heute noch fahren, irgendwo übernachten, dann können wir morgen ziemlich früh am Ziel sein.«
    »Du kannst es wohl nicht erwarten, in eine Zelle zu kommen, wie?«
    »So ähnlich, John, denn mein Haus ist mir einfach zu groß geworden.«
    »Aha, ich dachte es mir…«
    ***
    Fletcher war

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