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Verflucht in Alle Ewigkeit

Verflucht in Alle Ewigkeit

Titel: Verflucht in Alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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dieser Torn sein?«, erkundigte sich Darren und verzog mürrisch das Gesicht. »Er ist ein verdammter Versager. Und ein Säufer noch dazu. Ich könnte mir vorstellen, dass es geeignetere Personen für die Mission gibt.«
    »Möchten Sie mein Urteilsvermögen etwa anzweifeln?« In der Stimme schwang unverhohlene Drohung mit.
    »Nein, Sir, natürlich nicht«, sagte der Regierungsbeamte schnell und bekam einen roten Kopf.
    »Wir brauchen Torn unbedingt. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Er ist der Schlüssel.«
    »Wir werden ihn auf unsere Seite ziehen, Sir. Glauben Sie mir. Schon morgen gehört er uns. Er hat gar keine andere Wahl!«
    »Sie sollten nicht zu sehr von sich überzeugt sein, Darren«, mahnte der Schatten. »Noch haben wir nicht gewonnen. Ich spüre eine Störung, die unseren Plänen sehr gefährlich werden könnte …«
     
    Mit Höchstgeschwindigkeit jagte Torn den alten Chevy die Küstenstraße hinab, hoffend, dass keine Polizeistreife in der Nähe war.
    Er konnte nicht erwarten, nach Hause zu kommen und Rebecca von dem Angebot zu erzählen, das er bekommen hatte. Eine Million Dollar! Dazu eine lebenslange Abfindung von zehntausend monatlich! Und das alles steuerfrei!
    Diese Typen von der Regierung hatten wahrlich nicht gekleckert. Was bedeutete, dass das Projekt, an dem sie arbeiteten, von äußerster Wichtigkeit sein musste.
    Aber es war Torn ziemlich egal, um welche Art von Experiment es sich handelte. Hauptsache, er wusste Rebecca gut versorgt. In den letzten beiden Jahren hatte er so viel Mist gebaut – nun endlich bekam er die Chance, wenigstens einen Teil davon wiedergutzumachen. Er war wild entschlossen, diese Chance auch zu nutzen, und wenn es das Letzte war, was er tat.
    Aber warum, verdammt, nagte dann dieses hässliche Gefühl in ihm? Dieses Gefühl, das ihm sagte, dass etwas an dieser Sache faul und man dabei war, ihn nach allen Regeln der Kunst aufs Kreuz zu legen?
    Er würde bei den Verhandlungen morgen verdammt aufpassen müssen, damit ihm kein Fehler unterlief. Unabhängig davon, ob ihm bei dem Experiment etwas zustieß oder nicht – diese Typen sollten zahlen!
    Verwirrung war das Wort, das den Zustand Torns am ehesten beschrieb, als er seinen Wagen auf den Parkplatz lenkte, der ein Stück unterhalb der Küstenstraße lag. Von hier aus waren es noch etwa hundert Meter bis zum Haus, die man zu Fuß zurücklegen musste.
    Isaac und Rebecca hatten das Haus vor ein paar Jahren gekauft. Es war aus Holz und stand oberhalb einer kleinen Bucht, deren Strand zum Grundstück gehörte. In der Abendbrandung hatten sie hier so manche romantische Stunde verbracht.
    Früher …
    Diese glücklichen Tage schienen undenklich lange Zeit zurückzuliegen.
    Torn hatte das Gefühl, als hätte die Sonne schon eine Ewigkeit nicht mehr über der kleinen Bucht gestanden, und auch in diesem Augenblick waren schon wieder dunkle Regenwolken dabei, von der grauen See landeinwärts zu ziehen.
    Gerade wollte er den schmalen Pfad vom Parkplatz zum Haus hinuntergehen, als er hektisches Hupen vernahm. Er wandte sich um, sah einen tarnfarbenen Pick-up, der mit Karacho von der Straße abbog und in einer Wolke von Staub zum Stehen kam. Zu seiner Verblüffung erkannte Torn Lieutenant Calvin am Steuer, den Adjutanten von CIA-Mann Malvil.
    Calvin schien schrecklich in Eile zu sein. Hastig stellte er den Motor ab und riss an der Handbremse, sprang aus dem Wagen. »Torn!«, schrie er schon von weitem.
    »Warte …!«
    Mit ausgreifenden Schritten setzte der junge Offizier heran. Sein Atem ging stoßweise, in seinen Blicken lag etwas Gehetztes.
    »Was gibt's?«, fragte Torn verwundert. »Kommen Sie etwa, um mir zu sagen, dass alles nur ein Irrtum war?«
    »Nein, es war kein Irrtum«, stieß Calvin aufgeregt hervor. »Leider! Du darfst die Mission nicht annehmen, Isaac! Hörst du? Niemals!«
    »Was?« Torn hob die Brauen, einigermaßen verblüfft über die plötzliche Vertraulichkeit, die der junge Offizier an den Tag legte. »Warum nicht?«
    »Weil …« Der Lieutenant brach ab, suchte nach den passenden Worten. »Weil diese Männer mit dunklen Mächten im Bunde stehen! Sie wollen dein Verderben. Unser aller Verderben, hörst du?«
    Torn merkte, wie sich seine Nackenhaare sträubten – weniger wegen dem, was Calvin sagte, sondern auf Grund dessen, wie er es sagte.
    Die Blicke des jungen Offiziers waren unruhig, und obwohl sich seine Gesichtszüge seit ihrem letzten Treffen nicht wirklich verändert hatten, waren sie

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