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Verflucht in Alle Ewigkeit

Verflucht in Alle Ewigkeit

Titel: Verflucht in Alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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dieser Stadt wahnsinnig geworden?
    Er wusste nicht zu sagen, warum ihn die Berets am Leben gelassen hatten.
    Vielleicht, weil er einer von ihnen gewesen war, vielleicht auch nur aufgrund einer Laune.
    Schockiert und angewidert wankte er davon, bog in eine schmale Gasse ein, die ihn zurück zur Main Street brachte.
    Dort war inzwischen der Teufel los.
    Die Menschen, die sich zunächst vor dem Feuer geflüchtet hatten, waren aus ihren Löchern gekrochen, rannten schreiend durch die Straßen. Pure Anarchie war ausgebrochen, in Summerset herrschte Krieg. Von überall war Schusslärm zu hören, Patrouillen des Militärs, die die Straßen auf und ab fuhren und auf alles feuerten, was sich bewegte.
    Entsetzt sah Torn, wie ein M1A2-Panzer rücksichtslos in einen Haufen verschreckter Zivilisten fuhr. Die Menschen schrien entsetzlich, als sich das stählerne Ungetüm über sie hinweg wälzte.
    Wut packte Torn, und er wollte auf Seiten der Zivilbevölkerung in den Konflikt eingreifen – als er eine andere Panzerbesatzung erblickte, die am Geschützrohr ihres ausgebrannten Fahrzeugs erhängt worden war, gelyncht von der wütenden Meute.
    Als Nächstes wurde er Zeuge, wie einige Green Berets gegenseitig das Feuer auf sich eröffneten, sah, wie Horden aufgebrachter Zivilisten sich gegenseitig mit Trümmersteinen bewarfen.
    Schaudernd wurde ihm klar, dass es keine Seite gab, auf die er sich stellen konnte. Jeder in dieser Stadt schien wahnsinnig geworden zu sein, wütete wie ein Berserker. Es herrschte absolute Anarchie, jeder kämpfte gegen jeden.
    Es gab keine Ziele, keine Ideale, für die man starb oder tötete – man mordete um des Mordens willen …
     
    Rasch flüchtete sich Torn hinter das Wrack eines ausgebrannten Wagens, als eine Serie von Detonationen die Hauptstraße erschütterte. Die Explosionen forderten mehrere Opfer, die wie groteske Puppen durch die Luft flogen, hinterließen tiefe Krater im Asphalt der Straße. Im nächsten Moment kam der Urheber der Zerstörung auf rasselnden Ketten die Straße herab – ein Panzer, dessen Geschützturm verderbliches Feuer spie. Bestürzt beobachtete Torn, wie sich das Turmluk des Panzers öffnete – und eine schleimige, widerwärtige Kreatur darin erschien, deren schwarze Haut im Licht der unzähligen Feuer schimmerte. Auf ihrem bizarr geformten Kopf thronte der Stahlhelm eines Soldaten, und sie blickte mit stechenden Blicken um sich, gab ein keuchenden Lachen von sich – eine leibhaftige Ausgeburt der Hölle, die sich an Tod und Zerstörung weidete.
    Torns Verstand begann zu wanken, zu viel Schreckliches hatte er erlebt und gesehen.
    Von Grauen gepackt, wandte er sich ab, rannte Hals über Kopf die Straße hinab. Seine Beine waren bleischwer, und sein Verstand wollte endgültig kapitulieren.
    Er konnte nicht verstehen oder auch nur ansatzweise begreifen, was um ihn herum vor sich ging, und es fiel ihm schwer, sein Bewusstsein daran zu hindern, in die dunklen Abgründe des Wahnsinns zu stürzen.
    Unvermittelt erschien eine junge Frau auf der anderen Seite der Straße, die ihm aufgeregt zuwinkte.
    »Sir!«, rief sie laut. »Bitte! Helfen Sie mir …!«
    Torn blieb wie angewurzelt stehen. Sprach sie tatsächlich mit ihm?
    Die Frau, deren Kleid zerschlissen war und voller Ruß, wechselte die Straßenseiten. Heftig gestikulierend kam sie auf Torn zu. In ihren Zügen waren die überstandenen Schrecken zu lesen, ihr langes schwarzes Haar war schweißnass und verklebt.
    »Bitte helfen Sie mir!«, rief sie aus, während sie Torn erschöpft in die Arme fiel. »Beschützen Sie mich, bitte.«
    »Was ist los?«, fragte Torn.
    »Diese uniformierten Bestien! Sie haben meinen Freund erschossen! Ohne Grund, einfach so! Und jetzt sind sie hinter mir her!«
    »Ruhig«, meinte Torn, während er sie an den Oberarmen fasste und ihr tief in die wasserblauen Augen blickte.
    Abgesehen von den Schrammen und dem Ruß in ihrem Gesicht war sie eine Schönheit. Makellos weiße Haut zeichnete sich unter all dem Schmutz ab, und in ihren Augen fehlte das irre Funkeln des Wahnsinns, den er bei den anderen gesehen hatte.
    »Ganz ruhig«, sprach er auf sie ein, einigermaßen erleichtert darüber, einen Menschen getroffen zu haben, der offenbar noch nicht den Verstand verloren hatte. »Ich werde Sie beschützen, okay? Sie haben nichts mehr zu befürchten.«
    »Vielen Dank«, hauchte die junge Frau und atmete erleichtert aus. »Sie sind meine Rettung …«
    Im nächsten Moment fiel ihr Blick auf den

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