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Verflucht in Alle Ewigkeit

Verflucht in Alle Ewigkeit

Titel: Verflucht in Alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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schmiegte, drängend, verlangend …
    Er konnte nicht anders als sich zu ihr hinab zu beugen, seine Lippen auf ihren halb geöffneten Mund zu pressen. Er spürte die zarte Liebkosung durch ihre Zunge, fühlte, dass sie seine Zärtlichkeit sehnsuchtsvoll erwiderte.
    Nur widerwillig entließ er sie aus seinen Armen, als sie sich von ihm löste, doch das verheißungsvolle Lächeln in ihrem Gesicht sagte ihm, dass noch mehr folgen würde. Sie öffnete den Reißverschluss im Rücken ihres Kleides, ließ die Träger über ihre Schultern gleiten.
    Torn musste schlucken, als er den Ansatz ihrer weißen Brüste sah.
    Wie ein Vorhang fiel das Kleid an ihr herab, enthüllte einen in jeder Hinsicht vollendeten Körper, dessen blasse Haut im Schein der Kerzen wie Alabaster schimmerte.
    »Gefalle ich dir?«, hauchte sie, während sie ihm die ganze Pracht ihrer vollen Brüste entgegenreckte. Torn konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Jede Faser in ihm war Begehren, alles in ihm sehnte sich danach, Erfüllung zu finden in den Armen dieser wunderschönen Frau.
    »Komm zu mir«, flüsterte sie, und ihm war, als erfüllte ihre Stimme sein ganzes Bewusstsein, als wäre sie ein Lebenselixier, das ihm neue Kraft und wieder Mut geben könnte. Langsam ließ sie sich aufs Bett sinken, räkelte sich in aufreizender Pose. Er konnte nicht anders, als jeder ihrer Bewegungen mit seinen Blicken zu folgen, während sie nun auch ihr winziges Höschen abstreifte.
    »Komm …!«
    Willenlos begann auch er, sich auszuziehen, sich des blutbefleckten Overalls zu entledigen, bis er halbnackt vor ihr stand, bereit, sich ganz ihrem Willen zu fügen.
    Über Cynthias Gesicht huschte ein Lächeln, eine unausgesprochene Aufforderung.
    Langsam ging er auf sie zu, ließ sich zu ihr herab, um ihre Zärtlichkeiten zu empfangen.
    »Nimm mich, Torn …!«
    Eine warnende Stimme begann irgendwo im Hintergrund seines Bewusstseins loszuplärren, aber er hörte nicht auf sie.
    Ihre Lippen begegneten sich in einem feurigen, innigen Kuss – doch Torns innere Stimme hörte nicht auf zu krakeelen.
    Woher, zum Henker, kennt sie meinen Nachnamen?, schrie die Stimme erregt. Ich habe mich nur als Isaac vorgestellt. Und wieso ist ihre Haut plötzlich so rein und makellos? Da waren überall Flecken und Blessuren … Es ist nicht richtig, dass ich hier bin. Es gibt eine andere Frau … Ich habe sie geliebt …
    Rebecca!
    Abrupt prallte er zurück, starrte Cynthia mit einer Mischung aus Überraschung und Entsetzen an, erschrocken darüber, dass er Rebecca für einen kurzen Moment tatsächlich vergessen hatte. Wie konnte er nur? Was war los mit ihm? Verlor er allmählich den Verstand?
    »Was ist?«, fragte sie sanft.
    »Ich …« Er schüttelte verwirrt den Kopf, hatte das Gefühl, aus tiefer Trance zu erwachen. »Es ist nicht richtig. Ich sollte nicht hier sein …«
    »Warum nicht?«, hauchte sie leise, während sie aufreizend über ihre vollen Brüste strich. »Was hindert dich daran?«
    »Mein Gewissen«, gab er zurück – und mit einem energischen Willensakt löste er sich aus ihrer Umarmung. »Woher kennst du meinen Namen?«, fragte er scharf.
    »Woher ich …?« Sie schien zu merken, dass sie sich verraten hatte, und nun verfiel sie in gackerndes Gelächter. »Ich habe dich beobachtet, Torn«, rief sie, während sich ihre Züge auf schreckliche Weise zu verändern begannen.
    »Schon sehr lange Zeit …«
    Plötzlich verfärbten sich die Flammen der Kerzen, wurden zu grünem Feuer, das lodernd emporflackerte – und Cynthia verwandelte sich!
    Ihre Züge fielen ein, ihre Haut bekam runzlige Falten, ihre vollen Brüste verdorrten wie trockenes Obst. Ihr Körper begann, sich in die Länge zu ziehen, auf ihren Gliedmaßen wucherte es wie Unkraut, und sie waren schließlich von dichtem schwarzen Fell besetzt.
    »Mein Gott!«, rief Torn und sprang aus dem Bett.
    Die Cynthia-Kreatur lachte nur, während sie ihre grausige Verwandlung abschloss. Die Augen in ihrem Gesicht verschwanden, wichen dunklen Höhlen, und aus ihrem Mund wuchsen zwei grässliche Hauer. Die langen, dürren Gliedmaßen liefen an ihren Enden in knochige Zangen aus, die klappernd nach ihm schnappten.
    »Was ist?«, rief die Kreatur keifend, während sie sich langsam aus dem Bett erhob. »Gefalle ich dir nicht mehr?«
    Torn begriff.
    Die toten Soldaten, die draußen auf dem Gang lagen – sie alle waren dieser schrecklichen Kreatur zum Opfer gefallen. Als schutzbedürftige junge Frau näherte sie sich ihren

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