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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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um den Tisch versammelt saßen, taten es ihr gleich. »Danke.«
    Während sie ihr Handy wieder in die Tasche steckte, materialisierte sich der Anführer der Unsterblichen Wächter neben dem leeren Stuhl am Kopfende der Tafel, gegenüber von David.
    Sarah gehörte erst seit ein paar Jahren zu den Unsterblichen Wächtern und zuckte immer noch zusammen, wenn Seth oder Richart urplötzlich im Zimmer auftauchten. Daher waren sie dazu übergegangen, sie vorher anzurufen, um sie zu warnen.
    Ihr Lächeln erwidernd, nahm Seth am Kopfende der Tafel Platz.
    Chris reichte erst Seth einen Aktenordner und verteilte im Anschluss widerwillig sowohl einen an Bastien als auch an Melanie, um sich schließlich zu setzen.
    Davids Haustür öffnete sich.
    Bastien warf einen Blick über die Schulter und stellte überrascht fest, dass Tanner das Zimmer betrat.
    »Tut mir leid, dass ich zu spät komme«, sagte Tanner, durchquerte rasch das Zimmer und ließ sich auf einem der letzten freien Stühle nieder.
    »Kein Problem«, antwortete Seth. »Ich freue mich, dass du es geschafft hast, Tanner.«
    Der nahm den Ordner von Chris entgegen und schlug ihn auf, um einen Blick auf die Unterlagen zu werfen. Obwohl sein blondes Haar zerzaust war, sah er immer noch wie ein Buchhalter aus, als er die Hand hob, um seine Brille zurechtzurücken.
    Was machte Tanner hier? War er einem der Unsterblichen als Sekundant zugeteilt worden?
    Bastiens Blick glitt zu dem mürrischen Unsterblichen, der gerade dabei war, Sarah etwas ins Ohr zu flüstern.
Verdammt!
Seth würde Tanner doch nicht bitten, Rolands Sekundant zu werden? Roland war bekannt dafür, dass er jedem Sekundanten, den man ihm schickte, das Leben zur Hölle machte – was auch der Grund dafür war, dass Seth ihm seit Jahrhunderten erlaubte, allein zu arbeiten.
    Oder war Tanner etwa Marcus zugeteilt worden? Sollte Ami Marcus nicht mehr als Sekundantin dienen, jetzt, da sie verheiratet waren?
    Das wäre in der Tat eine Erleichterung. Seit Ami diesem unberechenbaren Unsterblichen als Sekundantin diente, war sie zu oft tödlichen Gefahren ausgesetzt gewesen.
    Seth schlug den Ordner zu und faltete die Hände. »Also gut. Würdest du uns erzählen, was sich in der letzten Nacht ereignet hat, Sebastien?«
    Überrascht über die direkte Frage, kam Bastien seiner Aufforderung nach.
    Während er berichtete, was sich zugetragen hatte, runzelten die Anwesenden die Stirn.
    »Und du hattest nicht die Möglichkeit, einen von ihnen am Leben zu lassen?«, fragte Chris. Wenn er unbedingt wollte, dann stand es ihm frei, sich ausschließlich auf die toten Menschen zu konzentrieren, dachte Bastien. Verdammt, selbst wenn Bastien es geschafft hätte, die Leben sämtlicher Soldaten zu verschonen, hätte Chris zweifellos
trotzdem
irgendeinen Fehler gefunden, den er ihm anlasten konnte.
    »Nicht, wenn ich nicht riskieren wollte, gefangen genommen zu werden.«
    Richart nickte. »Das ist die Wahrheit. Er war kaum noch bei Bewusstsein, als ich ihn gefunden habe, und neben ihm lagen zwei Betäubungspfeile auf dem Boden. Als ich ihn endlich ins Hauptquartier geschafft hatte, war er besinnungslos.«
    »Wie geht es dir jetzt, Sebastien?«, fragte Seth sanft.
    Bastien hätte sich beinahe auf seinem Stuhl gewunden, solches Unbehagen bereitete ihm die Besorgnis in der Stimme des Älteren. Er hatte immer noch nicht herausgefunden, warum sich Seth überhaupt für sein Wohlergehen interessierte. »Es geht mir gut.«
    Seth’ Blick wanderte zu Melanie. »Dr. Lipton?«
    Melanie warf Bastien einen entschuldigenden Blick zu, ehe sie antwortete. »Er ist immer noch etwas angeschlagen und hat noch nicht zu seiner alten Stärke zurückgefunden. Soweit ich weiß, ist er etwa genauso alt wie die d’Alençons, wenn man also bedenkt, wie lange sie gebraucht haben, um sich zu erholen, würde ich sagen, dass er seine volle Leistungsfähigkeit innerhalb der nächsten Stunden wiedererlangen wird. Ganz bestimmt ist er so weit, wenn der neue Tag anbricht.«
    Seth nickte. »Ich nehme an, dass Sie ihn gern weiter beobachten möchten, während er sich erholt?«
    »Ja, wenn das für Sie in Ordnung ist.«
    »Natürlich. Wir verlassen uns da auf Ihre medizinischen Fachkenntnisse, und ich weiß, dass Sie so viele Informationen wie möglich sammeln möchten.« Diese Worte und der warnende Blick, der sie begleitete, schienen an Bastien gerichtet zu sein.
    Der sah finster drein. Dieser Bastard Seth konnte es wohl einfach nicht lassen, seine Gedanken zu

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