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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Miranda. Oder wie Burnett und Holiday.
    Della warf Steve einen bösen Blick zu und sagte dann zu Kylie. »Ich bin weg.«
    Kylie schämte sich für ihre Freundin und sah Steve entschuldigend an. »Sorry. Kannst du Lucas vielleicht ausrichten, dass ich da war?«
    »Du könntest ihn auch suchen gehen.« Steve stand auf. »Soweit ich weiß, wollten sie runter zu der Lichtung am Fluss.«
    »Oh«, machte Kylie und lief dann schnell Della hinterher. Ein Stich durchfuhr sie, als sie daran dachte, wie sie und Lucas zusammen am Fluss gewesen waren. Für eine Weile war sie so damit beschäftigt, mit ihren schlimmen Gedanken klarzukommen, dass ihr erst gar nicht auffiel, dass sie in die falsche Richtung gingen.
    »Wo gehen wir denn hin?«, fragte Kylie.
    Della sah sie verständnislos an. »Zum Fluss, du Dummerchen. Und versuch erst gar nicht, mir zu erzählen, dass es dich nicht interessiert, was er da unten mit der Werwölfin treibt. Wenn das mein Freund wäre, würde ich ihn mir schnappen und dem Wolf eine Lektion erteilen, die er nicht so schnell wieder vergisst. Der wär am Ende nur noch ein heulendes Hundebaby.«

    Kylie folgte Della zwar, überlegte dabei jedoch hin und her, ob das so clever war. Wenn sie zum Fluss ging, würde Lucas sie dann nicht für total eifersüchtig halten? Auf der anderen Seite, wenn sie nicht ging und Lucas von Steve erfahren würde, dass sie ihn hatte besuchen wollen, würde er dann nicht denken, dass sie weggegangen war, weil sie eifersüchtig war?
    Okay, das Einzige, was sie aus dieser Diskussion mit sich selbst ziehen konnte, war, dass sie nicht wollte, dass Lucas sie für eifersüchtig hielt.
    Obwohl es so war.
    Aber war das so falsch?
    Oder hatte Lucas unrecht? Weil er mit Fredericka in den Wald gegangen war, um Zeit mit ihr am Fluss zu verbringen? Lag er gerade jetzt mit Fredericka im Gras und küsste sie, so wie er Kylie dort geküsst hatte?
    Oder war es genauso unschuldig wie ihr Treffen mit Derek hinter dem Büro?
    Kylie blickte zum Mond. Der Mondschein schien außergewöhnlich hell zu sein, und Kylie spürte dieses seltsame Kribbeln auf der Haut. So wie sie es bei Vollmond hatte.
    Sie atmete tief ein und sagte sich, dass es nur Einbildung war.
    »Hör auf, es dir selbst ausreden zu wollen«, meinte Della von der Seite.
    »Woher weißt du, dass ich das tue?«
    »Weil ich es in deinem Gesicht sehe. Und weil du wohl kaum noch langsamer gehen könntest. ’ne Schildkröte auf Krücken wäre schneller als wir.«
    »Ich will nur nicht wie ’ne Psycho-Freundin wirken.«
    »Wenn er gerade mit ihr rumknutscht – oder schlimmer, wenn er ›Versteck die Salami‹ mit ihr spielt – dann hat er es verdient, dass du psycho bist. Weißt du was, dann mach ich mit. Dann sind wir einfach beide psycho und machen ihm die Hölle heiß.«
    »Ich glaub nicht, dass er das tut.« Kylie sprach es aus, in der Hoffnung, dass es ihr dabei helfen würde, es zu glauben.
    »Bei Derek wolltest du es auch nicht glauben.« Della seufzte, als bereute sie ihre Worte bereits. »Ich will ja nichts sagen, wegen Ellie und so. Aber es war trotzdem falsch, was er getan hat.«
    Bei der Erwähnung von Ellies Namen wurde Kylie schwer ums Herz. »Das war doch was anderes.«
    »Wieso war das was anderes?« Della schob einen tiefhängenden Ast beiseite. »Ich finde, das zeigt nur mal wieder, dass alle Männer Schweine sind. Vielleicht sollten wir gar nicht mit ihnen zusammenkommen.«
    »Derek und ich waren nicht richtig zusammen.«
    »Vielleicht hattet ihr es nicht so definiert. Aber in euren Herzen wart ihr zusammen.«
    Kylie erinnerte sich daran, dass Miranda gesagt hatte, sie würde mehr über Derek als über Lucas reden. Plötzlich verließ sie die Lust, über ihr vermasseltes Liebesleben zu sprechen. Warum sprachen sie zur Abwechslung nicht mal über Dellas vermasseltes Liebesleben?
    »Du hättest ruhig etwas netter zu Steve sein können.«
    Della fuhr herum. »Ich war nett.«
    »Nein, warst du gar nicht. Du hast ihm vorgeworfen, dass er die neue Lehrerin nur wegen ihrer Titten mag.«
    Della ging weiter. »Du hättest sehen sollen, wie er sie angegafft hat. Das war voll peinlich.«
    »Das hört sich so an, als wärst du eifersüchtig, was bedeutet, dass du etwas für ihn empfindest«, stellte Kylie triumphierend fest.
    Della beschleunigte wütend ihre Schritte. »Ich empfinde gar nichts für ihn. Aber ich gebe zu, dass er einen süßen Arsch hat.«
    »Und du hast gesagt, du wolltest versuchen, etwas offener zu sein, wenn es um

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