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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Gefühl zuvor nur ihre Phantasie gewesen, die ihr einen Streich spielte.
    Kylie sah ihre Hütte vor sich. Die Lichter brannten, und ein goldener Schein fiel aus den Fenstern. Sie sah Dellas Schatten in einem der Fenster, und da fiel ihr etwas ein.
    »Weshalb hast du dich vorhin mit Della getroffen?«
    »Ach, nur Geschäftliches. Wegen der FRU.« Es klang so, als wollte er nicht wirklich darüber reden.
    »Ist was passiert?«, fragte Kylie.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Soll sie für die FRU arbeiten?«
    »Möglicherweise. Warum?«
    Kylies Miene verfinsterte sich. »Angesichts der Tatsache, dass die FRU mir grade so viel Ärger macht, bin ich natürlich nicht gerade begeistert, wenn du meine Freunde da reinziehst.«
    Er blieb stehen und steckte sich in einer frustrierten Geste die Hände in die Hosentasche. »Die FRU ist eine Organisation, die den Übernatürlichen helfen soll – ungefähr so, wie die Polizei den Menschen hilft. Auch wenn es immer mal wieder korrupte Polizisten gibt oder Polizisten, die schlechte Dinge tun, hören wir doch nicht auf, der Institution als Ganzes zu vertrauen.«
    »Würde ich aber schon, wenn sie meine Großmutter tatsächlich getötet haben«, widersprach Kylie.
    Sein Gesichtsausdruck wurde hart. »Ich stimme nicht mit allem überein, was die FRU tut, aber ohne die FRU würde hier das Chaos regieren. Die verschiedenen Übernatürlichen würden sich alle gegeneinander wenden, sich verletzen und töten. Und Menschen wären nur noch Nahrung für sie.«
    Kylie schauderte bei der Vorstellung.
    »Wenn du der FRU nicht vertrauen kannst, vertrau mir wenigstens in einer Sache.« Burnett sah ihr in die Augen. »Bei der FRU überwiegt wirklich das Gute.«
    »Ich werde es versuchen.« Aber sie konnte es ihm nicht versprechen.

    »Du hättest ihn doch auch einfach anrufen können«, meckerte Della, während sie und Kylie den Pfad zu Lucas’ Hütte einschlugen. Kylie hatte das Gefühl, dass Della genervt war, weil sie den Abend mit Lucas verbringen wollte und nicht mit ihr. Vielleicht lag es daran, dass Miranda auch schon mit Perry weg war. Aber Kylies Gewissensbisse, weil sie Lucas so rücksichtslos hatte stehenlassen, ließen ihr keine Wahl.
    »Ich wollte diejenige sein, die die Initiative ergreift.« Kylie schaute zum Mond empor. Er war fast halbvoll und strahlte in einem hellen Silberweiß am schwarzen Himmel. Es war eine schöne Nacht. Die Temperatur war auf etwa 25 Grad gefallen, so dass es langsam angenehm wurde.
    »Warum? Was hast du denn getan?«
    »Ich war sauer und bin einfach weggelaufen.«
    »War er deshalb so komisch drauf, als er vorhin vorbeigekommen ist?«
    »Wahrscheinlich schon.« Kylie konzentrierte ihren Blick auf den Waldrand und wartete ab. Aber sie konnte nichts spüren. Erleichtert wandte sie sich wieder Della zu. »Worüber wollte Burnett heute mit dir reden?«
    »Ach, nichts Wichtiges.«
    Kylie sah sie scharf an. »Weißt du, wenn man mit jemandem befreundet ist, muss man gar keinen Herzschlag hören können, um zu wissen, wann derjenige lügt.«
    Della zog eine Grimasse. »Ja, aber ich dachte, das wäre höflicher, als dir zu sagen, dass dich das nichts angeht.«
    Kylies Miene verfinsterte sich. »Hast du vor, für die FRU zu arbeiten?«
    »Woher weißt du das?«
    »Die haben auch schon Lucas und Derek für sich eingespannt. Da war es naheliegend. Und ich bin nicht gerade begeistert.« Aber weil Burnett ihr gesagt hatte, dass die FRU nicht nur schlecht war, versuchte sie, ihre Antipathie etwas zu lockern. Trotzdem konnte sie ihr Misstrauen nicht ablegen.
    »Ich glaub, es wär irgendwie cool, für sie zu arbeiten«, meinte Della. »So hätte ich ab und zu die Gelegenheit, ein paar böse Buben fertigzumachen.«
    »Vertraust du ihnen?«, fragte Kylie.
    »Ich vertraue Burnett«, antwortete Della bestimmt und musterte Kylie. »Du etwa nicht?«
    »Doch, klar.« Sie hatte weder Miranda noch Della davon erzählt, dass Burnett die Überreste ihrer verstorbenen Großmutter aus dem Grab geholt hatte. Sie hatte einfach das Gefühl, dass sie es lieber niemandem erzählen sollte. »Sie haben meine Mom angerufen, damit sie ihr Einverständnis zu den Tests gibt.«
    »O fuck. Ich hab gehört, wie Miranda gesagt hat, dass deine Mom hier war, aber ich hatte es schon wieder vergessen. Was hat deine Mom denn dazu gesagt? Haben sie ihr etwa auch gesagt, dass du übernatürlich bist? Sie war doch bestimmt völlig außer sich.«
    »Nein, sie haben ihr nur erzählt, dass sie mich

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