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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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rüberschaute, weshalb sie davon ausging, dass das Gespräch mit ihr zu tun hatte.
    Mal wieder.
    O Mann, was konnte es denn diesmal sein?
    »Erde an Kylie«, rief Miranda ihr zu.
    Kylie wandte sich wieder ihren Mitbewohnerinnen zu. »Ich bin mir nicht so sicher, ob das etwas zu bedeuten hat.«
    »Aber wieso sollten sie hinter Lucas’ Schwester her sein?«, fragte Della.
    »Das weiß ich auch nicht.« Doch da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. »Um mich in den Wald zu locken. Sie rufen mich schon seit ein paar Tagen, aber ich dachte … Ich dachte, es könnten Mario und seine Freunde sein, deshalb bin ich nicht in den Wald gegangen. Aber ich wette, mein Großvater wusste, wenn ich denken würde, jemand ist in Gefahr, dass ich dann …«
    »Wissen sie überhaupt, dass du ein Protector bist?«, fragte Miranda.
    »Keine Ahnung.« Kylies Gedanken rasten. »Ich weiß nur, dass Burnett mit ihm geredet hat, aber ich weiß nicht, was er ihm erzählt hat.«
    »Ich glaub das alles nicht«, meinte Della. »Vielleicht ist es nur Mario, der vorgibt, dein Großvater zu sein. Vielleicht ist das nur wieder ein Trick, um dich in die Finger zu kriegen.«
    »Das denke ich nicht«, widersprach Kylie. »Und mir bleibt grade nichts anderes übrig, als auf mein Bauchgefühl zu hören. Das ist einfach alles zu viel, und es wäre so gut, endlich ein paar Antworten zu haben.«
    »Was ist denn noch?« Della sah besorgt aus.
    Kylie zögerte. »Ach, nur so ’ne Geistersache.«
    »Was bedeutet, dass wir dir nicht helfen können«, erwiderte Della.
    Das dachte Kylie auch. Wenn es um Geister ging, konnte sie sich nur an Holiday wenden – oder allein damit klarkommen. Aber Derek hatte ihr angeboten, zu helfen, auch wenn die Gefahr bestand, dass er doch genauso wenig mit Geistern zurechtkam wie die anderen Übernatürlichen.
    Della holte sie aus ihren Gedanken: »Aber ich dachte, dein Großvater wollte dich morgen besuchen kommen. Warum verwandeln sich die beiden denn dann in Nebel und schleichen sich aufs Gelände, um dich zu sehen, wenn sie sowieso morgen herkommen? Und woher weißt du überhaupt, dass sie der Nebel waren?«
    »Er sollte mich besuchen kommen«, erwiderte Kylie. »Aber seit dem letzten Kontakt ist sein Telefon nicht erreichbar, und er hat sich nicht mehr bei Burnett gemeldet. Und was den Nebel angeht – als ich gerade gehen wollte, haben sich zwei menschliche Formen aus dem Nebel gebildet und …« Kylie war sich nicht sicher, wie sie es ausdrücken sollte. »Ich habe meinen Großvater und meine Großtante erkannt. Ich bin mir ganz sicher.«
    Della sah nicht sehr überzeugt aus. »Aber wenn du dich täuschst und wir in den Wald gehen und dann was passiert …«
    »In den Wald gehen?«, platzte Miranda dazwischen. »Oooh nein! Burnett hat verboten, dass sie in den Wald geht. Wir sollen sie doch nicht mal in die Nähe des Waldes lassen.«
    »Ich weiß«, meinte Kylie. »Aber wenn ich endlich Antworten haben will, dann muss ich meinen Großvater fragen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass er einfach so ins Camp spaziert kommt, wenn die FRU hier überall herumlungert. Und nach dem, was die FRU meiner Großmutter angetan hat, kann ich es ihm nicht gerade verübeln, dass er denen nicht vertraut. Nicht mal Holiday vertraut mehr der FRU.«
    Miranda kaute auf ihrer Unterlippe. »Aber wenn du dich täuschst …«
    »Ich täusche mich nicht.« Und in diesem Moment war Kylie klar, dass sie ihre zwei besten Freundinnen keiner Gefahr aussetzen konnte. Die Schuldgefühle, die sie wegen Ellies Tod hatte, waren immer noch viel zu stark. »Aber nur für alle Fälle gehe ich allein.«
    »Auf keinen Fall!«, widersprach Della.
    »Ich will doch nur ein kleines Stück in den Wald gehen. Ihr beiden wartet einfach am Waldrand. Wenn ich spüre, dass sie nicht da sind, komm ich sofort zurück.«
    »Und wenn sie da sind?«, fragte Miranda.
    »Dann gehe ich zu ihnen.«
    »O nein, das wirst du nicht! Du gehst nicht allein in den Wald«, erklärte Della. »Du bist ein Protector. Falls du es vergessen haben solltest, das bedeutet, dass du dich nicht selbst verteidigen kannst.«
    »Della hat recht«, sagte Miranda. »Wenn du gehst, gehen wir mit.«
    »Wir sollten überhaupt nicht gehen!«, sagte Della bestimmt.
    Holiday kam jetzt auf sie zu, und da Kylie wusste, dass die Fee ihre Gefühle würde lesen können, sah sie schnell ihre zwei Freundinnen an. »Denkt an was Schönes. Schnell. Bevor Holiday …« Sie brach ab, als Holiday fast bei ihnen

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