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Verführer der Nacht

Titel: Verführer der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sein Körper vor Erregung und Verlangen pulsierte. Er ließ zu, dass sein Hunger noch stärker wurde, als er Colby auf die Matratze zurückdrängte. Sie wehrte sich nur einen Moment lang. Rafael löschte jeden Gedanken an Widerstand rücksichtslos aus ihrem Bewusstsein, indem er sie küsste, bis sie ihm nachgab. Sein Mund lag erbarmungslos auf ihrem, forderte Küsse und erzwang ihre Reaktion eher, als sie zu erbitten. Dann streckte er ihre Arme über ihrem Kopf aus und hielt sie an den Handgelenken fest, sodass sie ihm hilflos ausgeliefert war.
    Colby Jansens Bewusstsein verbarg sich hinter einer starken Schutzbarriere, die er überwinden musste, um sie für sich zu beanspruchen. Es war ihm gelungen, in ihr Haus eingeladen zu werden und den geistigen Pfad zu ihrem Bewusstsein zu finden. Jetzt musste er tun, was nötig war, um die innere Tür aufzustoßen, die ihn aussperrte. Nichts würde ihn aufhalten. Nicht der Junge, der im Nebenzimmer unruhig schlief, und auch Colby selbst nicht, die völlig verwirrt von ihren neuartigen Bedürfnissen und Wünschen war.
    Colby war so eng an ihn geschmiegt, dass sie nicht mehr wusste, wo sie aufhörte und Rafael anfing. Sein Mund zog einen feurigen Pfad an ihrer Kehle hinunter. Sie spürte die leichte Berührung seiner kräftigen Zähne und die zarte Liebkosung seiner Zunge. Eine Woge flüssiger Hitze, die Colby nicht unterdrücken konnte, lockte ihn. Sie wandte den Kopf, weil sie seinen Mund wollte, wieder von ihm geküsst werden wollte, aber er hielt sie fest und ließ seine schwarzen Augen besitzergreifend über ihr Gesicht gleiten. Dunkles Verlangen, Hunger und Leidenschaft, all das lag in seinem Blick und ließ sie frösteln. Mit wild klopfendem Herzen dachte sie daran, sich gegen ihn zu wehren. Bevor sie sich rühren konnte, senkte er seinen Kopf wieder bewusst langsam über ihren schlanken Hals. Im selben Moment durchzuckte sie ein glühender Schmerz. Er schoss heiß und so erregend durch ihre Adern, dass sie stöhnte und ihr Körper vor Lust erschauerte, vor Lust und einem Verlangen, das so intensiv war, dass sie fast geweint hätte.
    Rafaels Griff wurde noch fester, während er die Essenz ihres Lebens für alle Zeit in sich aufnahm. Er wollte sie, wollte ihren Körper, wollte sie voll und ganz in Besitz nehmen. Es war mehr als nur wollen. Er brauchte es. Es war eine Forderung, so elementar wie Himmel und Erde. Er brauchte Colby.
    Seine Hand glitt unter den leichten Stoff ihres Oberteils und schloss sich um ihre Brust. Ihr Blut floss in ihn hinein wie Nektar, und er gönnte sich den Luxus, in ihrer einzigartigen Schönheit, ihrem Geschmack und ihrem Duft zu schwelgen. In dem Gefühl, ihre weiche Haut an seiner zu spüren.
    Sein Körper verhärtete sich vor Verlangen, einem Verlangen, das neuartig und unbezähmbar war. Seine Erregung steigerte sich, als erotische Bilder vor seinem geistigen Auge auftauchten und sein Inneres überfluteten, Bilder, wie er Colby auf jede erdenkliche Art und Weise nahm, wann und wo er es wollte. Er hatte nie darüber nachgedacht, was er von einer Frau wollen könnte, aber Colby weckte in ihm dunkle Leidenschaften und einen unersättlichen Hunger.
    Rafael hatte noch niemals jemanden oder etwas gebraucht. Er hatte sein Leben der Aufgabe geweiht, die Sterblichen vor den dämonischen Vampiren zu beschützen. Er hatte Erinnerungen an die Liebe zu seinen Brüdern und vage Erinnerungen an seine Heimat. Er besaß seine Ehre. Er nahm Nahrung zu sich. Er existierte. Seine Brüder waren genauso wie er. Aber jetzt fand er Zugang zu Colby Jansens Bewusstsein, und es versetzte ihn in Erstaunen und schockierte ihn. Sie war ganz Liebe und Mitgefühl. Ihre Gedanken kreisten hauptsächlich um andere, um ihr Bedürfnis, ihnen zu helfen und für sie da zu sein. Während er in allem und jedem seinen Kopf durchsetzen wollte und andere als unterlegen empfand, war Colby Licht und Güte. Sie bewirkte, dass er sich seiner Natur, der Natur eines Raubtiers, schämte.
    Colby war sich nicht mehr sicher, ob sie träumte. Eine derartig erotische Fantasie wie diese Begegnung mit Rafael De La Cruz hätte sie nie heraufbeschwören können. Er unterwarf sie seinem Willen, war dominant und fordernd, rau und zärtlich zugleich. Er erzwang ihre Reaktion, statt sie ihr zu entlocken. Und sie schien außerstande zu sein, die Sturmflut der Leidenschaft einzudämmen, die er in ihr hervorgerufen hatte.
    Sie bekam Angst zu verlieren, wer und was sie war, und fing an, sich zu wehren. Er

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