Verführer der Nacht
ihn herum winzige Funken in tiefem Blau und Silber, kleine Sterne, die wie eine glitzernde Ermahnung aus der Quiltdecke aufstiegen. Die Worte wollten ausgesprochen werden, aber Rafael, der von den kleinen Sternen wie geblendet war, zögerte. Er würde sich tagsüber unter die Erde zurückziehen, während Colby auf der Ranch arbeiten musste und ihm nicht nahe sein konnte, auch wenn sie sich mit Herz und Seele danach sehnte. Sie würde die Hölle durchmachen und an den Rand des Wahnsinns getrieben werden. Und er würde tief unter der Erde schlafen.
Rafael fuhr sofort mit seiner Zunge über die winzigen Bisswunden auf ihrer Brust und hob dann schwer atmend de Kopf. Leise murmelte er einen Befehl, um sie völlig in seinen Bann zu schlagen, bevor er sich nach vorn beugte, bis ihr Mund fast an seiner Brust lag. Colby sollte genug Blut für einen echten Austausch von ihm trinken. Er ritzte sich die Brust auf, presste Colbys Lippen an die Wunde, damit sie zurückbekam, was er sich genommen hatte, und legte eine Hand an ihren Hinterkopf, um zu verhindern, dass sie zurückwich. In dem Moment, als ihre Lippen seine Haut berührten, erschauerte Rafael. Colbys Körper spannte sich an und riss sie in eine endlose Spirale hinein, die auch Rafael erfasste. Das Hämmern in seinem Kopf wurde lauter. Feuer verzehrte sein Blut. Immer schneller und härter stieß er in sie hinein. Sein Körper war feucht von Schweiß und Lust.
Mit einem unterdrückten Fluch biss er die Zähne zusammen, damit ihm nicht unwillkürlich die Worte entschlüpften, als er Colby daran hinderte, noch mehr zu trinken. Er verschloss die Wunde auf seiner Brust und beugte sich vor, um erneut Colbys Mund zu erobern, während er sie von ihrem Bann erlöste, sodass er ihren Mund beherrschen und jede Spur seines Geschmacks in dieser seidigen Höhle auskosten konnte. Mit schnellen, rhythmischen Stößen drang er tiefer und tiefer in sie ein, um wenigstens ihren Körper ganz und gar in Besitz zu nehmen, wenn er Colby schon nicht so an sich binden konnte, wie es seine Spezies forderte.
Colby begann, sich gegen ihn zu wehren und einen instinktiven, fast unbewussten Kampf gegen eine Lust zu führen, die so intensiv war, dass sie glaubte, daran zu sterben. Sie begriff nicht, wie ihr Körper so unbeherrscht sein konnte, warum sich ihre Hüften so fordernd an seine drängten und warum sie ihn mit unterdrücktem Schluchzen anflehte. Worum flehte sie? Um mehr? Immer mehr. Er zerriss sie vor Lust und Erregung. Sie konnte spüren, wie sich ihr Körper um seinen spannte, wie ihre Muskeln sich verkrampften, bis sie einen Schrei aus ihrem tiefsten Inneren aufsteigen fühlte. Der Orgasmus brach endlos und überwältigend über sie herein und riss sie mit, sodass es ohne Rafael keine Colby mehr gab. Sie spürte, wie er noch größer und härter wurde, bis er sie an den Hüften packte und immer wieder in sie hineinstieß. Sie erreichte einen weiteren Höhepunkt, als er sich tief in ihr ergoss.
Rafael lag auf ihr, und innerlich jubelte er vor Erregung und Ekstase. Für den Moment mochte er gesättigt sein, aber er wollte mehr. Er würde dafür leben und atmen, sie immer wieder zu haben. Rafael vergrub sein Gesicht in der Wärme ihrer Halsbeuge und spürte, wie ihr Körper unter den Nachwehen erschauerte und ihre Muskeln sich eng um ihn schlossen. Sie atmete schwer, und ihr Puls raste. Er stützte sich auf seine Arme und schob sich von ihr herunter. Die Art, wie ihre feuchte Hitze um ihn floss, als er sich aus ihr zurückzog, brachte sein Blut erneut zum Kochen.
Colby fuhr mit der Zunge vorsichtig über ihre geschwollenen Lippen. Ihre Brüste schmerzten, und zwischen ihren Schenkeln war sie wund. Sie konnte ihn nicht anschauen, und gleichzeitig konnte sie nicht die Augen von ihm lassen. Sie hatte nicht geahnt, dass Sex so berauschend und intensiv sein konnte, dass es an Schmerz grenzte. Es war ein Hunger, der sie um den Verstand bringen könnte.
Seine Fingerspitzen strichen über ihr Gesicht und ihren Hals und wanderten weiter nach unten zu ihren Brüsten. Ihre Brustspitzen verhärteten sich, und zwischen ihren Beinen spürte sie sofort ein heftiges Pochen. Colby wandte das Gesicht ab. »Was hast du getan?«, wisperte sie, dankbar für die Dunkelheit. »Was hast du mit mir gemacht?« Tränen brannten hinter ihren Augenlidern. Aus diesem erotischen Net würde sie sich nie befreien können. Colby, die immer unabhängig und selbstständig gewesen war, würde für alle Zeit süchtig nach
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