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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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Schlechtes getan?«, fragte sie, während sie ihr Shirt überstreifte. Ihre Finger zitterten.
    » Ich habe die Kontrolle verloren, als wir miteinander geschlafen haben.«
    » Mir hat es gefallen«, flüsterte sie. Xia zog sich von ihr zurück, und das wollte sie nicht.
    » Du begreifst es nicht.« Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. » Mist, elender.«
    » Vielleicht solltest du es mir erklären.«
    » Ich bin zeugungsfähig, wenn ich diese Gestalt annehme.« Wieder griff er sich ins Haar. » Ich hätte klüger sein sollen. Ich kenne schließlich die Konsequenzen. Aber es war mir egal. Ich hab’s trotzdem getan. Weil ich noch nie in meinem Leben dermaßen verrückt nach einer Frau war.«
    » Und deshalb regst du dich so auf?« Alexandrine stieß einen erleichterten Seufzer aus. » Entspann dich. Ich nehme die Pille.«
    Er wandte ihr den Kopf zu und schaute sie an. » Als ob das etwas bewirken würde.«
    » Ich kann nicht schwanger werden«, erwiderte sie. Xia schloss die Augen, als sei ihm plötzlich übel. » Hey, vielleicht solltest du dich lieber setzen.«
    » Mir geht’s gut.« Er öffnete die Augen wieder und ballte die Hand zur Faust. » Dämonen können miteinander keine Kinder zeugen«, erklärte er. » Wir können uns nur mit Menschen fortpflanzen. Oder mit Magiern. Und, Alexandrine, das Problem liegt nicht allein darin, dass ich in dieser Gestalt fortpflanzungsfähig bin, sondern dass ich dich höchstwahrscheinlich empfängnisbereit gemacht habe, egal, ob du nun die Pille nimmst oder nicht. So funktionieren wir und unsere Magie nun mal.«
    Ein Kältehauch lief Alexandrine über den Rücken. » Aha«, meint sie nur und hatte das Gefühl, dass jetzt sie es war, die sich setzen musste. Die Kälte wanderte geradewegs zu ihrem Herzen, und diesmal hatte es nicht das Geringste mit Magie zu tun. » Willst du damit andeuten, dass ich demnächst eine alleinerziehende Mutter bin?«
    » Verdammt, nein!« Xia schwankte. Seine Beine wollten ihn nicht tragen, und es gelang ihm auch nicht, seinen Blick zu konzentrieren. » Wir lassen unsere Kinder nicht im Stich wie das Magiergeschlecht. Wir lieben sie, was auch immer geschieht. Und solltest du wirklich schwanger werden, dann wird man sich um dich kümmern.«
    Sie trat zu ihm, weil sie fürchtete, er könnte fallen, wenn sie ihn nicht stützte. » Du solltest dich wirklich hinlegen. O Gott, Xia, du bist ja ganz heiß.«
    » Das geht wieder vorbei.«
    » Wann?«
    Xia lachte. » Hoffentlich noch, bevor ich sterbe«, meinte er. Seine Augen fanden immer noch kein Ziel, und Alexandrine wurde schwindelig von dem chaotischen Zustand, in dem sich seine Magie befand.
    O nein! Sie würde nicht zulassen, dass er starb.
    » In der Zwischenzeit bringe ich dich in dein Bett. Wo ist dein Schlafzimmer, Xia? Du musst dich hinlegen.«
    » Und du setzt dich wieder auf mich?« Seine Augen flackerten, wurden weiß mit einem Hauch von Eisblau, und so blieben sie.
    » Männerfantasien!«, meinte sie nur, doch insgeheim fand sie, dass es eine verlockende Vorstellung war. » Also, wo ist das Schlafzimmer?«
    » Oben. Zweite Tür rechts.« Er wischte sich mit dem Arm den Schweiß von der Stirn.
    » Also, dann los.« Alexandrine schob ihre Schulter unter seine, und er legte einen Arm um ihren Rücken. Xia zitterte, und sie spürte den Widerhall seiner Schmerzen in ihrem Körper. » Vielleicht sollten wir einen Arzt rufen«, schlug sie vor.
    » Kein Arzt!« Er umklammerte ihre Finger. » Niemals, verstehst du? Du darfst nie einen Arzt an mich heranlassen.«
    » Gut, dann also keinen Arzt«, sagte sie. » Na ja.« Er war wohl ein bisschen eigen, was das betraf.
    Das Schlafzimmer barg keine Überraschungen. Es war ganz normal eingerichtet. Mit einem Bett. Einer Kommode. Einem kleinen begehbaren Kleiderschrank. Einem Nachttisch mit Lampe und einem Bücherstapel darauf. Die Aussicht, die sich einem von hier oben bot, war noch beeindruckender als unten im Erdgeschoss.«
    Sie zog Xia hinüber zum Bett. Seine Knie gaben nach, und sie fielen beide auf die Matratze, Alexandrine lag halb unter ihm, sein Ellbogen stieß in ihre Seite.
    Xia rollte sich weg und drehte sich auf den Rücken, die Augen geschlossen. Seine Haut war heiß und trocken.
    Alexandrine hatte keine Ahnung, was sie tun sollte. Himmel, sie wusste ja noch nicht einmal, ob sie ihm gefahrlos Aspirin geben konnte! Während sie ihn berührte und überlegte, was sie unternehmen konnte, wandelte er sich.
    Er war nicht länger Xia, der

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