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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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oder?
    Alexandrine ging zur Spüle, stellte das Wasser an und drehte das Kästchen um, kippte alle Pillen heraus. Sie lösten sich sofort auf. Vorsichtshalber reinigte sie die Spüle, bis kein einziger Krümel mehr zu entdecken war. Dann tat sie das Gleiche mit den Pillen, die sie in ihre Hosentasche gesteckt hatte. Problem gelöst!
    Alexandrine ließ das Kästchen auf der Spüle stehen. Offen und leer.
    Ihre Panik hielt an.
    Sie nahm den Becher von der Treppe und ging endlich nach oben. Mit jeder Stufe, die sie hinaufstieg, ließ ihre Panik nach. Je näher sie Xia kam, desto besser fühlte sie sich. Als sie das obere Stockwerk erreichte, war ihre Angst verschwunden, und sie konnte sich kaum noch daran erinnern, wie schlecht sie sich eben noch gefühlt hatte.
    Xia hatte sich halbwegs aufgerichtet und mühte sich, den obersten Knopf seiner Jeans zu öffnen. Wieder bewunderte Alexandrine seinen durchtrainierten Körper. Xia blickte auf, als sie hereinkam, und sie hatte das merkwürdige Gefühl, dass er über ihre Rückkehr erleichtert war.
    Sie packte das Glas mit dem schlecht riechenden Inhalt fester. » Hier, ich hab dir das Zeug aus dem Kühlschrank mitgebracht.«
    Xia bedankte sich und nahm den Becher entgegen. Blickte sie lange genug an, dass sie begann, das Schweigen als unbehaglich zu empfinden. Wusste er, was sie unten getan hatte?
    Xia schloss die Augen und kippte die Flüssigkeit in einem Zug hinunter. Als er ausgetrunken hatte, glitt ihm der Becher aus den Fingern und fiel zu Boden. Seltsam, dass er nicht zerbrach.
    » Hilf mir«, bat Xia leise. Sein Atem ging flach, als versuche er, heftige Schmerzen zu unterdrücken. » Ich muss meine Sachen ausziehen.«
    » Klar doch.« Sie öffnete den Reißverschluss seiner Jeans.
    Xia hatte sich auf die Ellbogen gestützt, was eine unglaubliche Wirkung auf seine Bauchmuskeln hatte.
    » Beeil dich, ja?«, mahnte er.
    » Ich mache so schnell ich kann. Und wenn du aufhören würdest, so herumzuzappeln, ginge es vielleicht leichter.«
    Er streckte eine Hand aus und berührte ihre Wange. Hitze schoss durch Alexandrine, Hitze, die den Schmerz, der darunter lag, nicht verbergen konnte. Sie zuckten beide zusammen. Erneut strömte sein Schmerz in sie hinein, und er spreizte die Finger über ihrer Wange.
    » Es hilft mir, wenn ich dich berühre«, sagte Xia.
    » Okay.« Alexandrine drückte seine Hand gegen ihre Wange und wappnete sich gegen den Schmerz, der gleich zurückkehren würde. Und wie er zurückkehrte! Feuer verbrannte ihren Körper.
    Aber gleichzeitig war ihre Magie wieder zum Greifen nah. Ihr Kopf summte, Farben blitzten vor ihren Augen auf. Sie spürte Xias Magie, ihre eigene und auch die des Talismans.
    » Baby«, sagte er, » bleib bei mir, bitte!«
    » Keine Bange, natürlich bleibe ich.«
    Er wirkte nicht mehr so angespannt und versuchte erneut, seine Jeans herabzuschieben.
    Richtig. Er wollte ja ausgezogen werden. Alexandrine wandte sich wieder seiner Jeans zu. Xia begann wieder zu zittern, doch seine Haut war glühend heiß. Alexandrine zog ihm Hose und Socken aus, und als sie sich wieder aufrichtete, hatte Xia sich erschöpft zurücksinken lassen. Er trug nur noch schwarze Boxershorts. Schob den Daumen unter den Bund, um auch sie abzustreifen.
    Seine Lider zitterten. » Ich muss nackt sein, Alexandrine. Unbedingt.« Dieses drängende » unbedingt« hallte in Alexandrines Gedanken wider.
    Xia versuchte, sich aufzurichten, und sie schob einen Arm in seinen Rücken, um ihn zu stützen, bemühte sich dann, ihn von seinem letzten Kleidungsstück zu befreien.
    Seine aufgewühlte Magie, die ihm so zu schaffen machte, floss geradewegs in Alexandrine. Xia entspannte sich augenblicklich, doch nun tobte dieser gewaltige Aufruhr in ihr.
    Xia sank zurück. Die Augen geschlossen, als sei er urplötzlich in einen betäubenden Schlaf gefallen. Und im selben Moment stoppte das Chaos in ihr. Einfach so.
    » Xia?« Sie beugte sich über ihn, legte eine Hand auf seine Stirn. Sie spürte irgendetwas Dunkles, Unergründliches in ihm, und sie hatte nicht die geringste Ahnung, ob ihm dies schaden würde oder nicht. Seine Stirn war immer noch warm, doch längst nicht so glühend heiß wie zuvor.
    Mit ein bisschen Schubsen und Drehen und Ziehen– was alles andere als einfach war– gelang es ihr, ihn unter die Bettdecke zu bugsieren. Anschließend hob sie seine Kleidung auf, um sie zusammenzufalten. Das Messer legte sie auf den Nachttisch.
    Seine Magie lag wie ein aufgeschlagenes

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