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Verführerischer Weihnachtstraum

Verführerischer Weihnachtstraum

Titel: Verführerischer Weihnachtstraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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wirklich von einem anderen Planeten stammen!
    Didisah sienachdenklichan.„Weißtdu, Liebes, manchmal erscheint einem schon ein kleiner Stolperstein riesengroß und nahezu unüberwindlich. Doch wenn man diese Hindernisse gemeinsam bezwingt, legt man das Fundament für eine wahrhaft unerschütterliche Beziehung zwischen zwei Menschen.“
    Georgie lächelte, aber innerlich stöhnte sie laut auf. Sie dankte dem Himmel, als der Weinkellner an den Tisch kam, und hoffte darauf, dass die Ablenkung sie retten würde. Doch kaum waren die Gläser eingeschenkt und der Kellner wieder von dannen gezogen, kehrte Didi zum Thema zurück. Wie unerlässlich doch Kompromisse für eine gute Beziehung waren! Wie unbeschwert und ahnungslos junge Leute heutzutage den Bund fürs Leben schlossen – und ebenso leichtfertig nach ein paar Jahren wieder lösten, sobald der Weg ein bisschen holprig wurde.
    Fast hatte Georgie das Gefühl, in einen Topf mit den leichtfertigen jungen Leuten geworfen zu werden, die die Heiratsurkunde nur für ein bedeutungsloses Stück Papier hielten. Pierre dagegen erschien mit einem Mal so rein und makellos war wie frisch gefallener Schnee. Hastig trank Georgie einen Schluck Wein und ballte die Faust auf ihrem Schoß, sicher versteckt unter der weißen Leinentischdecke.
    „Da kann ich nur zustimmen.“ Verzweifelt bemühte sie sich zu retten, was zu retten war. „Hundertprozentig. Es ist nur … Pierre ist so …“ Sie warf ihm ein Lächeln zu. Hoffentlich verstand er endlich! „Pierre führt so ein aufregendes Leben, und hat schon die ganze Welt gesehen. Ich mache mir Sorgen, Darling, dass du dich irgendwann mit mir kleiner grauer Maus langweilen wirst.“ Sie legte ihre Hand auf seine und krallte ihre Fingernägel in seine Hand.
    Sie hätte sich denken sollen, dass diese Geste nach hinten losgehen würde. Pierre zog ihre Hand an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Er war ganz der bezauberte Galan, der keine Ahnung hatte, weshalb sie sich solche Gedanken wegen ein paar völlig unwichtiger Meilen machte.
    „Es schmeichelt mir natürlich ungemein, dass du mich so faszinierend findest.“ Er konnte nicht widerstehen, ihre Beschreibung ein wenig abzuändern, nur damit er besser dastand! „Ich werde dich niemals für langweilig halten, das kann ich dir versichern.“
    Er hielt ihre Hand jetzt fest in seiner. Damit bekräftigte er noch einmal, wie unsinnig ihre Bedenken wegen der Entfernung und ihrer unterschiedlichen Charaktere waren. Und wie übertrieben es war, dem eine solche Bedeutung zukommen zu lassen. Und Didi, diese hoffnungslose Romantikerin, fiel natürlich prompt darauf herein.
    „Im Gegenteil“, fuhr Pierre verliebt murmelnd fort. „Jeder deiner Schritte ist eine Überraschung. Du bist so spontan und impulsiv. Würdest du mir da nicht zustimmen, Darling? Wie du einfach in London auftauchst, sprichwörtlich aus dem Nichts … Du machst praktisch alles aus dem Moment heraus.“ Er streichelte wie abwesend mit dem Finger über ihren Handrücken und jagte damit heiße Wellen durch sie hindurch. „Mit dir könnte mir niemals langweilig sein!“
    „Gegensätze ziehen sich an“, sinnierte Didi.
    „Ich hoffe, das soll nicht heißen, dass ich der langweilige Teil in dieser Beziehung bin, Didi!“ Pierre lachte. „Denn falls ja, bist du eindeutig in der Minderheit. Diese schamlose junge Dame neben mir findet mich nämlich einfach hinreißend und unglaublich aufregend.“
    Schamlose junge Dame? Spielte er etwa auf ihr Verhalten von heute Morgen an? Er nutzte doch nicht etwa die Anwesenheit seiner Mutter aus, um sich über Georgie lustig zu machen? Weil sie sich vor ihr, die die beiden gerade entzückt anlächelte, nicht wehren konnte?
    „Das bist du ja auch“, bestätigte Didi ihrem Sohn jetzt gut gelaunt. „Wie schade nur, dass du so schnell wieder nach London zurückmusst, gerade wenn … wenn …“
    Georgie befreite ihre Hand. „Ja, wirklich schade. Aber dieArbeit ruft. Was man eben akzeptieren muss. Ich meine, verstanden habe ich diesen Ehrgeiz, jeden Tag zu arbeiten, eigentlich nie. Aber ich habe diese Seite an dir zu respektieren gelernt, Pierre.“ Sie wandte sich lächelnd an Didi. „Das sind dann wohl die Kompromisse, nicht wahr?“
    „Davon schließt du schon viel zu viele“, ließ Pierre sich vernehmen und hielt inne, solange der Kellner die Vorspeisen servierte. „Und genau deshalb“, setzte er an, als sie wieder allein waren, und wirkte sehr zufrieden mit sich, „habe ich

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