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Verführerischer Weihnachtstraum

Verführerischer Weihnachtstraum

Titel: Verführerischer Weihnachtstraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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klar?“
    „Sicher.“
    „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“
    Pierre runzelte die Stirn und schlug die Beine übereinander. Allein ihr Anblick erregte ihn! Das war ja verrückt. Er stand auf und begann in dem kleinen Zimmer auf und ab zu laufen, um sich abzulenken. Sie hatte sich nämlich vorgebeugt und gewährte ihm damit einen Einblick in das Schlafanzugoberteil auf ihre festen kleinen Brüste.
    „Was meinst du?“
    „Stell dich nicht dumm, Pierre! Du weißt genau, was ich meine. Ich habe dir die perfekte Gelegenheit geboten, damit wir zusammen den Anfang finden, um aus dieser Beziehung wieder herauszukommen.“
    „Oh, das. Jetzt fällt’s mir wieder ein!“ Er hörte mit dem Marschieren auf und blieb am Fußende des Bettes stehen. Ein Meter neunzig pure, sündhaft berauschende Männlichkeit. Als er sich mit denHänden auf das Fußteil stützte und vorlehnte, wich Georgie automatisch zurück. „Ich sollte zugeben, ein unverbesserlicher Workaholic zu sein, der … wie war das noch genau? Ach ja, richtig: der auf Dauer ohne London verloren wäre . Also ein schrecklicher Langweiler, der nur eines im Kopf hat. Und daher in hundert Jahren nicht in der Lage sein wird, eine Beziehung aufrechtzuerhalten.“
    „Ich habe nie behauptet, du seist ein Langweiler“, bestritt Georgie betont.
    „Stimmt. Verzeihung. Ich führe ja so ein aufregendes Leben und habe die ganze Welt gesehen. Was automatisch beinhaltet, dass alles, was auch nur im Entferntesten an Landleben erinnert, zum sofortigen Hirntod bei mir führen würde.“
    „Was ist daran so falsch?“, versuchte sie sich zu rechtfertigen. „Dir muss doch klar gewesen sein, was ich damit erreichen wollte.“
    „Muss es?“
    „Ja! Ich habe versucht, das Fundament zu legen! Dein Leben in London, ich hier auf dem Land … Was könnte Didi besser darauf vorbereiten, dass uns die Entfernung und unsere unterschiedlichen Lebensentwürfe letztendlich den Weg versperren?“
    Pierre nickte nachdenklich. Er kam an die Bettseite und setzte sich auf die Kante. Georgie beäugte ihn misstrauisch.
    „Du meinst, du stimmst mir zu? Darauf hatte ich gehofft. Es ergibt schließlich Sinn, nicht wahr? Du könntest sogar weggehen.“
    „Schwebte dir da etwas Spezielles vor?“
    „China! Das Land ist im Aufbruch, die Wirtschaft boomt. Stimmt doch, oder? Du könntest nach China gehen, um … um … Nun, um zu tun, was immer es ist, das du tust.“
    „Und für wie lange?“, fragte er interessiert.
    „Ein paar Monate? Ein Jahr? Vielleicht zwei. Welche Beziehung überlebt schon eine so lange Trennung? Natürlich würde ich mich nach dir sehnen, voller Kummer … Aber irgendwann würde ich mich dann zusammennehmen und mit meinem Leben weitermachen.“
    „Verletzt, desillusioniert, verwundet, aber nicht tödlich getroffen. Ich dagegen … ich komme alle sechs Monate für eine kurze Zeit zurück und baue weiter ungerührt mein Wirtschaftsimperium auf. Wenn ich hier bin, meiden wir einander natürlich wie die Pest, aber letztendlich ist ja doch alles vorbei.“
    „Genau!“
    „Also, mir persönlich liegt China nicht unbedingt.“
    „Na, du könntest auch woandershin verschwinden.“
    „Mit gefällt diese Vorstellung des Verschwindens generell nicht. Ehrlich gesagt, das Landleben macht mir sogar Spaß. Ich gedenke, in Zukunft öfter herzukommen, nicht seltener. Nein, Georgina, ich habe da eine viel bessere Idee.“
    Georgie schluckte. „Welche?“, brachte sie heraus.
    „Meiner Meinung nach sollten wir die Situation von einem ganz neuen Blickwinkel aus betrachten“, hob er an. „Hier sind wir also nun und geben vor, ein Liebespaar zu sein. Dabei besteht gar nicht die Notwenigkeit, nur so zu tun.“ Seine blauen Augen waren hypnotisch, seine dunkle Stimme weich wie Samt. Sie lullte sie ein. „Ich will offen zu dir sein, Georgie. Ich will dich, und ich weiß, dass das Gefühl auf Gegenseitigkeit beruht.“
    Georgie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch Pierre hob abwehrend die Hand und hieß sie schweigen.
    „Also warum dagegen ankämpfen?“, fuhr er mit einem leichten Achselzucken fort. „Du brauchst nicht jedes Mal zurückzuzucken, wenn ich in deine Nähe komme. Ich will dich berühren, genau wie du mich berühren willst.“
    Wie ein Raubtier hatte er ihre Schwäche gespürt und setzte jetzt zum tödlichen Sprung an. Gefühle hatten in seiner Gleichung nichts zu suchen. Sie begehrten einander, das war genug. Wie Tiere, die ihrem Instinkt folgten. Ohne

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