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Verführerischer Weihnachtstraum

Verführerischer Weihnachtstraum

Titel: Verführerischer Weihnachtstraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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an Heiligabend.
    Mit wippenden Schritten ging sie zur Treppe und sah über die Schulter zurück zu ihm. Dann zog sie einen Kussmund und klimperte mit den Wimpern. Die Damen, mit denen Pierre sonst ausging, waren sicher viel zu sehr mit der Finanzlage der Welt beschäftigt, als dass sie für solche Albernheiten Zeit hätten. Ihr aber machte es Spaß, und jetzt spielte sie die Rolle des verführerischen Vamps, sooft sie nur konnte.
    Georgie betrat vor ihm das Schlafzimmer, während er ihren Koffer abstellte und sich über angebliche Rückenschmerzen beschwerte.
    „Soll ich dich massieren?“, bot sie ihm unschuldig an.
    Pierre richtete sich grinsend auf. „Es erstaunt mich immer wieder“, murmelte er, „als welch unersättliches kleines Ding du dich entpuppt hast.“ Er zog sich den alten Rugby-Pullover über den Kopf und begann dann, sein Hemd aufzuknöpfen. „Du hast sogar deine Hippie-Sachen weggeräumt.“
    „Aber nur, weil ich eine Weile nicht in die Schule muss“, behauptete Georgie vorsichtshalber – nur für den Fall, dass er sich einbildete, ihm wäre es gelungen, ihren Kleidungsstil zu ändern. „Im Moment muss ich mich also nicht praktisch anziehen. Außerdem waren wir in der Messe und …“
    Pierre hob die Hände, um ihren Redeschwall zu dämpfen, aber seine Augen lachten. „Ist ja schon gut!“ Er schüttelte sich das Hemd von den Schultern und entledigte sich seiner restlichen Kleidung.
    Georgie hatte sich noch immer nicht wirklich an die Perfektion seines Körpers gewöhnt. Jedes Mal, wenn er nackt vor ihr stand, ungerührt von seiner Blöße und keinen Deut verlegen über seine offensichtliche Erregung, schoss ihr das Blut in die Wangen.
    „Ich bin bereit für die Massage.“ Er trat zu ihr und beschrieb ihr bis ins kleinste Detail, was er sich von ihr wünschte, dann legte er sich auf das Bett und forderte sie auf, sich auszuziehen. Langsam. Damit er zusehen konnte. Und sagte ihr, wo sie sich selbst berühren sollte.
    „Ich habe beim Meister gelernt“, murmelte sie verführerisch lächelnd und ging zu ihm.
    „Eines Tages wirst du mir dankbar dafür sein.“ Es drängte Pierre, sie daran zu erinnern. Diese Pause von seiner üblichen Routine war höchst angenehm, so wie auch Georgies wunderbarer Körper an seiner Seite im Bett extrem reizvoll war. Aber irgendwann würde das Ende kommen. Er wusste es. Schließlich wartete sein wahres Leben auf ihn. Noch eine Woche, dann würde er an das Ruder zurückkehren, mit dem er sein Imperium steuerte.
    „Was meinst du?“ In Georgies Brust meldete sich ein dumpfer Schmerz. Sie wich seinem Blick aus und war dankbar, dass er sich jetzt auf den Bauch drehte.
    „Überleg doch nur, wie beeindruckt dein zukünftiger Mann sein wird.“ Sie war eine sehr gelehrige, sehr willige Schülerin gewesen. Das hatte sehr viel mehr Eindruck bei ihm hinterlassen, als es je einer noch so erfahrenen Frau gelungen war. Irgendwie schien ihm allein dieser Gedanke zu gefährlich. Und aussprechen würde er es ganz bestimmt nicht.
    Georgie zwang sich zu einem Lächeln und begann, seine Muskel zu kneten. „Wie recht du doch hast“, sagte sie leichthin.
    Sofort fragte Pierre sich, ob sie dabei schon an jemand Bestimmten dachte. Soweit er wusste, waren da keine Männer in ihrer direkten Nähe. Aber was, wenn sie bereits einen ins Auge gefasst hatte? Ein weiterer aufstrebender Journalist, der nur darauf wartete, sie mit seinem intellektuellen Geplänkel zu beeindrucken?
    Er war nicht der Typ, der sich in Selbstzweifeln erging, doch plötzlich beschlich Pierre das ungute Gefühl, dass er nichts als ein kurzes Intermezzo für Georgie war. Nun, umso besser, sagte er sich sofort. Das war sie ja auch für ihn …
    Er rollte sich auf den Rücken, sodass Georgie jetzt rittlings auf ihm saß. Pierre mochte das. So konnte er sie ansehen und jede Stelle ihres Körpers berühren. Ebenso sehr gefiel es ihm, wie er mit seinen Händen und seinem Mund ihr Verlangen auflodern lassen konnte, bis sie erregt und schwer atmend den Kopf in den Nacken warf.
    Doch er wollte mit ihr reden. Wenn sie allerdings so auf ihn reagierte … wenn sie ihn um mehr anflehte … Nun, dann musste das Reden eben noch warten. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen.
    Doch als Georgie ihren ersten Gipfelsturm hinter sich hatte, als sie eigentlich zum nächsten Schritt übergehen wollte, da hob er sie von sich ab, drückte sie sanft neben sich auf das Bett und sah sie mit ernster Miene an.
    „Was gibt’s?“

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