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Verführt im Harem des Scheichs

Verführt im Harem des Scheichs

Titel: Verführt im Harem des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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Menschenseele dort war.
    Er gab seinem Kamel den Befehl, sich hinzulegen, stieg rasch ab und eilte zu Celia, um ihr behilflich zu sein. Er legte ihr die Hände um die Taille und hob sie aus dem Sattel. Federleicht erschien sie ihm und überaus begehrenswert. Er musste sich dazu zwingen, sie loszulassen.
    „Ich kümmere mich erst einmal um die Kamele und Maultiere. Wenn Sie baden wollen, gehen Sie dort hinüber. Da gibt es eine Quelle, die sich als kleiner Wasserfall in einen Teich ergießt. Niemand wird Sie stören. Dies hier“, er wies auf die kleine Wasserfläche vor ihnen, „wird als Tränke für die Tiere genutzt.“
    Sie ließ sich ihre Reisetasche reichen und machte sich sogleich auf den Weg. Der Sand unter ihren Füßen war so fest, dass man gut darauf laufen konnte. Die Bäume, die nahe dem Wasser wuchsen, waren erstaunlich hoch. Es gab aber auch ein paar niedrige Büsche und sogar hier und da blühende Blumen.
    Als Celia ihr Ziel entdeckte, riss sie erstaunt die Augen auf. Der Teich maß nur etwa zehn Fuß im Durchmesser, aber er war absolut idyllisch, denn das Wasser, das ihn speiste, ergoss sich aus einer Felsspalte. Konnte sie es wagen, sich nackt unter den Wasserstrahl zu stellen?
    Sie schaute sich um und kam zu dem Schluss, dass die umstehende Büsche und Bäume ihr ausreichend Schutz boten, zumal die Sonne bereits fast untergegangen war und es bald dunkel sein würde. Ohne zu zögern, entledigte sie sich nun ihrer Kleidung. Rasch warf sie alles auf einen Haufen. Nie zuvor hatte sie sich nackt außerhalb eines Hauses befunden. Es war ein seltsames Gefühl, schockierend und befreiend zugleich. Sie seufzte tief auf, zog die Nadeln aus ihrem Haar, sodass ihr die Locken offen über die Schultern fielen, und streckte sich. Der Schock war verflogen, doch das Gefühl großer Freiheit war geblieben.
    Das Wasser des Teichs war angenehm warm. Es umspielte ihren nackten Körper und vergrößerte ihr Wohlbefinden. Sie ließ sich auf die Knie sinken, weil das Wasser ihr an der tiefsten Stelle nur bis zum Nabel reichte. Die Anspannung in ihrem Rücken und in ihren Arm- und Beinmuskeln löste sich. Ah, es war wundervoll! Sie breitete die Arme aus, ließ sich nach hinten fallen und spürte, wie das Wasser sie trug.
    Nach einer Weile fiel ihr ein, dass sich in ihrer Reisetasche ein Stück Seife befand. Sie holte es, stellte sich unter den Wasserfall und begann, ihr Haar zu waschen. Dabei bewunderte sie, wie die Oberfläche des Teichs den Himmel mit seinen hellen Sternen und der schmalen Mondsichel widerspiegelte. Ihr fiel auf, wie weich das Licht wirkte. Und einem plötzlichen Impuls folgend, begutachtete sie ihren Körper. Nie zuvor hatte sie das getan. Immer war er ihr unwichtig erschienen. Sicher, sie war froh gewesen, eine Figur zu besitzen, mit der sie modische Kleidung problemlos tragen konnte. Darüber hinaus allerdings hatte sie sich weder mit ihrer Haut noch mit ihren weiblichen Formen beschäftigt. Dass die Gentlemen ihr keine bewundernden Blicke zuwarfen, hatte sie nicht gekränkt. Schließlich hatte sie immer gewusst, dass Cassie schöner war als sie.
    Jetzt, da silbern glänzende Wassertropfen ihren Arm hinunterliefen, sich zwischen ihren Brüsten sammelten und in ihrem Nabel glitzerten, nahm sie sich zum ersten Mal bewusst als Frau wahr. Alles war ihr irgendwie vertraut. Und doch erschien ihr alles neu. Sie war schlank, aber nicht mager. Ihr Busen war nicht besonders groß, aber fest und wohlgeformt, die Taille schmal, die Hüften waren sanft gerundet. Vielleicht konnte ein Mann sie doch attraktiv finden.
    Sie ließ sich wieder ins Wasser gleiten. Wie würde ein Mann wie Ramiz auf ihren Anblick reagieren? Würde er ihre Haut zu blass finden? Zog er kleinere oder fülligere Frauen vor?
    „Ich begann schon zu fürchten, Ihnen sei etwas zugestoßen“, sagte er.
    Sie richtete sich erschrocken auf, wurde sich ihrer Nacktheit bewusst und ließ sich zurückfallen ins Wasser. „Sind Sie schon lange hier?“
    Statt ihr zu antworten, meinte er: „Sie haben mich an Ophelia erinnert mit Ihrem langen Haar, das auf dem Wasser zu schweben schien. Nur dass Sie glücklicherweise lebendig sind.“
    Seine Miene verriet deutlich, dass ihm gefiel, was er gesehen hatte.
    Was zumindest eine der Fragen, die sie sich selbst gestellt hatte, beantwortete.
    Dann erschrak sie. Himmel, er hatte sie nackt gesehen! Wie ungehörig! Das Blut stieg ihr in die Wangen. Scham erfüllte sie. Und doch spürte sie gleichzeitig eine gewisse

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