Verführt: Roman (German Edition)
Vielleicht auch die schmale Taille und die elegant geschwungenen Hüften. Doch als Tams Breeches ihre schlanken Beine hinunterglitten und um ihre Knöchel am Boden zu liegen kamen, pochte sein Fleisch erregt gegen die Enge seiner eigenen Breeches an, mit einer Gewalt, die ihn zum Stöhnen brachte.
Lucy Snow war blond.
Und zwar überall.
Nicht einmal in seinen wildesten Fantasien, die ihn durch die schlaflosen Nächte auf Iona begleitet hatten, hatte Gerard sich eine derartig helle, flachsblonde Perfektion ausgemalt. Er wollte sich nur noch in diesen ätherischen blonden Flaum versenken, fiel auf die Knie und grub das Gesicht stattdessen zwischen die makellosen Brüste.
Die Hitzigkeit seines Griffs und sein herzergreifendes Stöhnen machten Lucy Angst. Sie ließ verwirrt ihre Finger durch sein lockiges Haar gleiten. »Geht es dir gut? Habe ich dir wehgetan?«, fragte sie Gerard besorgt.
Er lachte erstickt und erwiderte: »Ich bin tödlich verwundet, fürchte ich.« Sie zitterte, als seine Bartstoppeln die feinfühlige Haut ihres Bauchs und unterhalb ihrer Brüste streiften. »Aber es stört mich nicht, solange ich in deinen Armen sterben darf«, setzte er hinzu.
Ihre Arme hießen ihn willkommen, als seine heißen Lippen die Rundungen ihrer Brüste hinaufwanderten. Wie hatte sie nur so dumm sein können zu glauben, dass seine Zunge beruhigend auf sie wirken würde? Er führte sie mit diabolischer Geschicklichkeit über ihr bebendes Fleisch, umzüngelte und leckte ihre Nippel, bis sie prickelten und unter der süßen Qual zu schmerzen begannen. Als beide hart wie Kieselsteinchen waren und von der Nässe seiner leidenschaftlichen Dienste glänzten, saugte er unerbittlich erst an der einen, dann an der anderen, bis ihre Schenkel sich im vergeblichen Versuch zusammenpressten, das Feuer zu ersticken, das dort unten wie eine Antwort glühte.
Er streichelte ihre Kniekehlen, und Lucy brach auf ihm zusammen und rutschte rittlings auf seinen Schoß, was Gerard ins Wanken brachte. Er legte die Arme um sie und alberte tatsächlich: »Und just ist mir die nackte, errötende, oh-so-schickliche Miss Lucinda Snow in den unwürdigen Schoß gefallen. Hast du im Kalender nachgesehen? Haben wir vielleicht schon Weihnachten?«
»Oh, du hast doch gar keine Geschenke verdient. Weil du dieses Jahr nämlich ein sehr, sehr böser Junge gewesen bist«, murmelte Lucy an seinen Hals und drückte sich an ihn, um ihren nackten Körper, so gut es ging, vor ihm zu verbergen. Doch ihre Scheu sollte sich als kontraproduktiv erweisen. Der Stoff seiner Kleider peinigte nur aufreizend ihre nackte Haut und ließ sie vor unerfülltem Verlangen stöhnen.
»Ach, und du etwa willst ein braves Mädchen gewesen sein? Dann hat es ja gar keinen Sinn, wenn wir beide um meinetwillen bestraft werden«, sagte er, hob sie im Licht dieser Erkenntnis hoch und trug sie zum Bett, dessen opulente Pracht Lucy ohne Gerard stets einsam und einschüchternd erschienen war. Doch mit Gerard an ihrer Seite erfüllten sich des riesigen Möbels sinnliche Versprechungen auf Luxus und Ausschweifung. Als sie in die fedrigen Tiefen sanken, streifte Lucy Gerard das Hemd über die Schultern, hungernd nach dem Geschmack seiner goldenen Haut.
Ihr Lippen glitten seinen Hals hinunter, übers Schlüsselbein und kamen schließlich auf jener gebogenen Narbe zur Ruhe, die sie ihm mit eigener Hand zugefügt hatte. Mit leisem, reumütigem Seufzen presste sie die Lippen darauf.
»Nein, das darfst du nicht«, flüsterte Gerard und hob ihr Gesicht an. »Ich hätte damals Schlimmeres verdient als das hier. Lass uns einfach dankbar dafür sein, dass du so daneben gezielt hast.«
»Oh, ich habe ganz genau gezielt«, gestand sie ein. »Ich hätte es nur nicht ertragen können, dir ins Herz zu stechen.«
Er drückte sich ihre Hand auf die Brust, und sie konnte sein Herz schlagen fühlen. »Du hättest mein Herz doch niemals gefunden, weil du es mir längst gestohlen hattest.«
Während seine Lippen lasziv die ihren liebkosten, tanzten Lucys behände Finger zu den beiden unteren, noch geschlossenen Knöpfen seines Hemds, öffneten sie und befreiten Gerard aus dem Stoff. Er rieb seine Brust gegen ihre einladend weichen Brüste, und sein widerspenstiges, kurzes Brusthaar quälte von neuem die sensiblen Nippel, während sein heiseres Stöhnen Lucys eigenes Vergnügen widerspiegelte.
Er holte zischend Luft, als Lucy weiter nach unten tastete und einer Bildhauerin gleich den flachen, muskulösen
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