Verfuehrt von einem Traumprinzen
glatte Haut.
Zahir stöhnte leise auf. Dann zog er die Träger ihres BHs hinunter und enthüllte ihre zarten Brüste endgültig seinen Blicken. Als er die geschwollene Knospe mit beiden Lippen umschloss, seufzte sie verzückt, in ihrem tiefsten Innern überfiel sie ein einzigartiges Gefühl der Wonne.
Er griff nach ihrem Rocksaum, zerrte ihn hektisch hoch und schob seine Hand zwischen ihre Schenkel. Sie begann zu zittern, denn sie wusste, dass er sie dort berühren würde, wo sie noch kein Mann zuvor je berührt hatte. Dennoch war sie völlig sicher, dass er den pulsierenden Schmerz lindern würde, der von dort aus ihren ganzen Körper beherrschte.
Erneut eroberte er ihren Mund in einem leidenschaftlichen, stürmischen Kuss, während er mit den Fingern federleicht über ihr Höschen strich, ohne jede erkennbare Eile, es ihr auszuziehen. Es war die raffinierteste Folter, die man sich vorstellen konnte. Sehnsuchtsvoll bog Erin sich ihm entgegen. Am liebsten hätte sie vor Frustration laut aufgeschrien.
„Bitte …“ Sie klang schockierend verzweifelt, doch es war ihr völlig egal, denn sie versank völlig in den wundervollen Empfindungen, die er in ihr wachrief. Noch nie hatte sie sich etwas stärker gewünscht, als dass er ihr auch den Rest der Kleidung auszog und sie vollständig in Besitz nahm.
Das plötzliche Klingeln war laut genug, um ihren Sinnestaumel zu durchbrechen. Sie öffnete in dem Moment die Augen, in dem Zahir wild fluchte und in seinem Jackett nach dem Handy suchte.
Er sprach Arabisch. Jetzt klang seine Stimme nicht mehr wie flüssiger Honig, sondern harsch und brüsk. Als er das Gespräch beendete, starrte er auf sie hinab – die Flamme des Begehrens in seinen Augen völlig erloschen. Verächtlich ließ er seinen Blick über ihre nackten Brüste gleiten.
Eis ersetzte die Hitze in Erins Blut. Mit einem leisen Schrei setzte sie sich auf und rückte mit zitternden Fingern ihren BH zurecht. Noch vor wenigen Minuten hatte sie sich unter ihm aufgebäumt und ein sexuelles Verlangen ausgekostet, das ihr vollkommen unbekannt war. Doch jetzt war die Leidenschaft abgekühlt, und sie spürte Demütigung und Selbstverachtung in sich aufwallen.
Wie hatte sie es nur zulassen können, dass er sich solche Freiheiten herausnahm? Sie hasste ihn für die Art und Weise, wie er sie manipuliert und dazu gebracht hatte, Kazim nach Qubbah zu bringen – wie er ihr Mitgefühl für seinen alten, kranken Vater ausgenutzt hatte. Dennoch musste Zahir sie nur berühren, sie nur küssen, und schon gab sie sich ihm willig hin und flehte ihn förmlich an, sie wie ein gemeines Flittchen zu nehmen. Ihr Verhalten bewies, dass sie ganz auf ihre Mutter kam, dachte sie voller Scham.
„Mein Vater wünscht mich zu sehen“, verkündete Zahir harsch und zerstörte damit auch noch den letzten Rest an Sinnlichkeit, der zwischen ihnen geherrscht hatte. Er rollte sich vom Bett, knöpfte sein Hemd zu und griff nach seinem Jackett. Als er Erins aschgraues Gesicht erblickte und die Verletzlichkeit in ihren Augen sah, runzelte er die Stirn.
An der Witwe seines Bruders gab es nichts Verletzliches, erinnerte er sich zynisch und ging zur Tür. Erin unterschied sich kein bisschen von den zahllosen anderen Frauen, denen er im Laufe seines Lebens begegnet war – geldgierig, berechnend und sexuell überaus erfahren. Sein Verlangen für sie – dieses primitive Bedürfnis, ihren Rock hochzuschieben und sich in ihr zu versenken – war eine irritierende Unannehmlichkeit, die er wirklich nicht gebrauchen konnte.
Natürlich musste er dieses Verlangen bekämpfen. Erin war die Frau seines Bruders gewesen, und zumindest rechtlich war sie die Stiefmutter seines Neffen. In den Augen seines Vaters machte sie das zu einer Familienangehörigen, und der König wäre tief verstört, wenn er wüsste, dass sich Zahir ohne Anstandsdame in Erins Schlafzimmer aufgehalten hatte. Sein Verhalten stellte einen schweren Bruch des Palastprotokolls dar. Es durfte keinesfalls noch einmal passieren, dachte Zahir, während er auf den Korridor trat und die Tür fest hinter sich schloss. Erin war tabu. Da er jedoch offensichtlich nicht die Finger von ihr lassen konnte, musste er ihr so lange aus dem Weg gehen, bis sie nach England zurückkehrte.
4. KAPITEL
Keinen weiteren Tag länger würde sie hier bleiben, schwor sich Erin am nächsten Morgen, als sie am Fenster des Kinderzimmers stand und wütende Tränen fortblinzelte. Sie würde es Zahir nicht erlauben, sie zu
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