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Verfuehrt zur Liebe

Titel: Verfuehrt zur Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sie betrachtete die ganze Zeit sein Gesicht. Mit der Augenbinde konnte er nicht sehen, dass sie ihn anschaute, und somit war er weniger wachsam darin, seine Miene zu kontrollieren. Soweit sie es erkennen konnte, hatte er wenigstens teilweise erraten, was sie vorhatte, war sich aber nicht sicher, was er davon halten sollte.
    Ihr Lächeln wurde entschlossener, als sie den letzten Knopf aus seinem Loch zog, ihm das Hemd mit einem Ruck aus der Hose riss.
    »Denk an England«, riet sie. Und spreizte die Hände, strich über seinen Oberkörper.
    Fast schon gierig erkundete sie seine männlich schöne Brust, genoss das Gefühl seiner festen, aber doch geschmeidigen Muskeln, des drahtigen Haares darüber und seiner warmen Haut.
    Er verlagerte sein Gewicht. »Ich werde es überleben.«
    Sie grinste. Sie zerrte ihm das Hemd vom Leib und warf es zu seiner Weste, dann beugte sie sich vor und berührte mit der Zungenspitze sein Schlüsselbein. Er hielt die Luft an; seine Bauchmuskeln verspannten sich. Sie legte sich auf seine bloße Brust - begann ihn spielerisch zu erforschen - schiere Folter für ihn.
    Sie leckte, knabberte und küsste seine Haut, bis er unruhig zu werden begann, sich die Muskeln in seinen Armen spannten, sich seine bis dahin passiven Hände fester um ihre Hüften schlossen.
    Nach einem letzten Lecken setzte sie sich auf.
    Kniete sich hin, zog die Röcke unter sich vor, dann setzte sie sich rittlings auf seine harten Oberschenkel.
    Sie beugte sich vor, legte ihm die Hände auf die Brust, ließ sie ganz langsam zu seinem Bauch gleiten. Zu den eisenharten Muskeln dort, dann weiter zu seinen Hüften.
    Er sog zischend Luft ein.
    Zufrieden lehnte sie sich zurück, musterte sein Gesicht, wartete, bis er sich entspannte, dann griff sie nach dem Bund seiner Hose.
    Sie knöpfte sie auf und umfasste ihn mit beiden Händen.
    Er erstarrte, jeder Muskel war gespannt. Die ersten Augenblicke, während sie ihn drückte, streichelte und erkundete, wagte er nicht zu atmen.
    Dann holte er tief Luft und sagte mit gepresster Stimme: »Wenn ich einen Vorschlag machen darf?«
    Sie überlegte, dann lud sie ihn heiser ein: »Bitte.«
    Er hob seine Hände und legte sie auf ihre.
    Zeigte ihr, was sie wissen wollte. Wie sie ihn berühren sollte, wie sie ihm Lust bereiten konnte, seine Leidenschaft anfachen, bis ihm der Atem stockte.
    Dann zog er ihre Hände weg, versuchte sich die Hosen auszuziehen, während sie auf seinen Beinen saß.
    Sie erhob sich und half ihm, rutschte nach unten und streifte sie ihm ab.
    Er war nackt.
    Er lag flach auf dem Rücken, nur der weiße Streifen seiner Krawatte war über seinen Augen, ansonsten trug er keinen Faden am Leib. Sein Anblick raubte ihr den Atem.
    Und er gehörte ganz ihr.
    Wenn sie es wagte, ihn für sich zu fordern.
    Sie leckte sich die Lippen, dann kroch sie seine Beine wieder hoch, legte ihre Röcke so zurecht, dass er ihre bloßen Schenkel spürte, ihre Hitze, die Stelle, die sich nach ihm verzehrte. Die ganze Zeit beobachtete sie sein Gesicht.
    Sie zog ihr Unterhemd aus dem Weg, sodass er ihre nackte Haut fühlte, einen Moment ehe sie wieder ihre Hände um ihn schloss.
    Es fiel ihm unendlich schwer, alle Instinkte zu unterdrücken - es war wie eine gewaltige Welle, die gegen die Mauer seines Willens brandete. Er hielt durch, aber sein Atem ging abgehackt, als müsste er schwer körperlich arbeiten.
    Sie lächelte; noch war sie nicht fertig mit ihm.
    Sie sah nach unten, bewunderte ihn, dann senkte sie den Kopf und berührte mit den Lippen die zarte Haut.
    Er zuckte zusammen, hielt den Atem an.
    Liebevoll fuhr sie mit den Lippen über den Kopf, leckte ihn ... ohne sein Gesicht aus den Augen zu lassen, sah, wie die Muskeln in seinen Wangen hervortraten, als er die Zähne zusammenbiss, noch fester als vorhin.
    Kühn öffnete sie die Lippen und nahm ihn in den Mund.
    Er gab einen erstickten Laut von sich, griff nach ihr.
    »Nein. Nicht!«
    Die Worte waren kaum zu verstehen.
    Sie ließ ihn los, schaute ihn fragend an. »Warum? Du magst es doch.«
    Soweit sie es sehen konnte, war ihn in den Mund zu nehmen die köstlichste Folter gewesen, die sie sich bis jetzt ausgedacht hatte.
    »Das ist nicht der Punkt.« Er holte stockend Luft. »Wenigstens nicht im Augenblick.«
    »Hm.« Sein Geschmack gefiel ihr - und seine Ohnmacht.
    »Um Himmels willen, hab Erbarmen.« Seine Hände ruhten auf ihren Armen. Er zog sie näher. »Später. Oder ein andermal.«
    Sie grinste.

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