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Verfuehrung Auf Hoher See

Verfuehrung Auf Hoher See

Titel: Verfuehrung Auf Hoher See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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entspannte.
    Nächstes Mal, wiederholte Selina im Stillen. Dann konnte sie nichts mehr denken und schloss die Augen.
    Rion hielt sie umfangen, strich ihr sanft übers Haar und spielte mit den seidigen Strähnen. Erst als er Selina zärtlich auf die Schläfe küsste, merkte er, dass sie eingeschlafen war. Auch er brauchte eine Verschnaufpause. Selina … Ihre Körperwärme, ihr Gewicht auf seiner Brust und ihr weiblicher Duft erfüllten ihn mit Zufriedenheit. Er konnte warten …
    Die nächsten beiden Wochen gehörte Selina ihm. Und ihrer leidenschaftlichen Hingabe nach zu schließen, möglicherweise länger, dachte er und reckte sich.
    Dann traf es ihn wie ein Donnerschlag. Ihm wurde bewusst, was er getan … vielmehr nicht getan hatte.
    Teufel noch mal! Nur zweimal im Leben hatte er es vergessen, und beide Male bei derselben Frau.
    Mit seiner Selbstzufriedenheit war es vorbei.
    „Selina … Selina!“ Er versuchte, sie von sich zu schieben.
    Schläfrig kuschelte Selina sich an seinen warmen Körper und öffnete die Augen. Jemand hatte sie gerufen. Verwirrt blickte sie sich um … und landete neben Rion auf der Matratze.
    „Was ist?“ Benommen beobachtete sie, wie er sich aufrichtete. „Ist es schon Morgen?“ Nun sah sie, dass Rions Oberkörper in Mondlicht getaucht war.
    Die Erinnerung kehrte zurück. Sie lag mit Rion im Bett … und sie hatten sich geliebt. Nun wurde Selina auch bewusst, dass sie nackt war. Eine wohlige Wärme erfüllte sie, verträumt blickte sie Rion an. Warum machte er so ein komisches Gesicht?
    „Ich habe das Kondom vergessen“, sagte er unvermittelt. „Nimmst du die Pille?“
    „Und deshalb weckst du mich?“ Das wohlige Gefühl verschwand. Selina richtete sich auf und zog sich die Decke bis zum Hals.
    „Natürlich. Ohne geht bei mir nichts. Ich will keine Vaterschaft riskieren und dafür den Rest meines Lebens bezahlen müssen. Bisher habe ich nie vergessen, ein Kondom zu benutzen. Ich lasse mich regelmäßig untersuchen und bin völlig gesund. Kannst du das auch von dir sagen?“
    Sie hatte in ihrem Leben schon manche Beleidigung eingesteckt, doch Rions Verhalten übertraf alles. Typisch Mann! Er wollte nicht in die Babyfalle tappen. Kein Gedanke an die Frau, die das Kind neun Monate lang austragen und sich dann für den Rest ihres Lebens darum kümmern musste. Rions einzige Sorge galt dem Geld, das ihn so ein „Fehltritt“ kosten konnte …
    Ein Drückeberger, wie er im Buche stand! Aber wieso überraschte sie das?
    Im ersten Moment erwog Selina, Rion im Ungewissen zu lassen. Zwei Wochen lang zu schwitzen würde dem arroganten Kerl recht geschehen! Doch dann müsste sie mit ihm in Kontakt bleiben, und das wollte sie nicht.
    „Beruhige dich, ich nehme die Pille.“ Sie betrachtete es als Ironie des Schicksals, dass sie bei ihrer Rückkehr nach England wegen Monatsschmerzen zum Frauenarzt gegangen war, der ihr die Pille verschrieben hatte. „Vor vier Monaten habe ich mich untersuchen lassen.“ Aus einem ganz anderen Grund, als Rion annahm. „Seitdem hatte ich keinen Sexpartner. Kannst du das auch von dir behaupten?“, stichelte sie und stand vom Bett auf, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
    „Gut“, sagte er erleichtert. Natürlich nahm Selina die Pille. Sie war eine intelligente, sexuell aktive Frau, die auf sich aufpasste. Alles war bestens. „Und um deine Frage zu beantworten, Selina: Ja, ich kann es von mir behaupten. Offenbar haben wir beide längere Abstinenzstrecken hinter uns.“ Er lachte leise und bewunderte ihren knackigen nackten Po, als sie sich bückte, um ihre Sachen einzusammeln.
    Der Anblick schürte sein Verlangen erneut. Er durfte nicht zulassen, dass sie ihren herrlichen Körper gleich wieder in dem blauen Schlabberzeug versteckte. Blitzschnell rollte Rion sich vom Bett und wirbelte sie spielerisch zu sich herum.
    „Warum schon anziehen? Wir haben die ganze Nacht vor uns. Das Beste kommt erst noch“, bemerkte er zuversichtlich im Bewusstsein seiner männlichen Leistungskraft.
    Erstaunt sah Selina ihn an. In seinem Blick las sie erotische Verheißung und neu aufflammende Leidenschaft. Schnell senkte sie den Blick. Rions nackter Körper schimmerte im Mondlicht, es war nicht zu übersehen, wie erregt er war.
    Nur kurz kämpfte sie mit sich. „Ich gehe ins Bett. Dimitri hat mir die Kabine nebenan gegeben. Und ich möchte allein schlafen“, setzte sie entschlossen hinzu.
    Ihr Ton, die ganze Körpersprache signalisierten eine klare Abfuhr. Rion war

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