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Verfuehrung auf Italienisch

Verfuehrung auf Italienisch

Titel: Verfuehrung auf Italienisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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ein entsprechendes, für beide Seiten zufrieden stellendes Arrangement finden."
    "Nicht Signorina ", mischte Paola sich ein, "das hört sich so förmlich an. Sag doch Clare, Guido, so wie ich. Und Clare soll dich Guido nennen."
    "Da ich eine Angestellte des Marchese sein werde, denke ich, eine gewisse Förmlichkeit ist durchaus angebracht." Clare hielt seinem Blick stand.
    "Wenn Sie es wünschen, dann soll es auch so sein, Miss Marriot. Der Kontakt zu Ihrer Patin wird sicherlich auch kein Problem, da ich hoffe, sie nimmt meine Einladung an und wird für ein paar Wochen mein Gast in der Villa Minerva sein, bis Sie ... sollen wir sagen, sich eingewöhnt haben?"
    Er wandte sich charmant lächelnd an Violetta. "Nun, Signora, werden Sie uns allen die Ehren erweisen und die Signorina begleiten?"
    Keine Chance, dachte Clare zufrieden. Niemand brachte Violetta aus der Villa Rosa weg.
    Und das war gut so, denn Clare brauchte einen Ort, an den sie sich zurückziehen konnte.
    Doch Violetta entgegnete: "Die Ehre liegt ganz auf meiner Seite, Marchese." Sie schenkte Guido ein berückendes Lächeln, als er ihr einen Handkuss gab.
    "Natürlich möchte ich Sie keinesfalls drängen, aber es wäre gut, wenn Miss Marriot ihre Stellung so schnell wie möglich antreten könnte", fuhr er fort.
    Violetta wedelte mit den Händen. "Das ist kein Problem, Marchese. Clare kann schon morgen zu Ihnen kommen, und ich komme nach, sobald ich die entsprechenden Arrangements getroffen habe."
    Clare saß da mit offenem Mund. "Warum plant ihr nicht mein ganzes Leben für mich?"
    murmelte sie empört. Sie hatte das eindeutige Gefühl, dass gerade eine Flutwelle über sie hereingebrochen war und sie die Kontrolle verloren hatte. Und dieses Gefühl gefiel ihr überhaupt nicht. Sie hatte sich von ihrer Anteilnahme für Paolas Schicksal in eine Situation hineinmanövrieren lassen, die sie nicht mehr überschauen konnte. Na schön, sagte sie sich, aber ich kann ja jederzeit wieder gehen, wann es mir passt.
    Sie bemerkte, dass der Marchese sie beobachtete. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, und bissig sagte sie sich still, dass er wohl sehr zufrieden mit sich sein musste.
    Herausfordernd hob sie ihr Kinn und wünschte sich, sie könnte aus diesem Mann schlau werden. Aber er war ihr ein Rätsel, und Hoffnung auf die Lösung dieses Rätsels schien es auch nicht zu geben. Das Beste war es wohl, diesen Mann auf Abstand zu halten - auf größtmöglichen Abstand. Sie erinnerte sich daran, was selbst die flüchtigsten Berührungen von ihm mit ihr angestellt hatten. Die Erinnerung an die Berührung seiner Finger, seiner Lippen ließen sie auch jetzt wieder erschauern.
    "Komm, Paola." Guido Bartaldi streckte Paola seine Hand entgegen. "Wir sollten nach Hause gehen und alles für die Ankunft unserer Gäste vorbereiten."
    Erstaunlicherweise erhob Paola sich ohne Protest und nahm Guidos angebotenen Arm mit einer Bereitwilligkeit, die Zweifel an ihren Beschwerden über Guido aufkommen ließen.
    Vielleicht brauche ich gar nicht viel zu tun, dachte Clare und spürte wieder diesen seltsamen Stich. Wenn er nur um sie wirbt, romantisch und sanft, dann wird sie ihm wie eine reife Frucht in den Schoß fallen. Und damit wären doch alle Probleme gelöst, nicht wahr? Warum also fühlte sie sich keineswegs glücklich bei dieser Vorstellung? Kaum dass die beiden sich entfernt hatten, kam Leben in Violetta. "Du brauchst eine neue Garderobe", beschloss sie und stellte die Cappuccino-Tasse ab.
    "Das Thema hatten wir schon." Clare seufzte. "Und ich sagte dir auch schon, dass ich ausreichend passende Kleidung dabeihabe."
    "Nicht für die Villa Minerva", widersprach Violetta bestimmt. "Für meine Position dort schon." Clare blieb ganz ruhig. "Du bist ein geladener Gast, aber ich bin nur eine Angestellte."
    "Warum redest du nur so von dir? Du bist Paolas Gesellschafterin. Das heißt, du wirst sie auch zu gesellschaftlichen Anlässen begleiten. Also musst du anständig angezogen sein."
    "Ich laufe ja nicht unbedingt herum wie Aschenbrödel, oder?" meinte Clare unbekümmert.
    "Außerdem hast du bereits ein Abendkleid für mich gekauft. Mehr brauche ich nicht."
    So viel Naivität konnte Violetta einfach nicht fassen. "Dio! Warum bist du nur so dickköpfig, und so blind? Weißt du nicht, welche Möglichkeiten sich dir da bieten?"
    "Es ist ein neuer Job, mehr nicht", erwiderte Clare ruhig.
    "Aber in diesem Job", Violetta betonte das Wort herablassend und gestikulierte dann wild,
    "wirst

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