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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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was einfallen“, gebe ich zurück, bevor ich mich einigermaßen bequem zurücklehne.
    Es dauert nicht lange, bis er auf Ideen kommt. Sanft massieren seine Hände meine Fesseln, um den Druck der Schnur zu mildern. Ich sage nichts, gebe keine Tipps, korrigiere nicht, lasse die Behandlung auf mich wirken. Wann bekommt man auch noch Geld dafür, dass man massiert wird? Die Fußmassage ist wirklich wundervoll. Erics weiche Hände streicheln über meinen Spann, kitzeln meine Fußsohlen, kneten einen Zeh nach dem anderen, massieren selbst die Räume dazwischen. Und als Eric dann mit der flachen Hand über meine Wade streichelt, hinauf zu den Knien, in die Kniekehlen, erschaudere ich vor Wonne und will mehr.
    „Du machst das perfekt“ , hauche ich. Es fällt mir schwer, die Sache abzubrechen, aber wenn ich am Ende Erfolg haben will, darf nichts zu schnell gehen, alles muss sich langsam aufbauen. Ganz so, wie ich es Eric selbst erklärt habe, in Bezug auf Isabelle.
    Ich beuge mich zu meinen Fesseln vor und löse die Schnur. Ganz langsam. Seine Augen hängen gebannt an meinen Fingern. Dann stehe ich von meinem Platz auf und setze mich auf Erics Knie.
    „Ich sehe nichts mehr“, grinst er hinter meinem Rücken.
    Ich drücke ihm die Schnur in die Hand und lege die Hände auf meinen Steiß. „Fessel mich, Eric. Und dann behandelst du meine Hände ebenso wie eben meine Füße.“
    Er folgt meiner Anweisung, schlingt die Schnur mehrmals um meine Handgelenke und zieht kräftig zu.
    „Autsch“, entfährt es mir.
    „Zu fest?“
    Süßer Grobmotoriker. Ich rutsche auf seinem Schoß ein wenig nach hinten, damit er seine Arme nicht ausstrecken muss, um mich zu berühren. Dabei versuche ich nicht allzu sehr daran zu denken, mit welchen Körperteilen ich über seine Schenkel rutsche. „Tu was gegen meine Schmerzen.“
    Dieses Mal beginnt er mit der Massage an meinen Oberarmen. Ich fahre zusammen. Sofort richten sich alle Härchen auf. Der Länge nach fährt er mit seinen Händen an meinen Armen herunter, umfasst meine Handgelenke und zieht meine Hände in seinen Schoß.
    Ein breites Grinsen zieht sich beinahe von einem Ohr bis zu meinem anderen Ohr, als vorn auf der Leinwand das Wort ENDE aufscheint. Schwungvoll lasse ich mich nach hinten fallen und mein Hinterkopf knallt gegen Erics harte Brust.
    „Lehrstunde beendet“, verkünde ich. „Binde mich los. Und mach schnell, bevor die anderen sehen, was wir hier anstellen.“
    „ Hmh, was stellen wir denn an?“
    „ Bondage-Kurs für Anfänger.“ Ich bin frei, schnappe mir die Sandaletten und klettere über die Popcorn-Eimer, die ich auf den Boden abgestellt habe. Und sehe vom Gang aus zu, wie Eric der Länge nach über die beiden Eimer stolpert. Oh weh.
    Ich seufze. So ein Pech aber auch. Da werde ich meinen großen, ungeschickten Schüler wohl medizinisch versorgen müssen, wenn wir wieder zu Hause sind.

Kapitel 4
    „Das sah gar nicht gut aus, wie du mit dem Gesicht in deinem Popcornbecher gedonnert bist“, sage ich schon zum zweiten Mal, als wir im Taxi nach Hause sitzen. „Dein Fuß war ganz verdreht. Du musst dir doch wehgetan haben. Lass mich wenigstens nachsehen.“
    „Also, Chérise“, stöhnt Eric, „ich glaube ja fast, du wünschst dir, ich hätte mir den Hals gebrochen. Nein und nochmals nein, alles ist gut. Zeig mir lieber noch ein paar von deinen Fesseltricks. Das war echt gut im Kino. Auf jeden Fall besser als die Filme, die heute gespielt wurden.“
    Beim Begriff Fesseltricks sieht der Taxifahrer plötzlich aufmerksam in den Rückspiegel. Vorher hat er die ganze Zeit stur geradeaus gestarrt, als gäbe es nur diese eine Richtung. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, dem schmierigen Typen auf dem Fahrersitz eine Show zu bieten, die das aktuelle Kinoprogramm überbietet. Aber wenn Eric gern noch ein wenig Körperkontakt mit mir haben möchte, will ich mich nicht sträuben.
    „Im Prinzip kannst du überall und mit allem, was sich mindestens einmal um irgendeinen Körperteil binden lässt, Fesselspielchen treiben“, ich kicke die für diese Jahreszeit eindeutig unpassenden Sandaletten weg und schwinge meine total unterkühlten Füße wieder auf Erics Schoß, „im Auto ist beispielsweise der mittlere Sicherheitsgurt ganz hervorragend geeignet. Mit dem könntest du meine Knie umwickeln. Es müssen nicht immer die Fesseln sein. Knie sind auch sehr erogene Zonen, sogar bei Frauen wie Isabelle.“
    Eric sieht nicht begeistert aus. Er stößt meine Füße von seinem

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