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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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die Brünette. Gleich nehme ich ihm auch noch die Cola ab. Das ist ja nicht zum Aushalten. Ich glaube, bevor Eric sich Isabelle abgewöhnt, habe ich mir Eric aus dem Kopf geschlagen. Ich muss nur noch einmal mit ihm ins Kino gehen.
    „Stehst du eigentlich auf Blondinen?“ , frage ich.
    „Keine Ahnung.“
    „Du musst doch wissen, auf welchen Typ von Frau du stehst“, beharre ich.
    „Auf was für einen Typ von Mann stehst du denn?“
    „Ich habe zuerst gefragt.“
    „Ich stehe auf Isabelle. Was ist mit dir, Chérise?“
    „Ich stehe nicht auf Isabelle.“
    „Sehr witzig. Gefällt dir einer wie Pavel?“
    „Also ehrlich, Eric, lass uns nach Hause fahren. Das hier hat keinen Zweck. Du kennst den Film und ich kann mich nicht konzentrieren, weil du die ganze Zeit schmatzt, schlürfst oder redest.“
    „Da wir eine Lehrer-Schüler-Beziehung pflegen, kann ich leider nicht mit dir knutschen. Oder Schlimmeres.“ Erics weiße Zähne blitzen in der Dunkelheit.
    „Es sei denn“, wende ich schlagfertig ein, „ich würde dir beibringen, wie man richtig knutscht.“
    „Ich glaube, im Küssen bin ich ganz gut.“
    Das denke ich mir, tue aber den Teufel , ihm das zu sagen. Außerdem weiß ich es ja nicht. Ich traue mich aber auch nicht, einen Beweis zu fordern. Das wäre nun wirklich entschieden zu plump. Das einzige, was ich in dieser Situation in die Waagschale werfen kann, ist mein Kleid.
    Wegen der beiden bauchnabeltiefen Schlitze und der Abwesenheit von Ärmeln, fällt es gar nicht auf, dass ich die dünne Jacke nur ausziehe, um mich meines sexy Sport-BHs zu entledigen. Ich stopfe das Ding in den Schlitz zwischen Lehne und Sitz, und ruckele ein wenig herum. Eigentlich hatte ich erwartet, dass der Ausschnitt des schwarzen Kleides wie eine klaffende Wunde wirkt, doch irgendwie will es nicht mal den Ansatz meines Busens freigeben. Ich muss wohl zu härteren Bandagen greifen und zupfe an einem der Träger, so dass er über meine Schulter fällt.
    „Gefällt dir das Kleid , Chérise?“
    „Der Ausschnitt ist ziemlich gewagt.“
    „Man sieht aber nichts.“
    Ja, blöderweise. „Aber die Träger rutschen immer über die Schultern“, beeile ich mich zu sagen.
    Eric fasst den breiten Träger an und schiebt ihn wieder auf meine Schulter zurück. Bei seiner Berührung stellen sich mir sämtlich e Nackenhaare auf. Mach weiter, Eric, feuere ich ihn heimlich an.
    „Du bist doch so gut in Bondages“, meint er, „warum sorgst du nicht dafür, dass die schlüpfrigen Träger oben bleiben?“
    „Weil ich keine Schnüre habe?“, entgegne ich eine Spur zu keck.
    „Da könnte ich dir behilflich sein“, gibt er breit grinsend zurück. „Aber ich will dich nicht von dem Film ablenken.“
    „Längst geschehen. Ich verzeihe dir. Den Inhalt des Films hast du mir ja verraten. Also verpasse ich nichts.“
    Plötzlich hält Er ic die grüne Schnur in der Hand, mit der im Orchidée Noire unsere Hände aneinander gefesselt waren.
    „Meinst du wirklich, dass die Leuchtschnur in diesem dunklen Kino geeignet ist?“ Hektisch sehe ich mich um.
    „Wir sitzen in der hintersten Reihe , Chérise, und die Leute starren alle nach vorn.“
    Ich verdrehe die Augen. Der ist aber auch um keine Ausrede verlegen. Und die paar Pärchen links und rechts von uns interessieren sich gleichfalls entweder für den Film oder für sich selbst.
    „Lass mal stecken“, sage ich wegwerfend. „Ich wüsste nicht, was ich mit dem Band anstellen sollte.“
    „Aber ich.“
    Bitte? Was ist denn jetzt los?
    „ Da ich sowieso Bondages lernen will, wäre das doch eine gute Gelegenheit. Nützlich wäre es obendrein. Wir sind beide angezogen. Es kann also nichts passieren.“
    „Ungefähr so wie vor wenigen Stunden im Restaurant, als du mich auf deinen Schoß gezogen hast?“
    „Das war Notwehr.“
    „Du hattest eine ausgewachsene Erregung. Streite das nicht ab. Ich habe es deutlich gespürt.“
    „ Mist. Es tut mir leid, wenn ich dir damit zu nahe getreten bin. Ich habe mir vorgestellt, Isabelle säße auf meinem Schoß. Und da war es schon geschehen. Ich konnte gar nichts dagegen tun. So ist das mit uns Männern. Allein der Gedanke an die Frau ihrer Träume macht Männer heiß.“
    Na, danke auch! Ich habe keine Lust mehr auf dieses Hin und Her. Und mit seinem Band soll er mich auch in Ruhe lassen. Doch da hat er es bereits unter dem rechten Träger meines Kleides durchgeschoben und ist dabei, das Ende der Schnur unter dem Schlitz in der Mitte

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