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Verfuehrung auf Probe

Verfuehrung auf Probe

Titel: Verfuehrung auf Probe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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eigentlich nicht. Ich müsste irgendwie in meine Wohnung hineinkommen. Hast du einen Schraubenzieher?“
    „Malerspachtel. Damit geht es auch.“ Sofort greift er nach einer Kiste. „Komm, ich helfe dir bei deinem Bruch.“
    Dankbar folge ich dem rettenden Engel in den zweiten Stock, wo er mit einem seiner Malerschachtel und einer schnellen Bewegung die Tür zu meinem Appartement öffnet. Mir wird übel, wenn ich daran denke, wie leicht ein Einbrecher bei mir hineinkäme. Als ich meine Wohnung betrete, wird mir allerdings noch übler. Darin ist es inzwischen kälter als draußen. Das fällt auch Gabriel auf. Allerdings hat er gleich eine Lösung für das Problem parat.
    „Pack alles ein, was du brauchst. Auch dein Bettzeug. Du kannst unten bei mir schlafen.“
    „Hast du denn ein Bett?“
    „Deine Matratze nehmen wir auch mit.“ Gabriel lädt sich das 140 cm breite Ding auf die vergleichsweise schmalen Schultern.
    Mein Vergleichsmaßstab ist Eric. Der ist zwar auch schlank, aber doch nicht so wie Gabriel. Vor allem hat er ein durchtrainiertes Kreuz, von dem ich jedoch momentan wenig habe. Ich mag gar nicht daran denken, dass Eric in diesem Moment in einem Luxusbett in seinen Gemächern vor sich hinschnarcht. Sein Bett habe ich zwar noch nicht gesehen, aber ich nehme schwer an, dass es sich dabei um etwas edleres als um eine Luftmatratze handelt.
    „Bleibst du heute Nacht hier?“, frage ich zaghaft, als wir wieder in Gabriels Zweitatelier sind.
    Gabriel dreht mir sein gesprenkeltes Gesicht zu, während er meine Matratze unter das Fenster schiebt, direkt vor die Heizung. „Würde dir das gefallen?“
    Ich mache mich auf den Weg in das Mini-Bad. „Sagen wir so: Ich hätte nichts dagegen.“
    Als ich abgeschminkt und mit geputzten Zähnen in das einzige Zimmer dieser Wohnung zurückkehre, liegt Gabriel bereits auf der Matratze. Nackt. Nur seinen Schwanz hat er abgedeckt. Mit einer blau-gelb verschmierten Malerpalette.
    Aber ich bin auch nicht weniger originell gekleidet. Unter dem Malerkittel trage ich nicht s.
    Sorgfältiger als sonst, lege ich meine Klamotten auf die einzige freie Stelle auf eine s der Regelbretter. Dann nehme ich Anlauf und springe mit einem Satz auf Gabriel. Ich bin zwar verliebt in eine gewisse, in Liebesdingen arg verpeilte Schlafmütze, aber da jener Herr sein Herz bereits an eine andere verloren hat, wird aus uns aller Wahrscheinlichkeit nach nichts. Trotz meiner eindeutigen Absichten. Und da dieser Künstler anscheinend doch nicht so arm ist wie ich erst dachte …
    Es ist ja erst mal nur für eine Nacht. Und wollte ich mich nicht sowieso von den Männern fern halten? Bis ist meine Ziele aus eigener Kraft erreicht habe? Ich seufze. Noch ist nichts passiert. Ich bin mein eigener Herr. Ich amüsiere mich bloß zur Abwechslung mal ein wenig.
    Beherzt hebe ich die Palette an, die bereits gefährlich wackelt auf der darunter lauernden Wulst. Scharf machen muss mich niemand mehr. Das hat bereits ein anderer im Kino besorgt. Ich lege die Palette auf den Boden und meine kalte Hand auf Gabriels hörnchenförmigen Schwanz, der bereits in ein hautfarbenes Kondom eingepackt ist.
    Das Engelchen macht große Augen. Ich würde nicht sagen, dass mir leuchtend türkisfarbene Augen besser gefallen als fast schwarze, aber wenn man die nicht haben kann, tun es auch die. Locker. Vielleicht sollte ich überhaupt umschwenken. Warum muss ich eigentlich immer gleich an die Ewigkeit denken, wenn ich mit einem Mann zusammen bin? Männer sind da ganz anders. Die amüsieren sich und fertig. Außer Eric. Okay. Der quält sich. Und Gabriel? Der amüsiert sich auf jeden Fall. Denke ich jedenfalls. Denn was weiß ich schon von ihm, außer dass er zwei Ateliers hat und eine Agentin und Kunden? Und dass er ausgesprochen hilfsbereit ist und ordnungsliebend. Ich lege meine Lippen auf seinen warmen, pulsierenden Schwanz und murmele: „Heute habe ich mehr Zeit.“
    „Verdammt“, knurrt Gabriel. „Heute steh ich echt unter Zeitdruck.“
    Mein Kopf schnellt hoch.
    „Nicht aufhören, Nicki. Ich muss nur nachher noch was fertig machen. Morgen habe ich eine Ausstellung. Ach was, nicht morgen. Heute Abend. Es ist ja schon so spät.“
    Angesichts des neuerlichen Zeitdrucks , sowie angesichts der Tatsache, dass Gabriel bereits startklar ist, reiße ich mir den sexy Malerkittel vom Leib, hocke mich über Gabriel und lege seine Hände auf meine Oberschenkel. Meine eigenen Hände reibe ich über meine Scham. Das tut so gut nach

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