Verfuehrung auf Probe
all dem Zirkus, der hinter mir liegt, einfach nur ein bisschen fummeln, einfach nur stinknormalen, handelsüblichen, ehrlichen Sex.
Aus Gabriels Hals kommt ein leises Röcheln, das mich blöderweise an Eric s Schnarchen im Taxi und vor seinem Haus erinnert, doch ich schiebe den Gedanken beiseite und Gabriels Schwanz in meine feuchte Pussy.
Und wieder röchelt der Kerl.
„Gabriel?“ Ich bewege mich langsam auf und ab.
„Ja?“, stöhnt er.
„Tust du mir einen Gefallen?“ Ich konzentriere mich auf sein Hörnchen und auf die Stelle, an die seine Eichel mich innen berührt.
„Alles, was du willst.“ Röchel, röchel.
Verdammt. Ist der erkältet, oder was? Und warum sagt der dauernd Dinge, die mich an Eric erinnern? Muss denn das sein? Wenn das so weitergeht, bin ich gleich aus dem Takt.
„Versteh mich nicht falsch, aber dein Röcheln … könntest du einfach nur friedlich vor dich hinstöhnen?“
„ Stöhnen?“ Er schlägt die türkisfarbenen Augen auf.
„Oder stumm lächeln?“
„Ich weiß ja nicht, welches Problem du hast“, grunzt er, „aber ich könnte dir zwei Zellstofftücher geben, die du dir in die Ohren steckst.“
Das hatte mir gerade noch gefehlt. „Verkneif dir einfach das Röcheln, ja? Das wäre ganz reizend.“
Gabriel murmelt irgendwas vor sich hin, das ich vermutlich nicht hören will, und schließt die Augen. Glücklicherweise hat unser kleines Gespräch seinem Schwanz keinen Abbruch getan und ich fahre der Einfachheit halber fort mit meinen Bewegungen. Da Gabriel nicht viel Zeit hat, nehme ich außerdem meine Hand zur Hilfe und reibe damit über meine Klit. Anscheinend geht der Engel, auf dem ich herumreite, davon aus, dass ich hier alles übernehme. Vermutlich wegen unserem Quickie gestern. Na ja. Meinetwegen. Ich betrachte Gabriels schmalen, muskulösen Leib, die süßen, braunen Locken, die sich wie ein Heiligenschein um seinen Kopf legen und gebe Gas.
Abgesehen von dem gelegentlichem Röcheln (grrrr), gefällt mir dieser absolut unkomplizierte Sex. Ich bin klatschnass, Gabriels Hörnchen drückt an einer Stelle, die mich schier verrückt macht. Ich fasse mir selbst an die Brüste, streichele die weiche Haut, umkreise mit den Fingern meine kleinen, brauenen Brustwarzen – und erinnere mich daran, wie die grüne Schnur über meine harten Nippelchen geratscht ist. Das ist der Moment, in dem ich alles um mich herum vergesse, locker lasse, meine Klit gegen Gabriels absolut mies rasierte Scham drücke und den Orgasmus mit einem Schrei aus mir herauslasse.
Gabriels Kopf schreckt hoch. Mit weit aufgerissenen Augen stöhnt er: „Die Nachbarn.“
Ich muss lauthals lachen. Ein Künstler, ein Freigeist, der sich um die Nachbarn schert. Das ist wirklich zu köstlich.
„ Wenn sie dich nicht stören“, brummt er, wirft mich von sich runter und stürzt sich auf mich, dringt erneut in mich ein, „dann sollen sie auch gleichgültig sein.“
Also doch ein richtiger Künstler. Zufrieden schließe ich meine Augen und warte, dass Gabriel sich aufbäumt, sich ebenso entspannt wie ich. Und schon wieder röchelt. Mann. Der ist erkältet. Jetzt niest er auch noch. Genau in dem Moment, in dem sein Schwanz sich in mir räkelt, noch härter wird und seinen Samen ausspuckt wie ein Vulkan.
„Sorry“, näselt Gabriel, als er von mir runterkrabbelt, „mich hat’s erwischt.“
Meint er damit seine Erkältung oder mich? Zufrieden lächelnd wickele ich mich in meine Decken und schließe die Augen, während Gabriel sich die Nase schnäuzt wie ein Elefant und sich dann wieder an seine Arbeit macht.
Die Sonne kitzelt mir in die Nase und ich niese mich selbst wach. Es ist bereits zehn Uhr und ich weiß sofort, wo ich bin. Na ja, allzu lange ist es ja noch nicht her, seit ich mich auf dieses Notlager zum Schlafen gelegt habe. Ich stehe auf, was ohne Probleme möglich ist, da die Heizung in Gabriels Appartement hervorragend funktioniert. Es ist angenehm war und ich frage mich, warum das in meinem Appartement nicht möglich ist.
Ich bin allein. Gabriel ist bereits gegangen. Wahrscheinlich in sein Hauptatelier. Ob seine Ausstellung dort stattfindet? Oder in einer der vielen Galerien , die es in Paris gibt? Vielleicht besitzt er sogar selbst eine Galerie. Wer zwei Ateliers hat, könnte doch eine eigene Galerie haben. Vielleicht eine kleine?
Nach der Morgentoilette ziehe ich die Klamotten an, die ich in der Nacht aus meiner Wohnung mitgebracht habe, schließe hinter mir die Tür von Gabriels
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