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Verführung der Nacht (German Edition)

Verführung der Nacht (German Edition)

Titel: Verführung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Rome
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mich zum Keuchen und Husten. Schweiß läuft über mein Gesicht und meinen Körper während ich gegen das Verlangen ankämpfe, welches mich verhöhnt und meinen Durst nur noch schlimmer macht.

    Ich weiß nicht, wie lange ich so in meinem Bett liege ehe Kyle sich durch das geöffnete Fenster schwingt und lautlos auf meinem Parkettboden landet. Obwohl mein Schlafzimmer in der zweiten Etage liegt, ist er so lässig ins Zimmer gesprungen, als wären es nur wenige Zentimeter von Boden entfernt. Sein Anblick lenkt mich für einige Herzschläge ab und betäubt meinen Schmerz.

    Er trägt eine dunkle Jeans, die von einem schwarzen Gürtel an seinen Hüften gehalten wird. Die Ärmel von seinem weißen Hemd hat er bis zu den Ellbogen hochgekrempelt und der Saum des teuren Stoffes verschwindet in seiner Hose.
    Als er auf mich zugeht, öffnet er gerade die obersten zwei Knöpfe seines Hemds und lockert seine hellblaue Krawatte, die geradezu perfekt mit seinen leuchtend blauen Augen harmoniert. Er sieht aus, als käme er gerade von einem Meeting. Sein Blick ist arrogant, überheblich und unglaublich sexy.

    Was machst du hier? , frage ich und bin froh meine Stimme nicht benutzen zu müssen. Denn sie wäre wahrscheinlich nur ein heiseres Flüstern.

    Als er an meinem Bett steht und ich meine Umgebung wieder wahrnehme, kommt der Durst und der Schmerz zurück und ich keuche erschrocken auf. Kyle knurrt leise.

    Mary, ich spüre deinen Hunger durch unsere Verbindung , sagt er während die Matratze unter ihm nachgibt. Als er den Mund leicht öffnet, sind seine Fänge riesig und seine Augen in einem tiefen Schwarz. Es ist ein sanftes Nachtschwarz, welches das Weiß seiner Augen vollkommen verschluckt und mich somit ein wenig an ein Raubtier erinnert.
    Ich weiß, dass ich einen ähnlichen Anblick bieten muss.
    Als er neben mir auf dem Bett kniet, hat er seine Krawatte in der Hand und den Kragen seines Hemdes zur Seite geschoben, seinen wunderschönen Hals entblößt. Selbst aus meiner Entfernung kann ich sehen, wie seine Ader pocht und hören wie sein Blut rauscht. Ich kann kaum richtig denken, so sehr hat die Gier mich in ihrer Gewalt. Einzig Kyles gereizte Stimme holt mich ein wenig in die Realität zurück.

    Verdammt noch mal, jetzt trinkt endlich .

    Und ich knie mich ebenfalls hin um meine Fänge in seine warme Haut zu graben. Sie gleiten hinein, wie ein Messer in warme Butter und entfachen in meinem Körper, diese alles verschlingende Hitze. Sie wallt über mich hinweg, ertränkt mich. Kaum das ich zwei Schlücke von seinem Blut getrunken habe, stöhnt er lustvoll auf und lässt sich langsam nach hinten sinken, sodass ich auf ihm liege, seine Beine zwischen meinen. Mit jedem Zug aus seiner Vene, spüre ich wie sein Schwanz härter wird und gegen den rauen Stoff der Jeans presst.

    Doch mein Retter bleibt still liegen während ich mir hole, was ich brauche. Das Tier in mir beginnt zu schreien, an seinen Fesseln zu zerren, die ich ihm angelegt habe, direkt nach meiner Verwandlung.
    Denn ich erinnere mich daran, wie es meinen Körper und meinen Verstand beherrscht hat, wie es meine Beute hatte leer trinken wollen, wenn Kyle mich nicht in diesen Trance-artigen Zustand versetzt hätte.
    So etwas soll, nein, so etwas darf nie wieder passieren und ich muss höllisch aufpassen, dass ich es im Rausch von Kyles herrlichem Blut nicht versehentlich befreie.

    Kyles Körper unter mir beginnt leicht zu beben, seine Hände krallen sich in den Bettlaken fest, bis die Knöchel weiß hervor treten. Er keucht leise und ich höre wie sein Herz rast.
    Ich halte kurz inne um sein Gesicht zu betrachten und blicke in schwarze, lustverhangenen Augen, die mich mit einem solch starken Verlangen betrachten, dass ein angenehmer Schauer über meinen Rücken läuft.

    Ein feiner Schweißfilm bedeckt seine Stirn und zwischen seinen Lippen ragen die Spitzen weißer Fänge raus. Ich bin so gefangen von ihm, dass ich völlig den Geschmack seines Blutes vergessen habe und wie sehr ich mich eigentlich danach verzehre.
    Ich richte mich ein wenig auf, doch schon im nächsten Moment sehe ich in seinen Augen, dass das ein Fehler war.

    In einem Moment knie ich noch auf meinem Bett, im nächsten presst mich Kyles Körper an die Wand und seine Lippen und seine Zunge liebkosen meinen Mund. Seine Arme halten meinen Oberkörper während sein Becken mich gegen die Wand gedrückt hält. Ich sollte das nicht tun. Ich sollte versuchen mich von ihm zu befreien und ihn hinaus

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