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Verführung der Nacht (German Edition)

Verführung der Nacht (German Edition)

Titel: Verführung der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Rome
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Neuankömmling wütend an.
    „ Sie geht nur, wenn ich mitkommen kann“, sagt er mit einem bedrohlichen Ton in seiner ruhigen Stimme.

    Der Wächter seufzt genervt und nickt dann schließlich. „Aber nur, wenn du dich schön im Hintergrund hältst.“

    Mein Retter nickt, steht auf und hilft mir hoch. Gemeinsam mit dem Zwilling gehen wir wieder einige lange Gänge entlang, bis wir vor einer Doppeltür stehen bleiben, wo seine andere Hälfte und Leon auf uns warten. Als ich vor dem schweren Holz stehen bleibe, packt letzterer meinen Arm und zieht mich einige Meter von den anderen weg.

    „ Spiel einfach mit“, flüstert er mir ins Ohr, ehe Kyle neben uns steht und seinen Bruder bedrohlich anknurrt. Die Zwillinge kommen gleich darauf angerannt und tasten den blonden Vampir ab. Es wäre ja auch eine Schande, wenn Leon mich fertig machen könnte, bevor die Königin eine Gelegenheit dazu hatte.
    Und dann öffnet sich die Tür und ich werde von den Männern zu einem kleinen Podest geführt.

    Der Raum ist rund und sehr groß. Ein großer Kronleuchter hängt von der Decke und ist die einzige Lichtquelle in diesem fensterlosen, schwarzen Saal. Ich stehe auf dem Podest und werde an beiden Armen gefesselt.
    Die Fesseln führen zu zwei Rollen, wo das Seil aufgewickelt werden kann. Wenn ich also Ärger mache, werden sie mir meine Arme aus dem Körper reißen. Sehr beruhigend, dass ich weiterleben werde um jede Sekunde der Schmerzen mitzuerleben.

    Vor mir ist ein typisches Richterpult aufgebaut mit der Königin als Richterin. Zu ihrer linken steht Leon und zu ihrer rechten etwas weiter abseits ihre anderen Krieger zusammen mit Kyle. Zu meinen Seiten und an der großen Doppeltür stehen einige weitere männliche Vampire, die sehr beeindruckend aussehen und auch bestimmt als Wächter von Amalia fungieren.
    Sie alle starren mich an und ich fühle mich zunehmend unwohl in meiner Haut. Als die Königin beginnt zu reden, läuft mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter.

    „ Mary Evans, Ihr seit angeklagt eine Blutsverbindung mit einem MEINER Krieger eingegangen zu sein. Bekennt Ihr euch zu Eurer Schandtat?“

    Zu meiner Schandtat? Verdammt noch mal, ich habe mit ihm geschlafen, weil ich ihn liebe und aus ihm getrunken, weil ich einfach nicht widerstehen konnte. Woher zum Teufel soll ich denn wissen, dass wir uns dadurch verbunden haben, du dumme Schlampe?
    Nun ja, dass hätte ich ihr am liebsten gesagt.

    „ Ja, ich bekenne mich“, seufze ich stattdessen nur und rolle mit den Augen.

    „ Leugnet Ihr, dass Ihr mit voller Absicht der Königin ihr Eigentum wegnehmen wolltet?“

    „ Ihr Eigentum? Seit wann ist Kyle denn bitte Euer Eigentum?!“

    Ich vermeide es besagte Person anzuschauen und achte stattdessen nur auf Leon. Was hat er damit gemeint, dass ich mitspielen soll? Will er mir helfen oder mich weiter hinein in sein intrigantes Spiel ziehen?

    „ Mary Evans, ich verbanne Euch ins Exil!“, schreit Amalia auf einmal und klopft mit einem kleinen hölzernen Hammer auf den Tisch.
    Ihre Augen sind dunkel, ihre Reißzähne lang und selbst aus einigen Metern Entfernung rieche ich den verbrannten Geruch ihrer Wut.
    „ Ich verbanne Euch nach Rom, dort wo der Papst Euch hoffentlich verderben und in die Hölle schicken wird. Wenn Ihr etwas zu Eurer Verteidigung zu sagen habt, so ist es Euch nicht erlaubt!“

    Nach Italien? Nach Rom? Was zur Hölle soll ich denn da?! Bin ich hier etwa bei der versteckten Kamera? Und wieso darf ich nichts zu meiner Verteidigung sagen?!
    Ich schaue unsicher zu Kyle, der erst mich und dann seinen Bruder ansieht.

    „ Das kannst du nicht machen!“, schreit er aufgebracht. Er will gerade auf das Richterpult zustürmen, als die drei Krieger ihn festhalten und schwer kämpfen ihn nicht wieder loszulassen. „Das lasse ich nicht zu!“

    „ Versuch es doch“, erwidert die Königin nur während sie ihn interessiert und gleichzeitig abschätzend ansieht. Leon beugt sich zu Amalia hinüber und redet gerade so leise, dass ich es noch verstehen kann.

    „ Eure Hoheit, meint Ihr nicht diese Strafe sei etwas zu hart?“

    „ Ganz bestimmt nicht“, schnaubt sie und sieht ihn erstaunt an. „Gerade von dir, mein treuer Geliebter, hätte ich erwartet, dass du die schlimmstmögliche Strafe anstrebst.“

    „ Nun, ich hätte nicht erwartet, dass Ihr sie direkt nach Italien verbannen würdet, in das verfluchte Haus des Herrn, meine Königin.“

    „ Ich werde dir einen Vorschlag machen um dein mir

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