Verführung Der Unschuld
üblicherweise gebrauchte. Sollte es möglich sein,
dass er von diesem zauberhaften Wesen, dieser Mischung aus unschuldigem Vögelchen und
ungezähmter Wildkatze noch etwas dazulernen konnte, dass ein wenig gefühlvollere
Stimmung bei ihrem Spiel durchaus reizvoll war?
Giulias Keuchen gipfelte in einem entsetzten Aufschrei, der lauter als jeder zuvor war.
Mehrere Tropfen des heißen Wachses waren zwischen ihre Schamlippen geflossen. Einige
Tropfen auf ihrem Bauch folgten. Punktförmig brannten sie sich in die Haut und sandten
heiße Kreise in die Umgebung aus.
Auf einmal spürte sie, wie Federicos Zunge rau und energisch über ihre Klitoris leckte, seine
Zähne vorsichtig an dem Wachs zupften, das darauf festklebte. Oh, wie erregend war es, wie
seine Zunge ihre Schamlippen liebkoste und dazu seine Zähne gefährlich nah und doch
vorsichtig an ihren empfindlichsten erogenen Zonen zu wissen, als er das Wachs entfernte!
Langsam küsste er sich über ihren Venushügel, ihren Bauch nach oben, und seine Zähne
zupften das harte Wachs von ihren Brustwarzen. Sie hielt den Atem an. Überraschend fühlte
sie etwas an ihrem Mund. Das waren nicht nur seine Lippen, ein Streifen des harten Wachses
war dazwischen. Sie öffnete ihre Lippen, leckte mit der Zunge darüber, nahm das Wachs aus
seinen Zähnen entgegen, hörte, wie ein Stück davon zwischen Zähnen krachte, tat es ihm
gleich – und stellte verblüfft fest: es ließ sich essen und schmeckte nach Schokolade.
Geschmolzene Schokolade statt Wachs hatte er auf ihren Körper getropft! Welch eine
verrückte erotische Idee!
Sie leckte sich lüstern über die Lippen und hob ihren Unterleib an, soweit die Spannung der
Fesseln dies zuließ, seiner Hand entgegen, die abwärts streichelte. Sehnsüchtig wartete sie
darauf, dass er wenigstens seine Finger gierig in die üppige Feuchtigkeit ihrer hungrigen
Vagina eintauchen würde. Aber es kam besser. Seine Eichel nahm die glitschige warme
Feuchtigkeit ihrer Schamlippen auf, verteilte sie, als sie weich und zugleich fest über ihre
Klitoris rieb, sich lockend zwischen ihre Schamlippen drängte, immer wieder über den
Eingang ihrer Lustgrotte strich ohne einzudringen.
Giulia war kurz davor den Verstand zu verlieren. Sie warf ihren Kopf ekstatisch hin und her,
zerrte hilflos an den Fesseln und stieß kleine Schreie aus. Als er endlich nachgab und in sie
eindrang, murmelte sie glücklich: »Ja, ja …«
Kraftvoll trieb er ihre Lust voran, stieß sich lüstern in sie hinein, hielt kurz inne, um ihren
Orgasmus noch ein wenig aufzuhalten und sie zu narren, pulsierte tief in ihrem Inneren und
kämpfte mit seiner eigenen Erregung, die sich fast nicht mehr aufhalten ließ. Als er seine
Bewegung wieder aufnahm, zunächst in ihr kreiste, dann erneut hinein- und hinausglitt, fühlte
sie die Welle des erlösenden Orgasmus‘ mit unbändiger Macht kommen. Ihr Mund formte ein
freudiges Oh! , dann wurde sie von der überwältigenden Kraft der Explosion in ihrem Inneren
durchgeschüttelt. Die Kontraktion ihrer Lustmuskeln war einzigartig intensiv wie noch nie.
Sie hatte keine Stimme mehr um aufzuschreien, ein heiseres Gurgeln entfuhr ihr, ehe sie
erschöpft in ihre Fesseln zurücksank.
Die Anspannung ihrer Gliedmaßen ließ nach, wurde weich, und im selben Augenblick
stöhnte Federico laut auf, gepeitscht von seinem Orgasmus, und riss Giulia noch einmal mit
sich. In diesem Moment hätte sie sich gewünscht, ihre Hände in seine Schultern krallen zu
dürfen. Stattdessen hielten sie die Fesseln unnachgiebig ausgestreckt, so sehr sie auch in ihrer
Ekstase daran zerrte.
»Geht es dir gut?«, fragte er nach einer Weile. Er nahm ihr das Tuch ab, löste die Fesseln
und schaute sie aufmerksam an. Sie nickte, unfähig zu sprechen, schloss für einen Augenblick
erschöpft die Augen und lehnte sich vertrauensvoll an ihn.
Es dauerte ein Weilchen, bis Federico schließlich die Geduld verlor, vor allem, weil er sich
durch ihre anschmiegsame Nähe bedrängt fühlte. Einerseits war es, als ob sich ein
schnurrendes Kätzchen an ihn kuschelte. Andererseits aber hatte er die Sorge, dass sie zu viel
Vertrautheit als Liebesbeweis interpretieren würde. Auf keinen Fall sollte sie daraus
irgendwelche Rechte ableiten. Er mochte sie, aber er wollte ihr keine unnötigen Hoffnungen
machen. Außerdem hatte er Angst davor, sein Herz zu verlieren.
Er gab ihr einen zarten, aber unverbindlichen Kuss. Dann reichte er ihr ein Glas Sekt und
stieß mit ihr an. Giulia trank durstig.
Weitere Kostenlose Bücher