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Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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Ahnung, was sie da überhaupt bewachen.« Zephir grinste. »Einmal hat sich ein Waldgeist einen Spaß erlaubt und immer wieder einer Wache vor dem Zaun aufgelauert. Wenn er dann seine Kollegen gerufen hat, ist der Geist wieder verschwunden. Der arme Kerl denkt bis zum heutigen Tag, er hätte Wahnvorstellungen gehabt.«
    Ted schüttelte seinen Kopf. Das Ganze war einfach unglaublich. »Apropos Waldgeister: Was sind die genau?«
    »Sie wachen über die Wälder. Ziemlich frech, aber sie helfen dabei, die Pflanzen gedeihen zu lassen. Die meisten mögen sie nicht; ich finde sie ganz lustig.«
    Ted lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Das Leder klebte an seinem nackten Rücken und seine Gedanken waren kaum noch zu entwirren. »Das ist alles ganz schön viel zu verdauen«, sagte er. »Ich bin hierhergekommen, um mich zu entspannen und dann erfahr ich all diese Dinge ...«
    »Nun, wenn es Entspannung ist, die du willst, dann kann ich dir da behilflich sein.«
    Zephir lehnte sich abermals vor und Teds Herz begann noch härter, gegen seinen Brustkorb zu schlagen. Dieser Blick machte es mehr als deutlich, welche Art von Entspannung Zephir meinte.
    »Das ist das, was ich erst recht nicht verstehe«, sagte Ted leise. »Wie kannst du – ... ich meine, wie kannst du auf jemanden wie mich ... und ...«
    Ihm fehlten die Worte. Ted fiel nichts ein, das nicht klingen würde, als würde er im Selbstmitleid versinken.
    »Du bist unsicher, was dich betrifft«, stellte Zephir fest. »Du hast zu wenig Selbstvertrauen.«
    Ted starrte auf einen Punkt auf dem Tisch und rieb sich seine nackten Arme. »Sieh mich doch an«, sagte er. »Nicht in einer Million Jahre würde jemand behaupten, dass ich zu dir passen würde. Ich sehe weder gut aus, noch habe ich besondere Fähigkeiten.«
    »Merkwürdig ... hast du mich nicht eben noch zurechtgewiesen, weil ich meinem Diener zu wenig Interesse entgegenbringe? Oder die Wanderer, die ihr frühes Ende wegen ihrer Neugier erfahren? Ist diese Sorge um andere denn keine herausragende Eigenschaft?«
    »Das ist doch normal«, sagte Ted. »Niemand würde anders reagieren!«
    Zephir schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht einen Gedanken daran verschwendet, bevor du mich darauf hingewiesen hast. Und das ist doch das Wichtigste an einem Partner, nicht wahr? Dass er das Beste aus dir herausholt?«
    Die freche Antwort, die bereits auf Teds Zunge lag, verstab. Er konnte und wollte es immer noch nicht verstehen. Alles in ihm wehrte sich dagegen, Zephirs Worte zu akzeptieren. Und wie sollte er sich auch anders fühlen? Nur Maggie hatte bisher zu ihm gestanden und ihm gesagt, er wäre zu hart zu sich selbst. Und sie kannte ihn schon seit seiner Kindheit. Sie zählte nicht wirklich, weil ihr Blick durch die lange Freundschaft verklärt war.
    »Du sagtest, du hättest unsere Verbindung in dem Klub gespürt«, sagte Ted nun und war sich vollkommen bewusst, wie trotzig seine Stimme klang. »Aber da kanntest du mich noch nicht. Wodurch wusstest du es dann? Ist das ein Schicksalsding? War da Energie oder so?«
    »Zunächst hat mich tatsächlich dein Körper angezogen. Wenn Sirenen ihre Partner finden, dann fühlen sie es überall, in jeder einzelnen Zelle.«
    »Dann war es also rein körperlich.«
    Zephir lächelte ihn wieder an. »Ich habe gespürt, wie unglaublich kompatibel wir sind, ja. Allerdings gehört nicht nur das Körperliche zu einer solchen Verbindung. Auch mental und geistlich habe ich gewusst, dass wir zusammengehören.«
    Ted sagte nichts. Noch immer war der Fleck auf dem Tisch interessanter als er eigentlich hätte sein sollen.
    »Jetzt kannst du es noch nicht glauben, aber mit etwas Zeit denke ich, dass du es verstehen wirst. Kannst du die Woche über bleiben? Wie geplant?«
    Die Entscheidung fiel Ted nicht schwer. Er konnte Zephir absolut nicht verstehen und das verursachte Unbehagen in ihm, aber ... diese ganze neue Welt schien so interessant. Aus einem ihm unerfindlichen Grund hatte Ted das Gefühl, dass er eine frühe Abreise bereuen würde und das nicht nur wegen der potenziellen Gefahr, von Wölfen in Stücke gerissen zu werden.
    »Gut, ich bleibe. Aber nur unter einer Bedingung«, sagte Ted. »Du musst mir mehr von euch erzählen.«
    »Du hast gar keine Angst?«
    Ted zuckte mit den Schultern. »Ich glaube, den Punkt der Angst habe ich längst überschritten. Nun steh ich unter Schock und hör dieses komische Summen, wenn ich zu viel über Geister, Dämonen und Kobolde nachdenke.«
    »Ah, Kobolde gibt es

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