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Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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nicht in England. Die irischen Leprechaun sind vor zehn Jahren hierhergekommen und haben sie vertrieben.«
    »Natürlich, alles klar.«
    Zu dem Summen kam ein merkwürdiges Quietschen in seinen Ohren und Ted entschied sich dazu, dass es Zeit fürs Bett war.

3                      Fleischfresser und Aktmodels
     
    Am nächsten Tag stand Ted mit einem besseren Gefühl auf. Das Gespräch mit Zephir hatte ihn zumindest etwas beruhigt. Noch immer konnte er kaum dahintersteigen, dass all diese Monster und Kreaturen, von denen er gehört hatte, tatsächlich real waren, aber zumindest hielt sich seine Furcht in Grenzen. Sie war da, aber Zephir hatte eine merkwürdig beruhigende Art. Das könnte natürlich alles Teil seines Sirenendaseins sein, aber für den Moment wollte Ted einfach glauben, dass er Zephir vertrauen konnte.
    Viel blieb ihm ohnehin nicht übrig.
    Nachdem er aufgestanden und die Vorhänge aufgezogen hatte - der Himmel war immer noch ein dunkles Grau - schnappte sich Ted ein paar Klamotten und drückte vorsichtig die Tür zum Bad auf. Kein Gesang drang ihm entgegen und die Badewanne war vollkommen trocken. Erleichtert sprang Ted schnell unter die Dusche und zog sich an. Es war acht Uhr morgens, wenn die Uhr im Bad richtig ging. Niemand hatte Ted gesagt, wann es Frühstück gab oder ob sie überhaupt feste Zeiten hatten. Dennoch ging er hinunter und traf auch gleich James in der Halle an, der eine verdächtige, rote Flüssigkeit vom Boden aufwischte.
    Ted hoffte inständig, dass es kein Blut war.
    »Ketschup«, sagte James mit seiner desinteressierten Stimme. »Offenbar ist es den Waldgeistern ein Graus, dass arme Tomaten in Flaschen gepresst werden.«
    »Waldgeister wieder?«, fragte Ted. »Wie kommt es, dass ich noch keine gesehen habe?«
    »Sie können sich nach Belieben unsichtbar machen«, sagte James. »Lästig. Sehr lästig. Auch scheint der Hausherr ihnen mitgeteilt zu haben, den werten Herrn in Ruhe zu lassen. Bedauerlich, dass dem Ketschup nicht die gleiche Ehre zuteilwurde. Oder dem Marmorboden.«
    Wie bereits so oft, wenn er mit James redete, war sich Ted nicht sicher, ob er lachen sollte. Stattdessen fragte er: »Hat Zephir schon gegessen?«
    »Nein, er hat auf Sie gewartet. Zurzeit befindet er sich im Gewächshaus, um unsere carnivoren Pflanzen zu füttern. Wenn Sie so nett wären und ihn holen würden? Ich bereite dann in der Zeit das Frühstück vor.«
    Ted behagte es ganz und gar nicht in ein Gewächshaus voller fleischfressender Pflanzen zu gehen, aber James schien beschäftigt genug zu sein und er war wirklich hungrig.
    »Wie komme ich dahin?«
    »Gehen sie einfach durch die Küche nach hinten«, sagte James und deutete mit seinem knochigen Zeigefinger auf die rechte Tür, durch die er die Nacht zuvor verschwunden war. »So gelangen Sie in den Garten und sehen dann auch sofort das Gewächshaus.«
    Ted folgte dem beschriebenen Weg, ging durch die große Küche, die genauso gut in einem Restaurant stehen könnte, und durch die Hintertür in den Garten hinaus. Er war nicht überrascht, als sich eine große Wiese mit vielen perfekt geschnittenen Büschen vor ihm erstreckte. Eine fast drei Meter hohe Mauer zäumte den Garten ein, wahrscheinlich, um die Werwölfe fernzuhalten. Entlang der Mauer am anderen Ende des Gartens entdeckte Ted das Gewächshaus und schritt darauf zu. Das Kunststoffglas war milchig trüb, aber dennoch konnte er erkennen, wie vollgepackt mit Pflanzen es war. Kurz wunderte er sich, wofür die alle gebraucht wurden. Machten sie etwa komische Tränke? Vielleicht sogar Gift?
    Ted ging zum Eingang und öffnete zaghaft die Tür. Innen erinnerte das Gewächshaus an einen Urwald. Hunderte von Pflanzen in verschiedenen Größen, manche sogar mit lila Punkten, erstreckten sich zur Decke. Trotz dieses dichten Gestrüpps war es leicht für Ted, Zephir zu entdecken. Er stand in einer Reihe ganz rechts und fütterte eine Pflanze mit einer roten, sich windenden Kreatur. Als Ted etwas näher ranging, konnte er erkennen, dass sie wie eine Eidechse aussah. Zumindest wenn man die vielen Stacheln auf ihrem Kopf ignorierte.
    »Minifeuerdrachen«, sagte Zephir, ohne aufzublicken. »Eine wahre Delikatesse für Carnivara.«
    Ted schaute zu der riesigen grünen Pflanze, die an eine Venusfliegenfalle erinnerte und nun genüsslich die Zähne bleckte. Sabber tropfte von diesen scharfen Fängen auf den Boden hinunter. Zephir warf die Echse in ihr geöffnetes Maul und die Pflanze

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