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Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James?

Titel: Verführung erster Klasse, oder: Heißt dein Butler wirklich James? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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verschlang sie sofort.
    »Und wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?«, fragte Zephir, als ob er nicht auch dieses blubbernde Schmatzen hören könnte.
    »Sehr gut«, antwortete Ted mit einem nervösen Seitenblick auf die spitzen Zähne. »Das Bett ist bequem.«
    »Das sollte es auch sein. Ich habe es mit einigen anderen Möbeln vor ein paar Jahren in Frankreich bestellt. War nicht leicht sie hierher zu bekommen, ohne dass die Möbelpacker verdacht schöpften.« Noch immer sah Zephir Ted nicht an.
    Dieses Benehmen verwunderte ihn. Gestern hatte er kaum dem brennenden Blick entgehen können.
    »Du bist irgendwie anders«, sagte Ted. »Ist irgendetwas passiert?«
    Zephir lächelte, aber wich abermals seinem Blick aus. »Ich habe nur einen Anruf bekommen, der mich etwas beschäftigt. Kein Grund zur Sorge.« Endlich blickte er zu Ted hinüber und seine Augen waren strahlend wie zuvor, aber dennoch konnte Ted nicht anders, als zu glauben, etwas Unruhe in ihnen zu sehen.
    »Sollen wir dann frühstücken gehen? Die Nacht hat dich bestimmt hungrig gemacht.«
    Ted nickte und ließ sich von Zephir aus dem Gewächshaus führen. Er bemerkte, dass Zephirs Hand etwas weiter unten auf seinem Rücken platziert war, als eigentlich nötig gewesen wäre, und stellte ebenfalls fest, dass ihm diese Tatsache erstaunlich wenig ausmachte.
    Hinter ihnen rülpste die Carnivora zufrieden.
     
    ***
     
    Das Frühstück, das James auftischte, war etwa genauso reichhaltig wie das Abendessen vom Vortag. Dutzende von Brotsorten, Schinken, Käse und unterschiedlich hart gekochte Eier standen auf der Tafel bereit.
    »Ist das nicht etwas viel? Für uns zwei?«, fragte Ted.
    Zephir musterte ihn interessiert. »Ich wusste nicht, was du magst. Etwas von allem schien mir da die beste Wahl zu sein.«
    Wie schon so oft konnte Ted nicht anders, als ihn anzustarren. »Du hättest doch fragen können.«
    Zephirs Mund klappte auf um etwas zu sagen, doch nach einem kurzen Moment schloss er ihn wieder und nickte. »Hätte ich tun können, ja.«
    Ted lachte. Diese Schusseligkeit machte Zephir immerhin etwas menschlicher und der Gedanke daran, dass er all das getan hatte, nur um Ted zu beeindrucken, verpasste ihm ein wohliges Gefühl in seinem Bauch.
    »Was passiert denn mit dem Essen, das übrig bleibt?«, fragte Ted aus Neugier und, um sich selbst abzulenken.
    »Wir verteilen es an die anderen Geschöpfe im Haus und Wald. Allerdings kein Ketschup mehr für die Waldgeister. Die Eingangshalle hat schon bessere Tage gesehen.«
    Mit dem beruhigenden Gedanken, dass nichts weggeschmissen werden würde, machte sich Ted über das Essen her.
    »Ich bin eigentlich nicht wählerisch«, sagte er zwischen einem Bissen Brot und Ei. »Ich mag keinen Schinken und Brokkoli, aber sonst esse ich so gut wie alles.«
    Nach einer Weile bemerkte er, dass Zephir das Essen nicht anrührte. Stattdessen hatte er die Ellbogen auf dem Tisch abgestützt und sah Ted über seine Hände hinweg an. Sofort verwandelte sich das ehemals wohliges Gefühl in Teds Bauch in einen wahren Orkan.
    »H-hast du keinen Hunger?«
    »Du hast mich gestern für die nächsten drei Tage satt gemacht«, sagte Zephir mit einem leichten Lächeln. »Ich seh dir lieber zu.«
    Das beruhigte Teds Bauchgefühl nicht im geringsten. Stattdessen wurde ihm ungewöhnlich warm, als er in sein Marmeladenbrot biss.
    »Ich möchte dir heute den Rest des Hauses zeigen«, sagte Zephir. »Es gibt noch einige Räume, die dich interessieren könnten.«
    Ted fragte sich, was es sonst noch alles in so einem Haus geben könnte. Der Flur, indem auch sein Zimmer lag, hatte außer der Bibliothek noch viele weitere Türen, hinter denen potenzielle Geheimnisse lauerten. Aber hatte James nicht gesagt, dass sie von Waldgeistern besetzt waren?
    »Die Waldgeister wissen, dass ich sie rausschmeißen kann«, sagte Zephir, nachdem Ted nachgefragt hatte. »Sie werden sich zurückziehen, wenn sie uns sehen.«
    »Und was für Zimmer gibt es noch?«, fragte Ted.
    »Lass dich überraschen.«
     
    ***
     
    Tatsächlich waren die meisten Räume des Hauses relativ normal. Nur einmal hatte Ted versehentlich einen Leuchter an der Wand berührt und war durch eine Art Falltür in einen gruseligen Kerker gerutscht.
    »Kleiner Spaß meines Vaters«, hatte Zephir gesagt, als er Ted aus dem Kerker befreit hatte. »Er liebt Folterkammern und Abenteuerfilme.«
    Ansonsten führte Zephir Ted noch zum Arbeitszimmer, einen Hobbyraum, wo unter anderem eine Dartscheibe,

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