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Verfuehrung im Mondlicht

Titel: Verfuehrung im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Arbeitgeber tatsächlich Mitglied eines eher widerlichen Clubs war, kam sie zu dem Schluss, dass sie es
    nicht länger in dieser Anstellung aushalten könnte. Ich fragte sie, ob sie in Betracht ziehen würde, eine neue Stellung in diesem Haus anzunehmen. Sie und ihr Ehemann, der zufällig ein geschickter Gärtner und ein guter Handwerker ist, nahmen meinen Vorschlag an.«
    »So habt Ihr Euch der Dienste von Mr. und Mrs. Oates versichert?«
    Er nickte. »Nan, das Dienstmädchen, hat sie begleitet. Sie ist Mrs. Oates’ Cousine. Diese Vereinbarung hat sich für alle Beteiligten sehr ersprießlich entwickelt.«
    Concordia räusperte sich leise. »Ihr wollt behaupten, dass Ihr persönlich Mr. und Mrs. Oates und Nan eingestellt habt? Mr. Stoner war an dieser Entscheidung nicht beteiligt?«
    »Stoner hatte keine Einwände, und zufälligerweise brauchten wir neue Bedienstete.«
    »Mir erscheint es etwas merkwürdig, dass der Herr des Hauses so etwas Wichtiges wie die Einstellung neuen Dienstpersonals jemand anderem überlässt.«
    »Stoner ist mehr an seinen Forschungen interessiert, an seinem Schreiben und seinen Reisen als an der Leitung eines Haushaltes.«
    »Wie oft ist Mr. Stoner denn zu Hause?«
    »Er kommt und geht, ganz wie es ihm gefällt.«
    »Wie angenehm für Euch«, erwiderte sie trocken. »Es scheint, als könntet Ihr den Luxus und die Vorzüge eines eleganten Hauses nutzen, ohne Euch der Notwendigkeit stellen zu müssen, dafür auch zu zahlen.«
    »Dieses Arrangement hat sich wirklich sehr angenehm entwickelt.« Ambrose beugte sich vor und nahm seine Gabel vom Tisch. »Wie ich vorhin sagte, bevor ich unterbrochen wurde, die Frau, die mich kürzlich engagierte, um den
    Tod ihrer Schwester zu untersuchen, ist eine Ladenbesitzerin. Sie hat versprochen, mich mit Damensonnenschirmen zu entlohnen, falls ich jemals welche benötigen sollte.«
    »Gott im Himmel.« Concordia blinzelte. »Welche Verwendung könntet Ihr denn für Damenschirme haben?«
    »Das kann man nie wissen.«
    »In manchen Kreisen würde man ein solches Geschäftsgebaren für äußerst exzentrisch halten, gelinde gesagt.«
    »Ich gebe mich nicht mit der Meinung solcher Kreise ab.«
    »Offensichtlich nicht.« Concordia seufzte. »Also gut, ich glaube, ich habe verstanden, wie Ihr Eure Geschäfte führt. Aber was für eine Gefälligkeit könntet Ihr wohl von einer Lehrerin einfordern?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung.« Er war jetzt wirklich gereizt, legte die Gabel wieder zur Seite und nahm eine, wie er hoffte, zutiefst einschüchternde Haltung an. »Ich habe nie zuvor für eine Lehrerin gearbeitet. Ich muss eine Weile darüber nachdenken. Ich werde Euch wissen lassen, wann ich entschieden habe, was eine angemessene Bezahlung darstellt. In der Zwischenzeit dürft Ihr davon ausgehen, dass Ihr mich engagiert habt.«
    Concordia schien seine einschüchternde Miene nicht einmal zu bemerken.
    »Dann ist es also abgemacht, Sir«, erklärte sie befriedigt. Sie wirkte sichtlich gelassen. »Von daher könnt Ihr mich als Eure Arbeitgeberin betrachten.«
    »So funktioniert das nicht, Concordia.«
    »Die Logik liegt doch wohl auf der Hand. Ich habe Euch engagiert, um eine Untersuchung durchzuführen. Damit bin ich Eure Arbeitgeberin. Und nachdem jetzt die Natur unserer Verbindung geklärt ist, möchte ich klarstellen, dass ich als Eure Klientin erwarte, über diesen Fall ständig informiert und an seiner Lösung beteiligt zu werden.«
    »Ich gestatte meinen Klienten grundsätzlich nicht, sich in meine Ermittlungen einzumischen«, erwiderte er ruhig.
    »Ich bin keiner Eurer üblichen Klienten, Sir. Ich bin sogar jetzt schon zutiefst an Euren Ermittlungen beteiligt. Hätte ich nicht auf Aldwick Castle selbst Nachforschungen angestellt, hätte ich niemals diesen Fluchtplan ausarbeiten können.«
    »Das gestehe ich Euch zu, aber ...«
    »Außerdem müsst Ihr weiterhin einräumen, dass ich in der Lage war, Euch einige sehr wertvolle Informationen über Larkins Plan zu liefern.«
    Das ließ sich alles andere als gut an.
    »Huh!« Es war zwar keine besonders geistreiche Erwiderung, aber Ambrose fiel im Moment nichts Besseres ein.
    »Ich nehme das als Anerkennung dieser Tatsache«, sagte sie. »Weiterhin könnte sich im Laufe der Ermittlungen heraussteilen, dass die Mädchen und ich Euch weitere Einzelheiten oder Beobachtungen liefern könnten, die sich als noch nützlicher erweisen würden. Könnt Ihr das abstreiten?«
    »Nein.«
    Sie lächelte zufrieden.
    Er

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