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Verfuehrung im Palast der Liebe

Verfuehrung im Palast der Liebe

Titel: Verfuehrung im Palast der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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schwang herum und wurde schlagartig bleich. Jay stand in der Tür, sah von ihr auf das Gepäck und zurück zu ihrem Gesicht.
    Sein barsches „Was geht hier vor?“ tat nichts, um ihre Nerven zu beruhigen. Im Gegenteil.
    „Meine Arbeit ist beendet“, setzte sie mit bebender Stimme an.
    „Deine Arbeit mag beendet sein, aber was ist mit uns?“
    Es war so viel schlimmer, als sie erwartet hatte. Doch sie musste realistisch bleiben, durfte sich von ihrer Sehnsucht nach ihm und dem Wunsch, er möge sie bitten zu bleiben, nicht beeinflussen lassen. „Ich muss mir meinen Lebensunterhalt verdienen, Jay.“
    Also hatte er recht gehabt, die ganze Zeit über! Das Ganze war nur ein ausgeklügeltes Spiel gewesen, ein Trick, um ihn so lange zu manipulieren, bis er an diesem Punkt angelangt war! Heiße Wut flammte in ihm auf, hinterließ einen üblen Geschmack in seinem Mund. Doch selbst die war nicht stark genug, um ihn aufzuhalten und nicht nachzugeben.
    „Keine Sorge“, knurrte er. „Ich werde es so einrichten, dass es sich für dich lohnt zu bleiben. Wie viel schwebt dir vor? Zehntausend im Monat?“
    Keira konnte nicht sprechen, konnte sich nicht rühren. Der Schmerz drohte sie zu überwältigen. Es half nicht, dass sie sich sagte, er habe schließlich nie anders über sie gedacht und dass niemand anders die Schuld für die Erniedrigung trug als sie selbst. Schließlich war sie die Tochter ihrer Mutter, oder etwa nicht?
    „Das ist nicht genug?“ Er griff in seine Jacketttasche und zog das Etui hervor. „Wie wäre es, wenn ich das noch als Bonus hinzugebe?“ Er warf die Schatulle auf den Sessel, neben dem Keira stand. „Öffne es ruhig und siehs dir an.“
    Keira hatte das Gefühl, als würde ihr das Herz in der Brust zerspringen, als würde alles in ihr, was wichtig war, absterben. Sinnlos, sich in Erinnerung zu rufen, dass sie immer gewusst hatte, wie es enden würde. Dieses Wissen hatte sie nicht auf das wirkliche Ausmaß der Qual vorbereiten können.
    „Ich bin nicht zu kaufen“, sagte sie. Ihre Stimme Ausdruck der inneren Leere und des Verlusts, den sie spürte.
    „Nicht?“
    „Nein.“
    Sie glaubte, er würde sie aufhalten, wenn sie jetzt ging. Zu ihrer eigenen Schande wünschte sich ein Teil von ihr sogar, er möge es tun, trotz allem, was er ihr gerade angetan hatte. Er trat tatsächlich auf sie zu, doch bevor er bei ihr war, blieb er stehen.
    Um zur Tür zu gelangen, musste sie sich an ihm vorbeischieben, so nah, dass sie den harten wütenden Schlag seines Herzens fast hören und fühlen konnte. Den Schlag desselben Herzens, den sie so viele Male an ihrem Körper gespürt und sich gewünscht hatte, dieses Herz möge von ebenso viel Liebe für sie erfüllt sein, wie das ihre mit Liebe für ihn gefüllt war.
    Nun, jetzt wusste sie also mit unumstößlicher Sicherheit, dass dieser Wunsch sich niemals erfüllen würde. Jay wollte nichts anderes als sie kaufen, solange er an ihr interessiert war.
    Diese Erkenntnis ließ Übelkeit in ihr aufsteigen.
    Wieder zu Hause, überprüfte Keira ihre Konten online und stellte fest, dass eine große Summe auf ihrem Geschäftskonto eingegangen war. Eine weit höhere Summe als für die Erfüllung des Auftrags mit Jay vereinbart worden war.
    Keira schickte eine E-Mail an Jay, in der sie ihn auf den Fehler aufmerksam machte. Seine Antwort lautete, dass in der Zahlung ein Bonus für „zusätzliche Leistungen“ beinhaltet sei und eine Rückzahlung nicht akzeptiert werde. Er sei ein Mann, der immer seine Schulden begleiche.
    Nachdem sie sich endlich ausgeweint hatte, stellte Keira einen Scheck über die Extrasumme aus und stiftete das Geld einer Wohltätigkeitsorganisation, die sich um Prostituierte kümmerte. Als Spender gab sie Jays Namen an.
    Es war aus. Es hätte überhaupt nie passieren dürfen. Doch nun war es also endgültig vorbei, und sie musste einen Weg finden, um wieder mit ihrem Leben weitermachen zu können.

13. KAPITEL
    Hoffentlich hält der potenzielle neue Kunde den Termin ein, war alles, was Keira dachte, als sie durch die Drehtür des exklusiven Hotels ging, das ihr möglicher Klient als Treffpunkt vorgeschlagen hatte. Dieses Hotel war so exklusiv und diskret, dass es nicht einmal etwas so Banales wie ein großes Foyer besaß, die Eingangshalle glich eher einer geräumigen Diele in einem Privathaus.
    Eine junge Frau in einem eleganten Chanel-Kostüm führte Keira mit einem freundlichen Lächeln in einen privaten Warteraum mit Blick auf einen ebenso

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