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Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Verfuehrung im Palazzo des Prinzen

Titel: Verfuehrung im Palazzo des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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Instinkt ist, auf den ich hören muss.“
    „Warum nennen Sie Ihre Mutter eigentlich Chantelle?“, fragte Matteo irritiert.
    „Sie ist der Meinung, Mum passt nicht zu ihr und macht sie nur alt.“ Izzy seufzte. „Ich habe ihre Tipps und Überlebensregeln gründlich satt, will ihr aber nicht die Schuld dafür geben, dass Singing Star für mich zum absoluten Desaster geworden ist.“
    Nachdenklich musterte er ihr verweintes Gesicht. „Haben Sie darum diesen Song geschrieben?“
    „Nein, daran sind Sie schuld“, erklärte sie schonungslos aufrichtig.
    „Ich?“ , fragte Matteo fassungslos.
    „Auf der Verlobungsparty haben Sie mir und meinem Outfit nur einen missbilligenden Blick gegönnt, mich dann grob von der Bühne gezerrt und nicht einmal daran gedacht, mir zuzuhören.“
    „Weil es weder der passende Ort noch der richtige Zeitpunkt war.“
    „Entschuldigung! Es war eine Party!“, erinnerte Izzy ihn. „Wann und wo wird einem eine bessere Gelegenheit zum Singen geboten? Es lag einzig und allein am Publikum, dass es so danebenging … und an etwas zu viel Champagner“, gestand sie dann doch noch kleinlaut ein. „Außerdem …“
    „Moment“, unterbrach Matteo. „Sie behaupten, den Song meinetwegen geschrieben zu haben? Wann soll das denn gewesen sein?“
    „In Ihrem schicken Sportwagen, auf der Fahrt hierher.“
    Skeptisch runzelte er die Stirn. „Aber ich habe Sie gar nicht schreiben sehen.“
    „Das mache ich alles in meinem Kopf. Sie haben mich doch summen hören und sich sogar noch darüber mokiert!“
    Er konnte es nicht fassen. „Dieses Summen soll … wie lange brauchen Sie, um den Song fertigzustellen?“
    „Keine Ahnung.“ Tatsächlich war sie so etwas noch nie gefragt worden. „Fünfzehn Minuten vielleicht? Es passiert immer wie aus heiterem Himmel.“
    „Sie haben noch andere Songs geschrieben und komponiert?“
    „Millionen!“, prahlte sie stolz. „Na ja, vielleicht nicht ganz, aber hundert bestimmt.“
    „Hundert?“ Matteo erkannte seine eigene Stimme kaum wieder. „Sie wollen wirklich hundert Songs geschrieben haben?“ Fassungslos schüttelte er den Kopf. „Haben Sie Ihre Kompositionen je irgendwo vorgespielt?“
    „Versucht habe ich es oft genug, aber mir will ja niemand zuhören, deshalb sammle ich sie einfach in meinem iPod.“
    „Und wie lange spielen Sie schon Klavier?“
    Zuerst hatte sie sich durch sein plötzliches Interesse geschmeichelt gefühlt, doch je mehr der Prinz in sie drang, desto unbehaglicher fühlte sich Izzy. Sie war es einfach nicht gewohnt, dass man ihr so viel Aufmerksamkeit zollte.
    „Seid ich drei war“, gestand sie fast widerstrebend. „Ich durfte einmal auf dem Klavier eines Freunds meiner Eltern klimpern und war gleich so fasziniert gewesen, dass sie Mühe hatten, mich wieder nach Hause zu bekommen. Erst als mein Vater mir ein eigenes Klavier versprach, soll ich mich beruhigt haben. Natürlich dachte jeder, mit meiner Begeisterung wäre es in wenigen Tagen vorbei, stattdessen musste man mich förmlich vom Klavier wegziehen und in die Schule schleifen, wo ich todunglücklich war. Als ich größer wurde, fing ich an zu singen und habe mich selbst am Klavier begleitet … wenn man mich in Ruhe spielen ließ.“
    Sekundenlang war es ganz still, dann seufzte Matteo und griff nach ihrer Hand.
    „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.“
    Sie um Verzeihung zu bitten, fiel ihm offensichtlich schwer, doch in Izzys Ohren klangen die steifen Worte wie Musik. Sofort bekam sie wieder Oberwasser. „Das finde ich auch! Anstatt mir eine Chance zu geben, haben Sie mich von der Bühne gezerrt und …“
    „Dafür entschuldige ich mich nicht“, stellte er klar. „Ihr Verhalten auf der Party war absolut schockierend und fehl am Platz. Und das liegt allein daran, dass Sie einfach keine Regeln und Grenzen respektieren. Zum Beispiel die Sache mit dem Brunnen …“
    „Wow! Das nenne ich aber mal eine Entschuldigung!“
    „Die verdienen Sie trotzdem“, versuchte Matteo, sich zu beruhigen. Er konnte es nicht fassen, wie leicht er sich durch diese Frau aus der Bahn werfen ließ. „Und zwar dafür, dass ich Ihr Talent nicht schon viel früher entdeckt habe. Aber auf der Party … das Wenige, das ich mitbekommen habe, klang so gepresst und irgendwie bemüht.“
    „Doch nur, weil ich unbedingt wollte, dass Sie mir endlich zuhören, anstatt mit Ihrem Bruder zu reden oder sonst was zu tun!“, rechtfertigte sie sich hitzig. „Geben Sie endlich zu, dass Sie

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