Verfuehrung in Gold
nicht lieben durfte und es dennoch tat.
Kapitel 25
E mma«, flüsterte er ihr ins Ohr. Sie wehrte ihn mit der Hand ab. Sie war warm und so müde … und Hart rüttelte sie wach.
»Was ist?«, rief sie heiser.
»Es wird Morgen. Zeit, in dein Zimmer zurückzugehen.«
Sie winkte ab und kniff die Augen zu. »Als wüssten deine Bediensteten nichts. Die Hausmädchen lassen nachts die Wandleuchten im Flur brennen, damit ich nicht falle.« Sie rollte sich zusammen, wobei ihre Hüfte eine sehr interessante Stelle von ihm berührte.
Er nahm es als Aufforderung, sie näher an sich zu ziehen. »Dann heirate mich. Mach mich wieder zu einem ehrbaren Mann in meinem Haushalt.«
»Darüber möchte ich jetzt nicht reden.«
»Du willst nie darüber reden. Du bist seit einem Monat hier und vermeidest das Gespräch darüber konsequent.«
»Ja.«
»Und trotzdem schleichst du dich jede Nacht in mein Bett.«
»Von Schleichen würde ich nicht sprechen. Ich komme einfach hierher und klopfe an.«
»Du klopfst nicht an.«
»Na gut, ich gehe jetzt in mein Zimmer. Hier kann ich ja nicht mehr schlafen.«
Harts Arm hielt sie fest, als sie versuchte, sich zu bewegen. Sie zappelte, erreichte so allerdings nur, dass ihr Körper vor Erregung pochte. Eine seiner Hände lag um ihren Oberschenkel, stark und warm, und seine Erektion drückte gegen ihren Po.
Sie bog den Rücken durch, um wegzurutschen, und wusste, dass sie sich so nur noch dichter an ihn presste. Für einen Moment wurde sein Griff an ihrem Schenkel fester, dann legte er ein Bein über ihre Beine, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte, während seine langen Finger zwischen ihre Schenkel tauchten und sich nach oben bewegten.
Seine Handkante glitt mühelos über ihre feuchte Scham und versetzte sie streichelnd in Erregung. Emma holte stöhnend Luft, stemmte ihre Füße gegen ihn, und er stützte sich noch mehr auf ihre Beine. Sie fühlte sich hilflos … und irgendwie wusste er, wie sehr sie das mochte.
»Nicht«, stöhnte sie, während sie die Schenkel spreizte.
Gott sei Dank ignorierte er ihren Einwand und drang mit zwei Fingern tief in sie ein. »Hart!«, schrie sie.
»Heirate mich, Emma.« Seine Finger bewegten sich in einem langsamen Rhythmus. »Kein anderer Mann kennt dich so gut.«
»Ich … ich will auch nicht, dass mich irgendjemand gut kennt.«
»Kleine Lügnerin. Ich weiß sehr wohl, was du willst.« Er drückte seinen Körper gegen ihren und rollte sie auf den Bauch.
Als seine Finger aus ihr herausglitten, schluchzte sie. Aber er machte es schnell wieder gut, zog sie auf die Knie und drang tief in sie ein, bevor sie auch nur daran denken konnte, ihn anzuflehen.
Er kannte sie so gut, dass er sie binnen weniger Herzschläge zum Höhepunkt bringen oder sie eine geschlagene Stunde lang erregen konnte. Heute Morgen wollte er dieses Wissen offenbar nutzen, denn sie rauschte dem Gipfel entgegen, angetrieben von seinen erbarmungslosen Zärtlichkeiten und seinem starken Griff. Minuten später sanken sie beide atemlos und verschwitzt aufs Bett.
Emma räusperte sich, weil sie ahnte, dass sie heute wieder heiser war. Bei dem Gedanken an die Bediensteten, die sie zweifellos gehört hatten, errötete Emma.
»Ich bin es leid, noch länger zu warten«, sagte Hart keuchend. »Wir heiraten in einem Monat. Ich bestelle morgen das Aufgebot.«
Sie lachte ungläubig. »Das Aufgebot bestellen? Du wirst dir doch wohl eine Ausnahmelizenz leisten können. Und ich heirate dich nicht.«
»Ich setze es in die Londoner Zeitungen. Ich bin stolz auf dich, und ich will nicht, dass jemand etwas anderes denkt. Keine Ausnahmelizenz.«
»Hart, es hat sich nichts geändert.«
»Alles hat sich verändert. Du lebst in meinem Haus und bist jede Nacht in meinem Bett. Wir mögen vorsichtig sein, aber du könntest jetzt schon mein Kind tragen. Und ich liebe dich. Ich liebe dich.«
Sie schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen.
»Du hast Angst, Emma, nur Angst. Aber ich bin ein lohnenswertes Risiko. Du behauptest, dass ich dir bald maßlos untreu werde, aber benutze deinen Spielerverstand. Ich bin ein Mann mit ausgeprägten körperlichen Bedürfnissen, doch ich bin auch ein Romantiker. Um Himmels willen, ich habe sogar in einem Anflug unsterblicher Liebe der Mätresse eines anderen Mannes einen Antrag gemacht!«
Emma musste schmunzeln.
»Ja, ich war mit vielen Frauen zusammen, aber … Emma?« Er berührte ihr Kinn und hob es sanft an, sodass sie ihn ansehen musste und er sie
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